Autor Thema: Was mir wegen Corona auf den Keks geht  (Gelesen 184319 mal)

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Offline Araxes

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Re: Was mir wegen Corona auf den Keks geht
« Antwort #1035 am: 17. November 2020, 13:33:48 »
Das konkurriert doch aktuell in D überhaupt nicht. Die Krankenversicherungssysteme können die Behandlungkosten von Corona-Patienten mühelos schultern, zumal andere klinische Behandlungen und Eingriffe zur Zeit vielfach aufgeschoben werden.

Allerdings.

Zitat
Und was heißt denn "berufliche Existenz zerstört", dasselbe sagen die ausgewanderten Cafebetreiber auf Ballermann auch, als hätten sie ein Daueranrecht darauf, dass ihr Erwerbsmodell in allen Lebenslagen gut läuft. Für den exemplarisch angeführten 35-jährigen werden sich jedenfalls sicher noch eine andere Erwerbstätigkeiten finden lassen.

Das ist kein Trost für jemand, der 200.00 Euro Schulden gemacht hat, um z.B. ein Fitnessstudio zu öffnen und dann in Insolvenz geht. Was hilft dem ein anderer Job? Der hat vielleicht mit seinem Privatvermögen für die Firma gebürgt. Das ist dann alles weg, die Eigentumswohnung ist weg, einen anderen Job findet man jetzt auch nicht mal eben so und was von dem übrig bleibt, wird ohnehin 6 Jahre lang weggepfändet. Und dann nimmt man sich den Strick, weil man keinen Ausweg sieht. Das ist die Situation, auf die wir zugehen.

Ich bin da ganz bei Boris Palmer. Man muss die Älteren und Risikopatienten eben mehr einschränken, damit die anderen freier leben können. Wenn man das nicht tut, muß man wenigstens einen Ausgleich schaffen. Den gibt es nur in kleinen Ansätzen.

Offline phoenix

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Re: Was mir wegen Corona auf den Keks geht
« Antwort #1036 am: 17. November 2020, 14:06:27 »
Ich bin da ganz bei Boris Palmer. Man muss die Älteren und Risikopatienten eben mehr einschränken, damit die anderen freier leben können.

Bitte was?  Du bist doch nicht ganz bei Trost, sorry.
Wir haben alle das gleiche Recht mit Vollgas abzutreten.
« Letzte Änderung: 17. November 2020, 15:37:50 von phoenix »
"Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." (Albert Einstein)

Offline Gianluca

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Re: Was mir wegen Corona auf den Keks geht
« Antwort #1037 am: 17. November 2020, 14:38:03 »
Man muss die Älteren und Risikopatienten eben mehr einschränken, damit die anderen freier leben können.
Diesen Satz werde ich mal in Arial 16 ausdrucken und meinen Eltern an die Wohnungstür hängen.
Auf LinkedIn berühmt zu sein ist genau so relevant wie Millionär bei Monopoly zu sein!

Offline Yossarian

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Re: Was mir wegen Corona auf den Keks geht
« Antwort #1038 am: 17. November 2020, 15:23:08 »
Man muss die Älteren und Risikopatienten eben mehr einschränken, damit die anderen freier leben können.

Ja danke auch. Ich bin 65. Willst Du mich im Pflegeheim internieren? Oder lieber gleich einschläfern lassen?  :kotz
"I came to a point where I needed solitude and just stop the machine of thinking and enjoying what they call living, I just wanted to lie in the grass and look at the clouds."

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Offline Araxes

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Re: Was mir wegen Corona auf den Keks geht
« Antwort #1039 am: 17. November 2020, 22:07:52 »
Bitte was?  Du bist doch nicht ganz bei Trost, sorry.
Wir haben alle das gleiche Recht mit Vollgas abzutreten.

Also genau das umgekehrte? Sprich, alle sollen sich einschränken und jede Menge Existenzen zerstören, damit die Alten möglichst wenig davon mitbekommen?

Bei dir ist vielleicht noch nicht angekommen, daß Corona keine Angelegenheit von ein paar Monaten ist. Ein jahrelanger Lockdown geht schlichtweg nicht. Umöglich. Wenn man zu der Erkenntnis gekommen ist, muß man sich überlegen, wie man das gestaltet. Man kann aber auch Woche für Woche der Kanzlerin lauschen und glauben, daß es Weihnachten wieder Lockerungen gibt usw. usw. Nein, wird es nicht geben. Das geht jetzt so bis ins Frühjahr und dann muß man das eben so gestalten, daß man hinterher keinen Kahlschlag hat. Dann fehlt nämlich auch das Geld für Krankenhäuser und Pflege. Das fällt nicht vom Himmel oder kommt endlos von der EZB. Es ist schon ein absurdes Vorhaben, das Kurzarbeitergeld bis Ende nächsten Jahres zu zahlen.

Offline Araxes

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Re: Was mir wegen Corona auf den Keks geht
« Antwort #1040 am: 17. November 2020, 22:13:32 »
Ja danke auch. Ich bin 65. Willst Du mich im Pflegeheim internieren? Oder lieber gleich einschläfern lassen?  :kotz

Was bist du bereit zu tun oder zu geben, um einen Ausgleich zu schaffen, wenn sich andere für dich einschränken?

Offline Yossarian

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Re: Was mir wegen Corona auf den Keks geht
« Antwort #1041 am: 17. November 2020, 22:31:33 »
Ich erlange von niemandem, sich "für mich" einzuschränken. Wie soll diese Einschränkung mir zuliebe denn überhaupt aussehen?
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Offline phoenix

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Re: Was mir wegen Corona auf den Keks geht
« Antwort #1042 am: 17. November 2020, 23:16:54 »
Also genau das umgekehrte? Sprich, alle sollen sich einschränken und jede Menge Existenzen zerstören, damit die Alten möglichst wenig davon mitbekommen?

Wie wäre es anstatt schwarz und weiß mal einfach etwas grau zu nehmen?
Irgendwas dazwischen vielleicht.

Bei dir ist vielleicht noch nicht angekommen, daß Corona keine Angelegenheit von ein paar Monaten ist.

Doch, natürlich ist mir das bewußt.


Ein jahrelanger Lockdown geht schlichtweg nicht. Umöglich. Wenn man zu der Erkenntnis gekommen ist, muß man sich überlegen, wie man das gestaltet. Man kann aber auch Woche für Woche der Kanzlerin lauschen und glauben, daß es Weihnachten wieder Lockerungen gibt usw. usw. Nein, wird es nicht geben. Das geht jetzt so bis ins Frühjahr  (...)

Du bist vielleicht ein Optimist, das wird noch länger als bis zum Frühjahr dauern.
Das mit dem Virus "leben" wird vermutlich ein Dauerthema, mindestens ein Langläufer.

Exponentielles Wachstum muss zur Zeit einfach immer hart gebremst werden.
En Virus kann mit wirtschaftlichen Hebeln nicht beinflußt werden, weil er sich einen Fliegenschiß drum schert.

Und  weil es immer wieder aufflammt, wenn ein Teil nicht vernünftig und solidarisch mitarbeitet.
Es wird also mit sehr hoher Wahrscheinlichtkeit nicht der letzte Lock/Shutdown/Wellenbrecher bleiben.
Wie immer man das jetzt nennen möchte.

Existenzen können langfristig nur gerettet werden, wenn ausreichend viele Leute so mitarbeiten, dass es irgendwie mehr oder weniger " weiter funktioniert".

Nachtrag: Nur zur Info, dieser Drecksvirus betrifft letztendlich unser aller Existenzen, nicht nur die mit "Eigenkapital".
« Letzte Änderung: 18. November 2020, 00:21:56 von phoenix »
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Offline Nikibo

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Re: Was mir wegen Corona auf den Keks geht
« Antwort #1043 am: 17. November 2020, 23:25:24 »
Das ist Blödsinn, Araxes, dass es nur um die Alten geht bei schweren Corona-Verläufen, den kann man auch bei Jüngeren oder Menschen ohne Vorerkrankung beobachten. Zugegeben, etwas seltener - aber dennoch auch da.

Einen nötigen Lockdown verhindert man nicht, in dem man die Alten wegsperrt. Schwere Verläufe trifft man nicht nur bei den Jungen und Gesunden, sondern etwas häufiger bei Vorerkrankten (alle Altersgruppen), Übergewichtigen (alle Altersgruppen) und Rauchern an. Selbst wenn man die alle komplett wegsperrt, bleibt die Gefahr immer noch da.


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Offline DieFrau

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Re: Was mir wegen Corona auf den Keks geht
« Antwort #1044 am: 17. November 2020, 23:28:59 »
Also genau das umgekehrte? Sprich, alle sollen sich einschränken und jede Menge Existenzen zerstören, damit die Alten möglichst wenig davon mitbekommen?

Die Alten werden die Einschränkungen und die zerstörte Existenzen bald mitbekommen.


Zitat
Bei dir ist vielleicht noch nicht angekommen, daß Corona keine Angelegenheit von ein paar Monaten ist.

Das ist bei vielen noch nicht angekommen, und wenn schon, dann wird verleugnet.

Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk und der rationale Geist ein treuer Diener.
Wir haben eine Gesellschaft erschaffen, die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat!...Einstein

Offline grashopper

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Re: Was mir wegen Corona auf den Keks geht
« Antwort #1045 am: 18. November 2020, 00:03:20 »
Araxes, Du kannst Dir Deinen Boris Palmer sonstwohin stecken!!! Sorry, aber das macht mich wütend!

Es sind weder Ältere/Alte noch Risikopatienten dafür verantwortlich, dass sich der Virus verbreitet. Dieser Personenkreis gibt selbst auf sich und Andere acht und schränkt/sperrt sich selbst ein oder wird es durch Einrichtungen wie Krankenhäuser/Kliniken/Pflegeheime  etc.

Es sind DIE, die "freier leben" wollen, ohne Rücksicht auf Andere! DIESEN haben wir die Misere, auch der insoventen Wirtschaft, zu verdanken!

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Offline nigel48

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Re: Was mir wegen Corona auf den Keks geht
« Antwort #1046 am: 18. November 2020, 00:14:42 »
danke hopper.


ich fahr 2x die woche zur tanke, tabak holen und gegenüber zu netto für LM. ansonsten bin ich im haus/garten. allein. draussen mit maske.
gibt so silikonkappen für unter der maske. die sind super. selbst mit copd bekomme ich damit luft wie ohne maske.



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Offline Nikibo

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Re: Was mir wegen Corona auf den Keks geht
« Antwort #1047 am: 18. November 2020, 00:18:57 »
Gut auf den Punkt gebracht, Grashopperchen!
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Offline phoenix

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Re: Was mir wegen Corona auf den Keks geht
« Antwort #1048 am: 18. November 2020, 00:32:33 »
Es sind DIE, die "freier leben" wollen, ohne Rücksicht auf Andere! DIESEN haben wir die Misere, auch der insoventen Wirtschaft, zu verdanken!

Problematischer finde ich diejenigen, die jegliche Einschränkungen kategorisch ablehnen.
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Offline Yossarian

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Re: Was mir wegen Corona auf den Keks geht
« Antwort #1049 am: 18. November 2020, 08:38:25 »
gibt so silikonkappen für unter der maske. die sind super. selbst mit copd bekomme ich damit luft wie ohne maske.

Wo gibt´s die zu Kaufen?
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