Ich halte es für abwegig, daß irgendeine Absicht dahinter steckt.
Irgendeine Motivation muss es ja geben. Ich habe den Eindruck, die Exekutive hat einfach Gefallen daran gefunden, Aktionismus und Alarmismus zu betreiben und über sich teilweise täglich oder wöchentlich ändernde Verordnungen alles mögliche zu verbieten. Ständig soll noch mehr verboten und "nachgeschärft" werden, bis hin zu schwachsinnigen Maßnahmen, die an keinerlei wissenschaftlich belegte Kausalität für Ansteckungen anknüpfen. Man nehme nur Alkoholverkaufsverbote ab 21 oder 22 Uhr. Oder Böllerverbote im Freien im Bezug auf Einzelpersonen oder Personen aus demselben Haushalt. Oder die "Weihnachts-/Silvesterruhe", die mit "Unsicherheiten aufgrund von Omikron" begründet wird, als ob sich diese Unsicherheit über den Jahreswechsel klären würde, zumal Omikron bisher nur im einstelligen Prozentbereich eine Rolle spielt.
Es zeigt sich folgendes immer gleiches politisches Handlungschema:
1. Die Inzidenzen (und damit Hospitalisierungen) steigen --> es muss mehr verboten werden (macht soweit noch Sinn)
2. Die Inzidenzen stagnieren --> es muss mehr verboten werden, damit sie nicht wieder steigen.
3. Die Inzidenzen sinken --> es muss mehr verboten werden, damit sie nicht wieder steigen.
4. Eine neue Virusvariation löst die alte ab: es muss mehr verboten werden, auch wenn keine konkreten Anhaltspunkte für eine höhere Gefährlichkeit gegeben sind.
5. Die Inzidenzen sinken durch saisonale Effekte extrem --> die Politik lobt sich selbst "unsere Maßnahmen wirken" aber: "Wir dürfen die Regeln jetzt nicht lockern, um
den Erfolg nicht zu gefährden".