Bei einer kleinen und Corona-gerechten Familienfeier ist in einem alkoholgeschwängerten Gespräch recht klar rausgekommen, dass meine Frau wohl noch an ihrem ersten Freund hängt und es dort eigentlich nur aus war, weil er fremd gegangen ist.
Ich muss dazu sagen, dass wir seit 11 Jahren zusammen sind, das mit ihrem ersten Freund ist ca 18 Jahre her. Ich frage mich jetzt, wie ich das verstehen soll. Trauert sie ihm noch immer nach oder warum machen Frauen sowas?
Erschwerend kommt dazu, sie hat bei der Feier dann mit ihrer Schwester bis 4 in der früh bis zum Erbrechen gesoffen - ich interpretier das mal als Frustsaufen. Und sie hat, als sie das erzählt hat mit ihrem Ex ziemlich deftige Worte in den Mund genommen, was sie sonst nie tut. Eigentlich hatten wir stillschweigend vereinbart, dass wir die Vergangenheit ruhen lassen, bis zu dem Vorfall wusste ich da also nichts davon. Mir kommt es vor, als beschäftigt sie das immer noch so sehr, dass sie sich in dem Moment über die Vereinbarung hinweg gesetzt hat und dass das Thema noch immer so fest in ihrem Denken verankert ist, dass ich mir eigentlich die Grundsatzfrage stelle, ob ich nicht der Notnagel bin und sie emotional immer noch dem damaligen angehaftet ist. Was meint ihr?