Autor Thema: Küchengespräche  (Gelesen 461706 mal)

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Offline ganter

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Re: Küchengespräche
« Antwort #2910 am: 12. Februar 2023, 00:57:27 »
heute wurde pappas Weihnachtsgeschenk, ein Wok aus dem Hause Hoffmann, eingeweiht. Nicht so´n Tinnef wie von ILDA. Schwere Qualität und ordentlich beschichtet.
Ich weiß nicht, ob wir es richtig gemacht haben.
Erst wurde eingekauft: Möhren, Zwiebeln, Zucchini, Champis, Frühlingslauch, Paprika und Hähnchenbrust.
Dann alles in einer Stunde in Streifen kleingeschnippelt.
Den Wok auf Temperatur gebracht, mit Pflanzenöl befüllt und die Hähnchenstreifen angebraten, selbige herausgenommen und nach und nach das Gemüse gebraten. Nach ca. 20 min mit Wuster- und Sojasoße abgelöscht (da hätte Mattieus Kokosmilch wohl auch gepasst), Salz, Pfeffer und etwas Nudelwasser von den daneben gekochten Misonudeln. Dann gabs den flotten Dreier aus Gemüse, Nudeln und Hähnchen. Alles noch mal köcheln lassen und serviert. War richtig lecker. Das Gemüse noch bissfest und das Hähnchen durch.
Nachteil: Nu liegen hier allerlei Gemüsereste herum, die weiterverarbeitet werden wollen. Wahrscheinlich gipps ein Ofengemüse, dazu ein ordentliches Steak und Toffelwedges.

"Männer definieren sich sowieso nicht über die Drogeneinwurfmenge."
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Offline Yossarian

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Re: Küchengespräche
« Antwort #2911 am: 12. Februar 2023, 17:36:30 »
Schwere Qualität und ordentlich beschichtet.

Ich will nicht klugscheißen oder stänkern, aber ein Wok mit Antihaftbeschichtung ist ungefähr so sinnvoll wie ein Thermomix.

Zitat
Ich weiß nicht, ob wir es richtig gemacht haben.

Mit dem Kauf dieses Teils jedenfalls nicht.

Zitat
Erst wurde eingekauft: Möhren, Zwiebeln, Zucchini, Champis, Frühlingslauch, Paprika und Hähnchenbrust.
Dann alles in einer Stunde in Streifen kleingeschnippelt.

Okay.

Zitat
Den Wok auf Temperatur gebracht, mit Pflanzenöl befüllt und die Hähnchenstreifen angebraten, selbige herausgenommen und nach und nach das Gemüse gebraten.

Merkst Du was? Du hast die Pointe eines Wok verpaßt.

Zitat
Nachteil: Nu liegen hier allerlei Gemüsereste herum, die weiterverarbeitet werden wollen.

Nächstes mal weniger Gemüse kaufen, oder langfristig planen, was damit alles gekocht werden soll.  ;)

Kuck mal im Asiaimbiß Deines Vertauens, was für Woks die benutzen: Unbehandeltes Eisenblech, im Idealfall nicht gestanzt, sondern gehämmert.

Das Fleisch wird ganz unten im Wock scharf angebraten und dann behutsam nach oben geschoben an den Rand, wo es idealerweise liegen bzw. festhängen bleiben sollte. Weitermachen unten in der Mitte und immer wieder nach oben schieben. Dann alles zusammenmischen und die Soße bauen.

Das kannste natürlich mit so einem beschichteten Ding komplett vergessen.  :.)
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Offline ganter

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Re: Küchengespräche
« Antwort #2912 am: 12. Februar 2023, 23:45:15 »
aha.
Tatsächlich kann mann auch in einem beschichteten Topf oder Wok sehr gut anbraten.
Das mit dem Hochschieben und Kleben bleiben stimmt natürlich. Liegt vllt. auch an der Form des Woks. Oder am Unvermögen des Bedieners.

Der hier
https://www.youtube.com/watch?v=z_OrijKPfnc
So kocht man mit dem WOK
macht das auch so, gans ohne Beschichtung  ;D
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Offline Yossarian

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Re: Küchengespräche
« Antwort #2913 am: 13. Februar 2023, 10:00:22 »
Das mit dem Hochschieben und Kleben bleiben stimmt natürlich.

Unter anderem genau darum geht es aber beim Wok. Deshalb ist der auch aus Eisenblech, damit er die Hitze NICHT hält. In der Mitte ist er brüllend heiß, nach außen hin wird er immer kälter. Da legst Du dann die angebratenen Sachen zu warmhalten ab. Und deshalb sind Woks auch immer ziemlich groß: Man kocht nicht in die Höhe, sondern in die Breite. Einen Wok kann man nie zu groß kaufen!

Zitat
Der hier

...benutzt wenigstens einen richtigen Wok. Aber als er das angebratene Fleisch aus dem Wok rausnahm, war klar, daß der auch keine Ahnung hat.

Als er dann noch mit einer zusätzlichen Eisenpfanne kam, wußte ich überhaupt nicht mehr, was er eigentlich will.

Es ist oft kritisch, so für eine ganze Familie zu kochen, weil der Wok zu voll wird. Die Lösung ist, mehrere Portionen hintereinander zuzubereiten.

Du machst das mise en place für alle, bereitest aber in mehreren Durchgängen zu, nicht alles auf einmal. Wenn die Teller bzw. Schüsseln leergegessen sind, wird die nächste Fuhre in den Wok geworfen. Das eigentliche Kochen im Wok dauert ja nur ein paar Minuten. Bis dahin kann sich die gerade gegessene Portion etwas setzen und Platz für ein Bier machen, zum Beispiel.

Zitat
So kocht man mit dem WOK

Der vielleicht.  :.)
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Offline ganter

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Re: Küchengespräche
« Antwort #2914 am: 14. Februar 2023, 00:53:57 »
...
Nachteil: Nu liegen hier allerlei Gemüsereste herum, die weiterverarbeitet werden wollen. Wahrscheinlich gipps ein Ofengemüse, dazu ein ordentliches Steak und Toffelwedges.
Tatsächlich wurd es ein Pfannengemüse, dass mit allerlei Gewürzen und Sojasoße abgeschmeckt wurde. Nicht der Rede wert.
Aber ich habe für mich eine neue Schneidetechnik für Gemüsewürfel gefunden. Bei Möhren und Zucchini lass ich das Ende stehen, schneide einmal mittig vom Ende bis zur Spitze durch, drehe um 90 Grad, wiederhole den Schnitt und habe den perfekten Boden für Würfel in beliebiger Dicke bereitet. Geht bestimmt auch bei Schalotten und Auberginen. Kann mann sich das patentieren lassen?
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Offline Yossarian

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Re: Küchengespräche
« Antwort #2915 am: 15. Februar 2023, 19:28:21 »
Das ganze Wokgedöns hat mich nachdenklich gemacht. Wir haben doch auf unsere unbefangene Art früher auch schon "chinesisch" gekocht, als man die ganzen Zutraten noch nicht an jeder Straßenecke kaufen konnte.

Also an das Bücherregal und mein erstes chinesisches Kochbuch rausgekramt:

Kenneth Lo, das große Buch der chinesischen Kochkunst

Wie eine Rezensentin schreibt: Etwas in die Jahre gekommen

Das tut dem Buch aber keinen Abbruch. Es war mein Türöffner für die asiatische Küche und ist immer noch zu Kaufen, nicht nur antiquarisch.

Statt Wok heißt es pfannengerührt, und siehe da, das ging damals alles auch in der Pfanne.

Ich werde mal wieder damit Kochen.

Das Buch kann ich nur allerwärmstens empfehlen!
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Offline Kulle

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Re: Küchengespräche
« Antwort #2916 am: 15. Februar 2023, 20:24:25 »
Ich muss mal blöd fragen. Wann ging das mit den "nicht deutschen" Speisen in den alten Bundesländern los? Italienisch mit den Pizzen und Griechisch sollte so ab 198x da gewesen sein. Bei Döner und Asia bin ich mir nicht sicher. Das müsste doch erst nach 1990 sich etabliert haben?

Offline Gianluca

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Re: Küchengespräche
« Antwort #2917 am: 15. Februar 2023, 21:42:41 »
Pizza gab es ab Mitte der 70er. Zumindest bei uns im Zonenrandgebiet Braunschweig. War ein Italiener in den Rathaus-Kollonaden (Pizzeria da Bruno). Rückblickend, na ja, was noch so in Erinnerung ist (nicht zwischen den Zähnen), war so etwa okay zu der Zeit.
Wobei - stop - meine erste Pizza habe ich 1977 zu mir genommen (als bekennender Nicht-Käse-Esser), nach einem Handballturnier in Kassel und Besuch des "Rostigen Nagel". Ich war willenlos sozusagen. Heutzutage lasse ich keine gute Pizza stehen, aber so richtig gute finde ich nur in Italien, hier eher nicht.

Griechische Restaurants wsren auch Ende 70er da (verschiedene Mannschaftsbesprechungen mit Uozo unterstützt). Dionysos am Ring war der beste, Bedienung Granate, nicht nur wegen seines weißen Pudels.

Wann die Döner kamen, weiß ich nicht mehr. Waren die 90er. Erst zaghaft, dann mit zunehmenden Antalya-HugoBoss-Pauschaltouristen immer mehr. Heute an jeder Ecke.
« Letzte Änderung: 15. Februar 2023, 23:02:01 von Gianluca »
Auf LinkedIn berühmt zu sein ist genau so relevant wie Millionär bei Monopoly zu sein!

Offline ganter

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Re: Küchengespräche
« Antwort #2918 am: 16. Februar 2023, 01:22:28 »
meine erste Pizza, ich weiß es wie heute, vertilgte ich 1980 in Lübeck an der Obertrave. Das Geld war knapp, also gabs nur eine Margherita. Zäh, geschmacklos, aber nur 5 D-Mark teuer.
Später probierten das gänslein und ich in Kiel alle Pizzerien durch, doch die beste war immer die Handpizza mit Salami vom San Remo.
Gipps immer noch
https://sanremo-kiel.de/
Direkt nach dem Kino, dann futtern und ab ins Einstein, Altbierbowle und Pils. Ne, was waren das für schöne Zeiten.
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Bodo

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Re: Küchengespräche
« Antwort #2919 am: 16. Februar 2023, 09:38:41 »
Definiere "nichtdeutsche" Speisen.  ;)

Ich erinnere mich an eine Situation an so einem Kiosk / Stehimbiß bei mir am Ort. Da war ich so um die 15 rum und ein Kumpel und ich bestellten uns je eine Portion Pommes mit Majo. Das war schon so ein bißchen was Neues neben der Bratwurst und dem Nierenspieß. Neben uns stand ein älterer Typ mit der Flasche Bier in der Hand, der Pommes als "Dreck" bezeichnete. Besonders weltoffen waren die Deutschen damals nicht, wenn es um die Ernährung ging. Clemens Wilmenrod war mit seinen gefüllten Erdbeeren immer noch ein kulinarisches Highlight. Der Ehemann unserer Spargelfrau - damals wurden hier am Ort noch Spargel angebaut - schwadronierte mal über einen Inder, der Kartoffeln über den grünen Klee gelobt hätte. Verbunden mit der Bemerkung, in Indien gäbe es ja auch nix Gescheites zu Essen; nur Reis.

Pizza gab es bei und am Ort ab Anfang der 70er. Eine Stehpizzeria namens "Da Nando". Die gibt es immer noch, auch wenn sie wahrscheinlich inzwischen von den Enkel dieses Nando betrieben wird.

1978 war Pizza schon alltäglich und nichts besonderes mehr. In diesem Jahr war ich mit meiner damaligen Freundin, einer Griechin, in den Semesterferien in Griechenland. Freunde von ihr schleppten uns einmal in ihrem Heimatort Ναύπακτος in eine Pizzeria. Das war damals in Griechenland der letzte Schrei. Naja, es gab noch genug andere Gelegenheiten dort, echt griechisch zu Essen.

Chinesisch war schon schwieriger. Für einen Chinesen mußte man nach Frankfurt am Main fahren; in der Provinz gab es das in den 70ern noch nicht. In den Fünfzigern gab es in Frankfurt/M. mindestens einen Nobelchinesen, aber das war schon noch etwas richtig exotisches. Mein Vater ging da manchmal mit Geschäftspartnern Essen. Soll sehr gut gewesen sein.

Was sich dann breitmachte an erschwinglichen Chinesen stellt einem heutzutage im Nachhinein sämtliche Nackenhaare auf: Geschmacksneutrale Glutamatpampe mit ein paar chinesischen Pilzen und Bambussprossen drin. Das letzte mal habe ich so was 2010 gegessen in einem Dorfchinesen in Großbottwar oder da in der Ecke. Ellenlange Speisekarten, auf denen jede noch so kleine Variation eines Standardgerichts als eigene Speise ausgewiesen war. Leider ganz verschwunden von den chinesischen Menus sind Gerichte mit Hühnerleber. Das war damals so das Billigste, was wir uns als Schüler leisten konnten. Schmeckte aber prima.

Dann kamen die Hamburger. Die gab es schon früher, waren aber noch nicht so der große Knaller. In Frankfurt gab es ein Wendy´s, damals eine nicht ganz kleine Kette, so wie Wienerwald; inzwischen auch genauso nichtexistent. McDoof und Konsorten haben den Markt dann in der zweiten Hälfte der 70er aufgerollt. Lustig wurde es noch einmal, als die Hamburgerbratereien in die Fläche gingen. Ich erinnere mich noch an den McDoof in Michelstadt im Odenwald, wo noch Ende der Achtziger die Leute den Sonntagsstaat anzogen um bei McDoof "Essen zu gehen". Das sah schon putzig aus, wenn der Papa im guten Anzug da saß, als wäre er im Fünf-Sterne-Schuppen und dabei seinen BicMäc in den Händen hielt und zelebrierte, als würde er ein Luxusmenü goutieren.

Döner kamen eigentlich erst relativ spät. Ich weiß nicht mal, wann ich die zum ersten mal überhaupt wahrgenommen habe. Das muß in den 90ern gewesen sein. Vielleicht gab es die woanders schon früher.

Ein kulinarischer Höhepunkt bei mir am Ort war ein wirklich guter Spanier, so ab Anfang der Siebziger. Der machte auch nach heutigen Maßstäben eine exzellente Paella. Irgendwann hatte der dann plötzlich geschlossen und machte nie wieder auf. Später sprach sich im Ort rum, daß der Wirt sich an seiner Tochter vergangen hatte und abgetaucht war. Das war sehr schade, denn der Laden war eine Goldgrube und das Essen und der Wein wirklich gut.

Edit: Die Griechen. Ganz vergessen vorhin.

Sommersemester 1975 habe ich angefangen zu studieren und bin gleich bei der Immatrikulation über meine Freunden gestolpert, eine Griechin. Danach ständig Griechisch gegessen, das ganze Studium durch. Frankfurt war damals voller griechischer Studenten, Pelzhändler und Kneipiers. Der bekannteste Laden war das Dionysos. Das gibt es heute noch. Damals war es aber, wie es der Geist der Zeit gebot, so eine Art Kollektiv aus griechischen Studenten, die das betrieb. Das Essen war gut, der Wein reichlich, Parkplätze gab es auch und notfalls wankte man angeschlagen den knappen Kilometer bis zum Studentenwohnheim, in dem meine Freundin residierte. Leider ist das Angebot an griechischen Kneipen inzwischen stark ausgedünnt, in Frankfurt wie im Umland. Sehr schade eigentlich.
« Letzte Änderung: 16. Februar 2023, 14:09:51 von Yossarian »
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Primus Flavius Fosssa

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Re: Küchengespräche
« Antwort #2920 am: 19. Februar 2023, 04:53:58 »
Ich glaube mich zu erinnern, dass es in den 70ern einen Chinesen in Offenbach gab.

Ansonsten mach' mir nicht so viel Hunger mit solchen Beiträgen! Das einheimische Essen hier mag ich, aber manchmal wünsche ich mir doch eine Abwechslung oder Erinnerung ... und was es hier an "ausländischem" Essen gibt, ist grausam, außer zu absoluten Mondpreisen nach "internationalem" Standars" in der Stadt der Engel.

Offline phoenix

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Re: Küchengespräche
« Antwort #2921 am: 19. Februar 2023, 13:06:32 »
Auf "Roti", diesen Pfannkuchen mit Bananen Eiern und süssen Belag hätte ich jetzt Lust.
Da soll es einen guten StreetFood Stand in Bangkok geben. 8)
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Offline Yossarian

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Re: Küchengespräche
« Antwort #2922 am: 19. Februar 2023, 21:47:18 »
manchmal wünsche ich mir doch eine Abwechslung oder Erinnerung

Bekommst Du dort keine Produkte, mit denen man selbst europäisch kochen kann?
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Re: Küchengespräche
« Antwort #2923 am: 20. Februar 2023, 01:48:28 »
TK Lax und Blattspinat sollten doch auch dort im gut sortierten Supermarkt erhältlich sein.
Aber mann kann das einfache Gericht auch ein bisseken pimpen.
Also erst mal den TK Blattspinat in der Welle auftauen und fest ausdrücken. Wenns denn soweit ist, ordentlich mit Salz, Pfeffer, Wustersoße und Muskatnuss würzen. Den Ofen auf Temperatur bringen. Den TK Lax im Backofen oder was immer in der Hütte Wärme abgibt, auftauen und vorgaren.
Aus Sahne, Schmand, Frischkäse, Meerrettich, Knofi und ordentlich Würze eine Mische im Becher verrühren. Den Backofen auf Temperatur bringen. Eine Auflaufform mit dem Spinat sorgfältig! auskleistern, die gewürzten Laxfilets darauf verteilen und das Ganze mit der Mische bedecken. Die Reste im Becher mit Milch oder Sahne verrühren - nix soll verschwendet werden - und hinein kippen. Dann die Auflaufform in den hoffentlich heißen Ofen bei 200 Grad 30 min schieben, bis sich eine braune Kruste bildet.
Dazu passen Reis oder Bandnudeln.
Mann könnte auch noch Gratinkäse als Haube schmelzen lassen, wenn denn die vorhandenen Kalorien noch nicht ausreichen. Bon Appetit.
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Re: Küchengespräche
« Antwort #2924 am: 20. Februar 2023, 08:27:24 »
TK Lax und Blattspinat sollten doch auch dort im gut sortierten Supermarkt erhältlich sein.

Frischer Spinat mit Sicherheit, TK-Lachs dürfte schon deutlich schwieriger sein. Könnte man notfalls durch einen anderen Fisch substituieren.

Das größte Problem dürfte in Asien allerdings die Beschaffung von Käse zu vertretbaren Preisen sein. Zumindest berichtet das meine Pseudoschwiegermutter, die ein paar Jahre in Indonesien gelebt hat.
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