Gehe ich Recht in der Annahme, daß Du nicht einen einzigen von Geburt an Blinden kennst?
Es geht in dem Beispiel nicht um Sozialkontakte zu Blinden, sondern und den nicht vorhandenen emotionalen Zugang zu etwas, was man selbst nicht kennt und auch nicht wahrnehmen kann.
Aber gehört hast Du das Wort Agnostizismus wenigstens schon einmal?
Es ging hier um Atheisten. Also andere Baustelle.
Läßt es denn anderereits die "absolute Trotzhaltung"der Gläubigen zu, wenigstens einen Gedanken daran zu verschwenden, daß Glauben vielleicht absoluter Humbug sein könnte?
Es gibt wohl Gläubige, denen ist alles was passiert eine Bestätigung ihres Glaubens, genauso, wie einigen renitenten Atheisten so ziemlich alles im Leben eine Bestätigung ihres Nichtglaubens ist. Ich denke, dem "Durchschnittsgläubigen" hingegen ist der Zweifel wohlbekannt.
Warum soll man etwas für möglich halten, für das es keine guten Gründe gibt? Die Herkunft von Gott und Religion ist gut erforscht und erklärbar. Der Mensch hat beides geschaffen, weil es nützlich war, und ohne den Menschen gibt es beides nicht.
Geht man allerdings davon aus, dass es plausibler ist, dass ein komplexes System wie das Universum und dasjenige des Lebens auf der Erde eher geschaffen wurde, als dass es "von selbst" oder "aus Zufall" entstanden ist, wäre es für die Existenz eines Schöpfer irrelevant, dass ggf. der Mensch ausstirbt.