Und wie soll so ein gesellschaftlicher Kampfschalter aussehen?
Das wäre zu überlegen. Weniger labern und mehr Mut, etwas zu entscheiden wäre schon mal ein netter Anfang.
Jeder labert, keiner will Verantwortung übernehmen. Man muß Merkel schon großen Respekt zollen, daß sie sich für den Ostermurks entschuldigt hat, während die ganzen anderen Idioten, die das in der Nacht mitentschieden haben, hübsch still sind und so tun, als gings sie das gar nichts an.
Ich finde den Vergleicht mit dem Schützenpanzer gar nicht schlecht.
Stand oben eine Luke offen, drehte sich der Turm nicht, damit das Kanonenrohr niemandem an den Helm schlägt. Im Inneren des Kampfraums sorgte allerfeinste Technik dafür, dass die Feinstaubbelastung nicht den für Schwangere zulässigen Grenzwert überstieg. Und bei geöffneter hinterer Rampe fuhr der Panzer gar nicht erst los – Verletzungsgefahr.Wer hätte das gedacht: »Im Gefechtsbetrieb kann es für den Soldaten durchaus sicherer sein, wenn die Sicherheitsfunktionen des Panzers (...) ausgeschaltet sind« und er unter allen Umständen »noch fährt und schießt«.Als für den »Puma« noch kein Kampfschalter erfunden war, konnte es passieren, dass acht Minuten lang gar nichts passierte, bis der abgestürzte Bordcomputer sich wieder rebootet hatte. So lange standen 40 Tonnen Kampfkraft auf Ketten in der Heide herum und hätten im Ernstfall zeigen müssen, was guter deutscher Panzerstahl so alles aushält. Unsere Systeme, von den Hausärzten bis zum Katastrophenschutz, könnten »fahren und schießen«, das heißt, sie könnten impfen und schützen. Pensionierte Soldaten und Ärztinnen, ehemalige Zivis, Studierende und andere Freiwillige könnten überall helfen: bei Hygiene und Tests, in Ämtern und Kliniken. »Mobilisieren« muss die Devise heißen – nicht alles stilllegen, bis wirklich niemand mehr irgendwen anatmet!Mehr muß man dazu eigentlich nicht sagen.