Autor Thema: Was mir wegen Corona auf den Keks geht  (Gelesen 281382 mal)

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Primus Flavius Fosssa

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Re: Was mir wegen Corona auf den Keks geht
« Antwort #735 am: 03. Juli 2020, 22:32:27 »

Offline DieFrau

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Re: Was mir wegen Corona auf den Keks geht
« Antwort #736 am: 04. Juli 2020, 07:18:27 »
Dann malt's euch rosa!

Keiner hindert dich daran, weiter Schwarz zu malen  :.)
Finde dich endlich damit ab, dass ein weiterer Krankheitserreger seinen Weg zu den menschlichen Organismus gefunden hat.
Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk und der rationale Geist ein treuer Diener.
Wir haben eine Gesellschaft erschaffen, die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat!...Einstein

Offline Yossarian

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Re: Was mir wegen Corona auf den Keks geht
« Antwort #737 am: 04. Juli 2020, 08:09:03 »
Lebbe geht weiter. Oder auch nicht.
"I came to a point where I needed solitude and just stop the machine of thinking and enjoying what they call living, I just wanted to lie in the grass and look at the clouds."

— Jack Kerouac

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Offline DieFrau

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Re: Was mir wegen Corona auf den Keks geht
« Antwort #738 am: 04. Juli 2020, 09:30:23 »
Lebbe geht weiter. Oder auch nicht.

So ist es.... schon immer gewesen.
Ensetzlich habe ich diese Woche von dem Ableben eines Freundes erfahren, am Samstag 9. Mai hat er Mittag gegessen und wollte kurz am Labtop was erledigen, setzte sich auf dem Stuhl und fiel tot um. 63 ist nichts  :'(
Ich habe es immer noch nicht realisieren können, dass er nicht mehr da ist.

Ich habe bis jetzt drei große Zecken gehabt und zwei Baby Zecken. Das Herz macht immer wieder Aussetzer und will ab und zu nicht mehr schlagen, danach setzt sich der Atem aus. Ich kann es spüren wie der Lebenfluß still steht. Aber irgendwie bin ich noch nicht fertig, um gehen zu können.
Was ich damit sagen will, es gibt noch Tausend Gründe an der man den Löffel abgeben kann. Und die gab es schon immer. Es ist nur langweilig geworden davon zu berichten.
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Re: Was mir wegen Corona auf den Keks geht
« Antwort #739 am: 04. Juli 2020, 11:49:35 »
Wir schulden der Natur einen Tod. Ob heute, morgen, nächste Woche oder in 20 Jahren, ist doch im Grunde scheißegal.

Sobald unsere Kinder auf eigenen Beinen stehen, können wir gehen. Dann ist es egal, wann.
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Offline DieFrau

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Re: Was mir wegen Corona auf den Keks geht
« Antwort #740 am: 04. Juli 2020, 12:16:39 »
Wir schulden der Natur einen Tod. Ob heute, morgen, nächste Woche oder in 20 Jahren, ist doch im Grunde scheißegal.

Ich versuche mal ein uraltes Gedicht zu übersetzen:

"Wer nicht mit einem Schwert stirbt, wird mit was anderes sterben, es gibt vieles woran man zur Tode kommt, der Tod bleibt das gleiche"

Zitat
Sobald unsere Kinder auf eigenen Beinen stehen, können wir gehen. Dann ist es egal, wann.

So ist es.
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Offline simplemachine

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Re: Was mir wegen Corona auf den Keks geht
« Antwort #741 am: 04. Juli 2020, 17:32:41 »
Wer jung ist, will leben, da ist es nicht "scheißegal" wann man stirbt; den Luxus einer solchen Sichtweise können sich nur Leute leisten, die die Hauptlebensspanne schon hatten und auf den Rest nicht mehr so versessen sind. Und dass Reproduktion der hauptsächliche Lebenssinn sein soll, gilt auch nicht für jeden. Was sollen schließlich die Frauen sagen, die ungewollt nie schwanger werden konnten. 

Offline Yossarian

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Re: Was mir wegen Corona auf den Keks geht
« Antwort #742 am: 05. Juli 2020, 16:44:29 »
Wer jung ist, will leben

Nicht notwendigerweise.

Zitat
den Luxus (sic!) {Neidisch?} einer solchen Sichtweise können sich nur Leute leisten, die die Hauptlebensspanne schon hatten und auf den Rest nicht mehr so versessen sind.

Nicht notwendigerweise.

Du verwechselst wahrscheinlich den Überlebenswillen mit dem Lebenswillen. Der ersteren kann man nicht gut steuern, der ist uns von der Biologie mitgegeben. Der letztere wird gerade bei jungen Menschen oft von irgendwelchem kulturellen Unfug überlagert, wie z.B. der Sehnsucht junger Männer nach dem Heldentod, wenn sie freiwillig in den Krieg ziehen, oder sich mit sonstigem lebensgefährlichen Unfug zweck Paarung vor Weibchen profilieren wollen.

Als Anhänger einer jenseitsbezogenen Weltanschauung solltest Du es doch eigentlich gar nicht abwarten können, endlich zu sterben und Deinem Schöpfer zu begegnen.  :evil

Zitat
dass Reproduktion der hauptsächliche Lebenssinn sein soll, gilt auch nicht für jeden.

Nicht Sinn, aber Zweck. Die Erhaltung der eigenen Art ist unser biologischer Auftrag, wie bei jeder anderen Spezies auch; also der Zweck. Von Sinn war nie die Rede.

Zitat
Was sollen schließlich die Frauen sagen, die ungewollt nie schwanger werden konnten.

Biologisch sind das Blindgänger, genauso wie zeugungsunfähige Männer (von denen es im übrigen mehr gibt als von nicht gebärfähigen Frauen).
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Offline simplemachine

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Re: Was mir wegen Corona auf den Keks geht
« Antwort #743 am: 05. Juli 2020, 20:46:08 »
Die Erhaltung der eigenen Art ist unser biologischer Auftrag, wie bei jeder anderen Spezies auch; also der Zweck. Von Sinn war nie die Rede.

Insbesondere vor dem Hintergrund, dass wir mittlerweile eine Weltbevölkerung von 7,7 Milliarden Menschen haben, erscheint mir der "Auftrag" interpretationsbedürftig. Ein Imperativ für jeden ist es jedenfalls nicht.


Biologisch sind das Blindgänger, genauso wie zeugungsunfähige Männer (von denen es im übrigen mehr gibt als von nicht gebärfähigen Frauen).

Das sind keine "Blindgänger", kinderlose nehmen nur oft in der Gesellschaft andere und zumeist durchaus wichtigere Funktionen ein. Was wäre denn aus unserer Bundeskanzlerin geworden, wenn sie stattdessen 4 Kinder hätte. Gerade bei den Frauen sind es auch heute noch oft nur die kinderlosen, die einen gradlinigen Lebenslauf haben und sich selbst in ihren Zielen treu geblieben sind. Die Helikoptermutter geht hingegen fast vollständig in ihrer hypersensiblen Nestgluckenfunktion auf. 

Offline Yossarian

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Re: Was mir wegen Corona auf den Keks geht
« Antwort #744 am: 05. Juli 2020, 21:14:18 »
Insbesondere vor dem Hintergrund, dass wir mittlerweile eine Weltbevölkerung von 7,7 Milliarden Menschen haben, erscheint mir der "Auftrag" interpretationsbedürftig.

Wenn Du Dich an dem Begriff "Auftrag" stößt, nenne es genestische Programmierung; und die weiß nicht, wann es von der Art "genug" auf dem Planeten gibt.

Zitat
Das sind keine "Blindgänger"

Doch, da sie ihren biologischen Auftrag nicht erfüllen - pardon, da ihre biologische Didposition nicht geeignet ist, ihre genetische Programmierung auszuführen.

Zitat
kinderlose nehmen nur oft in der Gesellschaft andere und zumeist durchaus wichtigere Funktionen ein.

Du verwechselst schon wieder Zweck und Sinn.

Zitat
Was wäre denn aus unserer Bundeskanzlerin geworden, wenn sie stattdessen 4 Kinder hätte.

So was wie von der Leyen?

Zitat
Gerade bei den Frauen sind es auch heute noch oft nur die kinderlosen, die einen gradlinigen Lebenslauf haben und sich selbst in ihren Zielen treu geblieben sind. Die Helikoptermutter geht hingegen fast vollständig in ihrer hypersensiblen Nestgluckenfunktion auf.

Da spricht mal wieder der neunmalkluge Dummschwätzer ohne ein Quentchen eigene Lebenserfahrung.  :.)
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Primus Flavius Fosssa

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Re: Was mir wegen Corona auf den Keks geht
« Antwort #745 am: 06. Juli 2020, 11:26:54 »
Da hat der Simpel ausnahmsweise mal ein Stückchen Recht:
Da bei allen gesellig lebenden Säugetieren die Brutpflege eine Gemeinschaftsaufgabe ist (die Kleinfamilie ist ein zivilisatorischer Irrtum), können auch die kinderlosen zum biologischen Erfolg beitragen.
Das findet sich auch im Tierreich.

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Re: Was mir wegen Corona auf den Keks geht
« Antwort #746 am: 06. Juli 2020, 11:31:22 »
Da bei allen gesellig lebenden Säugetieren

Und nur bei denen!

Zitat
die Brutpflege eine Gemeinschaftsaufgabe ist (die Kleinfamilie ist ein zivilisatorischer Irrtum), können auch die kinderlosen zum biologischen Erfolg beitragen.

Ja, aber das ist nur ein mittelbarer Beitrag zur Arterhaltung, ein Kollateralnutzen sozusagen. Das eigene Genmaterial des betroffenen unfruchtbaren Säugetiers geht dabei verloren.
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Primus Flavius Fosssa

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Re: Was mir wegen Corona auf den Keks geht
« Antwort #747 am: 06. Juli 2020, 11:38:27 »
Und nur bei denen!
Sicher, aber wir sind welche.

Zitat
Ja, aber das ist nur ein mittelbarer Beitrag zur Arterhaltung, ein Kollateralnutzen sozusagen. Das eigene Genmaterial des betroffenen unfruchtbaren Säugetiers geht dabei verloren.
Nicht grundsätzlich, denn ursprünglich bestanden die Herden zumeist aus Verwandten.

Offline Yossarian

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Re: Was mir wegen Corona auf den Keks geht
« Antwort #748 am: 06. Juli 2020, 11:48:46 »
Nicht grundsätzlich, denn ursprünglich bestanden die Herden zumeist aus Verwandten.

Ob Inzest das Problem abmildert, möchte ich bezweifeln.
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Re: Was mir wegen Corona auf den Keks geht
« Antwort #749 am: 06. Juli 2020, 12:10:54 »
Was sollen schließlich die Frauen sagen, die ungewollt nie schwanger werden konnten.

Nun, zum Beispiel: "Wenigstens hat's Spass gemacht."
Scheiße ist, wenn der Furz was wiegt.