Autor Thema: Küchengespräche  (Gelesen 540745 mal)

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Yossarian

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Ode an meinen Dorfmetzger
« Antwort #945 am: 26. Dezember 2013, 01:45:17 »






Jahrelang schwor ich auf argentinisches Roastbeef; dieses Jahr hatte ich eines bei meinem Dorfmetzger bestellt.

Ich werde nie wieder eine argentinische Kuh anschauen.  8)

Yossarian

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Re: Küchengespräche
« Antwort #946 am: 26. Dezember 2013, 01:50:47 »




Heute Abend gab es bei meiner Lebensabschnittsgefährtin - deren Mutter aus Frankreich zu Besuch ist - politisch unkorrekte Enten(!)stopfleber und dazu einen recht süffigen Schampus.

Morgen ist hier bei uns Großkampftag: Eine Pute von 7,5 Kilo und sechs Gäste.  ;)

Offline Schelm

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Re: Küchengespräche
« Antwort #947 am: 26. Dezember 2013, 09:54:57 »
Und für wie viele Leute war die Dorfmetzgerkuh? Sieht sehr sehr lecker aus  :).
"Die spinnen die Bayern" ...  Bodo

Offline DieFrau

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Re: Küchengespräche
« Antwort #948 am: 26. Dezember 2013, 10:33:01 »
Selbst gemachte Mayo ist geil!  :)

stimmt, habe ich auch erkannt  ;)
Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk und der rationale Geist ein treuer Diener.
Wir haben eine Gesellschaft erschaffen, die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat!...Einstein

Yossarian

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Re: Küchengespräche
« Antwort #949 am: 26. Dezember 2013, 10:56:00 »
Die Kuh war für drei Personen; das Stück wog etwas über 2,2 Kilo, also ungefähr ein halber Strang (Bei der Metro kaufe ich sonst komplette Stücke, die sind so zwischen vier und viereinhalb Kilo).

Geschafft haben wir gut die Hälfte; den Rest kann man ja prima kalt aufschneiden und aufs Brot tun.

Offline Druide

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Re: Küchengespräche
« Antwort #950 am: 26. Dezember 2013, 11:07:21 »
...alter Schwede - die "Muh-Kuh" und das Gemüse ... etc. - WAHNSINN !

(Nachträglich) Mahlzeit + guten Appetit !!!  :musik :musik

LG v. Druiden

P.S.: Auf evtl. Fotos vom Truthahn bin ich auch schon gespannt  :)

Offline ganter

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Re: Küchengespräche
« Antwort #951 am: 26. Dezember 2013, 12:24:59 »
ich krieg schon wieder Hunger!
"Männer definieren sich sowieso nicht über die Drogeneinwurfmenge."
"Im Vergleich zur bricom dürfte jede Wand einer öffentlichen Bedürfnissanstalt ein Quell unendlicher Weisheit sein...."
Bodo

Yossarian

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Re: Küchengespräche
« Antwort #952 am: 26. Dezember 2013, 12:26:14 »
Keine Fotos vom Vogel. Mein Sohn hat ein oder zwei Bilder mit seinem Handy gemacht. Ständig zwischendurch in den spannenden Momenten zu unterbrechen, die Hände zu waschen und zu fotografieren würde den Ablauf hier ziemlich durcheinanderbringen. Aber noch liegen wir gut in der Zeit.

Offline Schelm

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Re: Küchengespräche
« Antwort #953 am: 26. Dezember 2013, 12:30:28 »
Wann trudeln die Gäste denn ein? ... Hier gab es heute nur Spaghetti Bolognese...die Blagen wollten mal wieder was "normales" essen  :.)
"Die spinnen die Bayern" ...  Bodo

Offline ganter

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Re: Küchengespräche
« Antwort #954 am: 26. Dezember 2013, 12:50:24 »
was ist denn an einer "richtigen" Bolognese Soße "normal"?
"Männer definieren sich sowieso nicht über die Drogeneinwurfmenge."
"Im Vergleich zur bricom dürfte jede Wand einer öffentlichen Bedürfnissanstalt ein Quell unendlicher Weisheit sein...."
Bodo

Yossarian

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Re: Küchengespräche
« Antwort #955 am: 26. Dezember 2013, 12:59:48 »
So ab 19.00 Uhr wollten wir anfangen. Vorneweg eine leichte Rindfleischbouillon mit Markklößchen - beides selbstgemacht -, dann der Vogel mit Süßkartoffeln und Rotkrautsalat aus dem selbst angesetzten roten "Sauerkraut", und für den Nachtisch sorgen die Gnädigste nebst Töchtern: Cannelés bis zum Abwinken...

Offline Schelm

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Re: Küchengespräche
« Antwort #956 am: 26. Dezember 2013, 13:17:30 »
Da kann die Bolognese nicht mithalten :) ... dann lasst es euch munden! :)
"Die spinnen die Bayern" ...  Bodo

Offline Koenich

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Re: Küchengespräche
« Antwort #957 am: 26. Dezember 2013, 14:08:31 »
Nochmal kurz zurück zur Kuh: Einfach rundum angebraten und dann in den Ofen? Und wie lange? Und die ganze Gemüsedeko einfach mit dazu?
Ich treff mich die Tage noch mit nem Freund und das sieht irgendwie leicht zu bewerkstelligen aus.
Achtung! ▬|████|▬ This is a Nudelholz! Take it und hau it on the Kopp of a bekloppt Person to give you a better Gefühl than vorher!

Yossarian

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Re: Küchengespräche
« Antwort #958 am: 26. Dezember 2013, 14:52:59 »
Roastbeef kann wie alle ganz einfachen Sachen gründlich danebengehen, wenn man es auf die allzu leichte Schulter nimmt. Die Garzeit ist relativ kurz, man sollte also in der Nähe bleiben (den Truthahn könnten wir jetzt theoretisch für ein paar Stunden komplett vergessen und spazieren gehen).

Ich mach die Kuh immer so:

Ordentliches Stück Fleisch, nicht unter zwei Kilo - je größer, je besser. Zu groß gibt´s nicht, man kann es im Kühlschrank tagelang aufbewahren und auf einer Scheibe Brot essen.

Kräuterkruste drum: Herbes de Provence, Liebstöckel, Selleriesalz, etwas Paprikapulver (süß) im Mörser leicht anpulverisieren. Salz und Pfeffer dazu. Mit neutralem, hitzebeständigem Öl (Traubenkern, Raps, Livio etc.) angießen, bis eine Paste entsteht. Die Kuh schön dick damit einstreichen.

Backofen auf volle Pulle, d.h. 250 Grad Celsius. Die auf dem Rost liegende Kuh vorne und hinten vermessen. Die Garzeit richtet sich nach der Höhe der liegenden Kuh; 6 Minuten pro Zentimeter Höhe. Vorne und hinten messen, Mittelwert bilden. Das Gewicht der Kuh ist dabei völlig schnuppe; die Garzeit ist bei identischer Höhe bei einem zwei-Kilo-Stück nicht anders als bei einer vier-Kilo-Kuh.

Kuh in den knallheißen Ofen, w.g. Umluft.

Vorher die Saftwanne vorbereiten.

Beliebiges Gemüse. Klassisch: Tomaten, Kartoffeln (kleine oder Spalten von großen), Grüne Bohnen mit Speck drum, ungeschälte Knoblauchzehen, ein bißchen Karotten und oder Zuckererbsen (Kaiserschoten). Was länger braucht (Bohnen, Karotten, Zuckerebsen) vorher ankochen bzw. blanchieren.

Gleich mit der Kuh kommen die Kartoffeln rein und die Tomaten, der Rest nach und nach, nach Gefühl. Ausprobieren.

Wenn die Kuh eine Kruste gebildet hat, Temperatur zurücknehmen auf 220 Grad. In die Saftwanne etwas Wasser / Brühe / Weißwein angießen. Was gut kommt: Schnitzen von Hokkaidokürbis.

Am Ende der Garzeit die Kuh rausnehmen und in Alufolie wickeln; Ruhen lassen. Gemüse fertig garen.

Fleisch lieber mit knapper Garzeit als zu großzügig. Wenn es zu blutig ist, kann das Tier ja noch mal ein paar Minuten in den Ofen. Ist die Kuh totgegart, kriegt man sie aber nicht mehr blutig.

Dazu geht Bier oder Rotwein.


Offline DieFrau

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Re: Küchengespräche
« Antwort #959 am: 26. Dezember 2013, 19:32:45 »
was ist denn an einer "richtigen" Bolognese Soße "normal"?

NICHT'S !!! vor allem wenn man sie mit trockenem Rotwein verfeinert  ;)

Das war unsere Haupt-mahl heute und Salat dazu. Da wir nur zu dritt sind lohnt es sich nicht mit 2,5 Kilo Kuh! trotzdem habe ich das Rezept kopiert  ;)
Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk und der rationale Geist ein treuer Diener.
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