Autor Thema: Bin ich der Notnagel oder wie soll ich das verstehen?  (Gelesen 16758 mal)

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Offline Yossarian

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Re: Bin ich der Notnagel oder wie soll ich das verstehen?
« Antwort #15 am: 24. Februar 2021, 19:51:58 »
Ja, das wirds eh sein...

Langsam wird´s albern.  :.)
"I came to a point where I needed solitude and just stop the machine of thinking and enjoying what they call living, I just wanted to lie in the grass and look at the clouds."

— Jack Kerouac

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Offline DieFrau

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Re: Bin ich der Notnagel oder wie soll ich das verstehen?
« Antwort #16 am: 24. Februar 2021, 20:31:40 »
Ja, das wirds eh sein...

Hmmmm...kratze am Kopf und frage, wer von euch der Notnagel ist  ???
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Offline combatwombat

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Re: Bin ich der Notnagel oder wie soll ich das verstehen?
« Antwort #17 am: 24. Februar 2021, 20:42:28 »
Wir sind 40 (m) und 39 (w), haben drei Kinder (4, 2 und 1) und ein Haus gebaut. Tut aber eigentlich nichts zur Sache denke ich.

Offline phoenix

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Re: Bin ich der Notnagel oder wie soll ich das verstehen?
« Antwort #18 am: 24. Februar 2021, 21:06:56 »
Wir sind 40 (m) und 39 (w), haben drei Kinder (4, 2 und 1) und ein Haus gebaut. Tut aber eigentlich nichts zur Sache denke ich.

Dann verstehe ich umso weniger, warum nicht geredet wird.
Aber ich kann ja nicht wissen, wie Ihr gestrickt seid.

Den Charakter Deiner besseren Hälfte kannst (solltest)  Du ja eigentlich kennen.
« Letzte Änderung: 24. Februar 2021, 21:09:39 von phoenix »
"Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." (Albert Einstein)

Offline combatwombat

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Re: Bin ich der Notnagel oder wie soll ich das verstehen?
« Antwort #19 am: 24. Februar 2021, 21:10:33 »

Den Charakter Deiner besseren Hälfte kannst (solltest)  Du ja eigentlich kennen.

Ja, das dachte ich bis vor kurzem auch, aber jetzt bin ich mir da mehr als unsicher.

Offline DieFrau

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Re: Bin ich der Notnagel oder wie soll ich das verstehen?
« Antwort #20 am: 24. Februar 2021, 21:46:26 »
Ich muss dazu sagen, dass wir seit 11 Jahren zusammen sind, das mit ihrem ersten Freund ist ca 18 Jahre her.

Also, nachdem er sie betrogen hat waren sieben Ex-freie Jahre bis sie mit der angefangen hat und nach sieben Jahre mit dir kam das erste Kind von drei. Das sieht für mich nicht nach einer Notlage für die Frau.


Zitat
Ich frage mich jetzt, wie ich das verstehen soll. Trauert sie ihm noch immer nach oder warum machen Frauen sowas?

Im betrunkenen Zustand kommt einiges hoch, das betrifft Frauen wie Männer und man darf den Betrunkenen mit keine Handlung Festnageln.


Zitat
Erschwerend kommt dazu, sie hat bei der Feier dann mit ihrer Schwester bis 4 in der früh bis zum Erbrechen gesoffen - ich interpretier das mal als Frustsaufen.

Das ist und bleibt Deine Interpretation.

Zitat
Und sie hat, als sie das erzählt hat mit ihrem Ex ziemlich deftige Worte in den Mund genommen, was sie sonst nie tut.

Hat ihre Schwester gepetzt oder klebte dein Ohr an die Tür?


Zitat
Eigentlich hatten wir stillschweigend vereinbart, dass wir die Vergangenheit ruhen lassen, bis zu dem Vorfall wusste ich da also nichts davon.

Wenn du die Schwestern belauschst hast, dann hast Du dich an der Vereinbarung nicht gehalten, nicht sie. Oder habt ihr auch vereinbart, eure Gefühle und vorheriges Leben zu löschen? Das wäre richtig dumm!


Zitat
Mir kommt es vor, als beschäftigt sie das immer noch so sehr, dass sie sich in dem Moment über die Vereinbarung hinweg gesetzt hat und dass das Thema noch immer so fest in ihrem Denken verankert ist, dass ich mir eigentlich die Grundsatzfrage stelle, ob ich nicht der Notnagel bin und sie emotional immer noch dem damaligen angehaftet ist. Was meint ihr?

Ich meine, Du beschäftigst dich mit ollen Kamellen. Das geht nicht gut aus, glaub mir.
« Letzte Änderung: 24. Februar 2021, 21:48:15 von DieFrau »
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Offline combatwombat

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Re: Bin ich der Notnagel oder wie soll ich das verstehen?
« Antwort #21 am: 24. Februar 2021, 21:54:24 »
Also, nachdem er sie betrogen hat waren sieben Ex-freie Jahre bis sie mit der angefangen hat und nach sieben Jahre mit dir kam das erste Kind von drei. Das sieht für mich nicht nach einer Notlage für die Frau.


Im betrunkenen Zustand kommt einiges hoch, das betrifft Frauen wie Männer und man darf den Betrunkenen mit keine Handlung Festnageln.


Das ist und bleibt Deine Interpretation.

Hat ihre Schwester gepetzt oder klebte dein Ohr an die Tür?


Wenn du die Schwestern belauschst hast, dann hast Du dich an der Vereinbarung nicht gehalten, nicht sie. Oder habt ihr auch vereinbart, eure Gefühle und vorheriges Leben zu löschen? Das wäre richtig dumm!


Ich meine, Du beschäftigst dich mit ollen Kamellen. Das geht nicht gut aus, glaub mir.

Ok, auch wenn ich mich nicht so gut mit der Zitierfunktion auskenne, versuch ichs:

Notlage: Sie wollte immer Kinder, mit Ende 20, gehe ich von Torschlusspanik aus.
Betrunkener Zustand: Betrunkene und Kinder sagen immer die Wahrheit, weiß man ja.
Meine Interpretation: Was wäre eine andere, plausible?
Schwester gepetzt - Ohr an der Tür: Nein, meine Frau ist so, wenn die emotional erregt ist, hat sie kaum Kontrolle über sich. Da müssen solche Dinge dann einfach raus, egal was ist. Ich war also im Raum, habe weder gelauscht, noch hat wer gepetzt. Sogar wie sie zu der Schwester gemeint hat, "er will das ja nicht hören", war ich im Raum und sie wusste das.
Ob das gut ausgeht, weiß ich selbst nicht. Und ich bin mir dessen auch bewusst, dass ich hier etwas übersensibel bin. Nur andererseits denk ich mir, warum ist die in die Brüche gegangene Beziehung ein Grund, nach fast 20 Jahren so abzuregeln. Da stimmt doch was nicht....

Offline DieFrau

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Re: Bin ich der Notnagel oder wie soll ich das verstehen?
« Antwort #22 am: 24. Februar 2021, 22:28:21 »
Notlage: Sie wollte immer Kinder, mit Ende 20, gehe ich von Torschlusspanik aus.

Und das fehlt dir erst nach 11 Jahren ein?
Wie war/ist eure Beziehung? Habt ihr euch jemals geliebt oder hat es sich ergeben, sie Ende 20 mit Kinderwunsch und bei dir haben sich die ersten grauen Haare gemeldet oder warst frisch getrennt und hast Trostpflaster nötig gehabt?


Zitat
Betrunkene und Kinder sagen immer die Wahrheit, weiß man ja.

Kinder können lügen und Alkohol wühlt auf.



Zitat
Meine Interpretation: Was wäre eine andere, plausible?

Hast du selbst gesagt:
Zitat
meine Frau ist so, wenn die emotional erregt ist, hat sie kaum Kontrolle über sich. Da müssen solche Dinge dann einfach raus, egal was ist.


Zitat
Ich war also im Raum, habe weder gelauscht, noch hat wer gepetzt. Sogar wie sie zu der Schwester gemeint hat, "er will das ja nicht hören", war ich im Raum und sie wusste das.

Autsch, hat es weh getan?


Zitat
Ob das gut ausgeht, weiß ich selbst nicht. Und ich bin mir dessen auch bewusst, dass ich hier etwas übersensibel bin.
Du hast ein verletztes Ego. Das ist dein Problem.


Zitat
Nur andererseits denk ich mir, warum ist die in die Brüche gegangene Beziehung ein Grund, nach fast 20 Jahren so abzuregeln. Da stimmt doch was nicht....

Weil es vielleicht schmerzhaft war? Weil deine Frau wahrscheinlich akut mit den drei kleinen Kindern überfordert ist, was natürlich und nachvollziehbar ist?
Das wäre ihr mit dem Verflossenen genauso gegangen. 
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Re: Bin ich der Notnagel oder wie soll ich das verstehen?
« Antwort #23 am: 24. Februar 2021, 22:42:03 »
Ich würde an deiner Stelle in einem ruhigen Moment deine Frau ansprechen, ihr in Ruhe sagen, dass ihre Aussage und an dem Abend dich verletzt hat und sie fragen, ob das ernst gemeint war. Zeig Verständnis dafür, dass sie vielleicht überfordert ist und frag sie, wie du ihr helfen kannst.  Ihre Erklärung/Antwort musst du akzeptieren und gut ist. Nicht Nachbohren.

Wenn du im klaren mit dir selbst bist, sollte dir eigentlich solche Ausrutscher egal sein.
« Letzte Änderung: 24. Februar 2021, 22:43:43 von DieFrau »
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Offline Gianluca

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Re: Bin ich der Notnagel oder wie soll ich das verstehen?
« Antwort #24 am: 24. Februar 2021, 23:15:11 »
Oha, da kommt was hoch nach dem Motto " Und das war's jetzt?"
Fang die Perle ein.
Rede!
Was fehlt? Woran sollten wir arbeiten? (Wenn es EUCH das wert ist).
Im Suff kommen immer mal Nummern hoch, die mann/frau (eigentlich) nicht nach vorn tragen will. Da ist immer 'ne gequirlte Kacke im Hintergrund. Eigentlich unbedeutend. Es ist einfach da. Verletztheit, Enttäuschung. Das kommt mit 2bar aufm Kessel mal so richtig durch. Kenn ich, brauch ich nicht mehr, läuft auch nicht mehr.
Und glaub mal nicht, dass wenn Du Dich zulötest die Nummer besser wird. Eher schlimmer.
Stay calm, relax, und im richtigen Moment (gibt es den überhaupt?) gans ruhig das Teil besprechen, wenn überhaupt notwendig.
Hey, die war out of order. Und? Rückblick, das war K#$%^, tja, mir geht es jetzt gut und das soll so bleiben. Mit förzich solltest Du aber nicht so'n Stress schieben.
Ich hatte mal einen Sixpack - steht mir nicht!

Offline DieFrau

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Re: Bin ich der Notnagel oder wie soll ich das verstehen?
« Antwort #25 am: 24. Februar 2021, 23:24:01 »
Mit förzich solltest Du aber nicht so'n Stress schieben.

Naja, vielleicht ist so ein Stress gerade deswegen.
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Re: Bin ich der Notnagel oder wie soll ich das verstehen?
« Antwort #26 am: 25. Februar 2021, 06:48:47 »
Wenn ich das alles hier so lese, muss ich unwillkürlich an Eginald Struntzmeyer-Bielefelds radikales Spätwerk "Persimal versus peritonal" denken. Fast so wie Buschdiener, nur weniger präfraktal!
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Offline combatwombat

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Re: Bin ich der Notnagel oder wie soll ich das verstehen?
« Antwort #27 am: 25. Februar 2021, 07:41:40 »
Und das fehlt dir erst nach 11 Jahren ein?
Wie war/ist eure Beziehung? Habt ihr euch jemals geliebt oder hat es sich ergeben, sie Ende 20 mit Kinderwunsch und bei dir haben sich die ersten grauen Haare gemeldet oder warst frisch getrennt und hast Trostpflaster nötig gehabt?


Kinder können lügen und Alkohol wühlt auf.



Hast du selbst gesagt:

Autsch, hat es weh getan?

Du hast ein verletztes Ego. Das ist dein Problem.


Weil es vielleicht schmerzhaft war? Weil deine Frau wahrscheinlich akut mit den drei kleinen Kindern überfordert ist, was natürlich und nachvollziehbar ist?
Das wäre ihr mit dem Verflossenen genauso gegangen.

Ja, das fällt mir nach 11 Jahren ein. Weil das eben jetzt erst hochgekommen ist. Ich hab das Thema nicht aufgebracht und hatte bis dato auch nie Zweifel - weder an meiner Liebe zu ihr noch umgekehrt. Aber jetzt muss ich mich halt fragen, wie ich ihre Liebesbekundungen der letzten 11 Jahre verstehen soll, nach diesem Vorfall. Sagen kann man ja bekanntlich viel...

Und natürlich hab ich ein verletztes Ego, ist das ein Wunder?

Ich glaube außerdem nicht, dass es meiner Frau mit dem Ex und drei Kindern so gut gegangen wäre, wie mit mir. Der wär nämlich nicht so blöd und kümmert sich tagsüber um die Kinder, damit er nachts arbeiten kann und sie tagsüber arbeitet und am Abend auf der Couch liegt.

Aber das scheint eine weitere Schwäche von mir zu sein, ich bin viel zu bemüht in Beziehungen, Frauen weinen ja bekanntlich immer den A...l... nach. Und ich dachte bis jetzt, dass ich da eine Ausnahme erwischt habe...

Offline combatwombat

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Re: Bin ich der Notnagel oder wie soll ich das verstehen?
« Antwort #28 am: 25. Februar 2021, 07:43:14 »
Oha, da kommt was hoch nach dem Motto " Und das war's jetzt?"
Fang die Perle ein.
Rede!
Was fehlt? Woran sollten wir arbeiten? (Wenn es EUCH das wert ist).
Im Suff kommen immer mal Nummern hoch, die mann/frau (eigentlich) nicht nach vorn tragen will. Da ist immer 'ne gequirlte Kacke im Hintergrund. Eigentlich unbedeutend. Es ist einfach da. Verletztheit, Enttäuschung. Das kommt mit 2bar aufm Kessel mal so richtig durch. Kenn ich, brauch ich nicht mehr, läuft auch nicht mehr.
Und glaub mal nicht, dass wenn Du Dich zulötest die Nummer besser wird. Eher schlimmer.
Stay calm, relax, und im richtigen Moment (gibt es den überhaupt?) gans ruhig das Teil besprechen, wenn überhaupt notwendig.
Hey, die war out of order. Und? Rückblick, das war K#$%^, tja, mir geht es jetzt gut und das soll so bleiben. Mit förzich solltest Du aber nicht so'n Stress schieben.

Ja, eh. Den Moment sollt ich eh abwarten. Hab auch schon überlegt, einen Brief zu schreiben, damit ich besonnen und in Ruhe formulieren kann und in einem etwaigen Gespräch nicht überreagiere. Ein Mail hatte ich ja schon formuliert, aber dann doch wieder gelöscht...

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Re: Bin ich der Notnagel oder wie soll ich das verstehen?
« Antwort #29 am: 25. Februar 2021, 08:32:58 »
Hab auch schon überlegt, einen Brief zu schreiben, damit ich besonnen und in Ruhe formulieren kann und in einem etwaigen Gespräch nicht überreagiere.

Klingt doch ganz vernünftig.

Ich glaube außerdem nicht, dass es meiner Frau mit dem Ex und drei Kindern so gut gegangen wäre, wie mit mir. Der wär nämlich nicht so blöd und kümmert sich tagsüber um die Kinder, damit er nachts arbeiten kann und sie tagsüber arbeitet und am Abend auf der Couch liegt.

Das ist völlig irrelevant, wenn die Hormone das Kommando übernehmen.

Zitat
Aber das scheint eine weitere Schwäche von mir zu sein, ich bin viel zu bemüht in Beziehungen, Frauen weinen ja bekanntlich immer den A...l... nach.

Ich mach jetzt mal vertretungshalber den Simple; der ist ja noch gesperrt.

In der Jugend schreit der weibliche Hormonhaushalt nach dem Bad Guy; demjenigen, der mit dem Knüppel rausgeht und das Mammut jagt. Viel in der Birne zu haben brauchte der nicht; im Zweifel regelte man fehlende Empathie in der Gruppe / Großfamilie / Stamm / Clan / nenn es wie Du willst.

Mammuts sind rar geworden heutzutage. Die Großfamilie / der Stamm etc. ist von der Kleinfamilie abgelöst worden; man hängt dichter aufeinander und es nervt deshalb einfach mehr, wenn man im Hormonrausch einen Vollspacken abgefaßt hat.

Hier kommt dann der nette Junge von nebenan / Betamännchen / "bester Freund" ins Spiel. War der früher völlig uninteressant, merkt Frau irgendwann, daß das "Weichei" mehr Kohle macht als der Spacken, der inzwischen Bauhilfsarbeiter geworden ist und immer noch einen IQ unterhalb desjenigen eines Blindenhundes hat. Da wird der Langweiler interessant.

In manchem Momenten - z.B. im Suff - fällt Frau wieder ein, daß es mit dem Arschloch zwar nicht zielführend, aber irgendwie lustiger war. Dann ist die große Trauer um die verlorenen Abenteuer angesagt und das Wehklagen, wie langweilig das eigene Leben doch geworden ist.

Das ist jetzt extrem holzschnittartig und verallgemeinert, aber es hat einen wahren Kern! Der ist je nach Persönlichkeit unterschiedlich stark ausgeprägt, und es gibt durchaus Frauen (und gar nicht so wenige), die davon frei sind. Meistens sind das die Betaweibchen, als Mauerblümchen, die Du, als Du ein harter Kerl warst, selbst nicht mit dem Arsch angekuckt hättest. Die Schote funktioniert nämlich auch andersrum im Verhältnis Mann - Frau.

Also schick Deiner Frau einen Brief und danach redet drüber. Und dann lebt normal weiter.
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