@Ganter
Als Schwäbin, welche ausschließlich den schwäbischen Kartoffelsalat mit Essig/Öl herstellt, kann ich dir noch folgende Tipps geben:
Die Kartoffelsorte ist absolut ausschlaggebend (und du könntest eine Schwäbin wirklich lange über dieses Thema sinnieren hören können
). Ich bevorzuge die festkochende Sorte Annabelle und noch lieber Sieglinde, das ist eine "alte" Sorte, die ich meist nur auf dem Wochenmarkt bekomme. Letztere sind klein und man schält sich fast tot, aber eben absolut lecker.
Die Kartoffeln werden nach dem Kochen warm geschält und eingerädelt, dann kommen rohe Zwiebelwürfel mit dazu und das Ganze wird mit heißer Rinderbrühe und Weinessig übergossen, plus Salz und Pfeffer, ggf. kann auch Senf in der Brühe mit aufgelöst werden (regional hier eher nicht). Zucker geht gar nicht
.
Wichtig ist dann, den Salat mehrere Stunden ziehen lassen und erst nach dem Erkalten kommt dann noch ein gutes Sonnenblumenöl dazu. Wenn du das vorher schon zugibst, verschließt du damit die Poren der Kartoffeln und sie nehmen die Flüssigkeit nicht gut auf.
Solltest du mal hier in der Gegend sein, würde ich mich freuen, dir welchen zu kredenzen l
.
Die Schwaben essen den Kartoffelsalat immer als Beilage, also nicht wie in Norddeutschland, wo Kartoffelsalat auch mal mit Wursteinlage als Hauptgericht serviert wird