heute wurde der Franzmann mal wieder hervorgeholt, von der Patina und den Spinnweben befreit und für den Einsatz vorbereitet
Ich hatte mir zu Ostern einen leckeren Apfelkuchen gewünscht, so mit Rührteig und saftigen Äpfeln und knusprigen Krümeln obendrauf. Halt wie bei Muttern und eigentlich beherrscht das gänslein diesen auch.
Dann fand sie im franzmann-forum ein gaaans tolles Rezept, was sie unbedingt ausprobieren musste: einen Quark-Öl Teig.
Der franzmann machte und blinkte und klingelte und irgendwann war der Teig fertig, der dann in die Springform wanderte. Allein das ist ja ein Erlebnis für sich: Der Garkorb wiegt gefühlt eine Tonne und ist von einer zarten Person nur mit Mühe anzuheben. Die 2. Hilfsbereite muss dann mit dem Spatel den Teig aus der Garkorb kratzen, was einige Zeit in Anspruch nimmt, während die Halterin so langsam das große Zittern kriegt. Wenn ich nicht so fasziniert gewesen wäre, hätt ich mir das nicht ansehen können.
Dann wanderte die Springform für die vorgegebene Zeit ins Backrohr.
Um es kurz zu machen: Das Ergebnis war - wie selbst das gänslein zerknirscht zugeben musste - unterirdisch.
Der Boden war bretthart und konnte nur durch den Einsatz eines Trennschleifers in Stücke geteilt werden. Ungenießbar.
Die Äpfel und Krümel waren lecker, was dazu führte, dass selbige mit Messer und Gabel vom Boden getrennt wurden. Erstere wurden vertilgt, der Boden wanderte in die Biotonne. Schade um den Aufriss, mit dem Handrührgerät und einem bewährten Rezept wäre das Ganze sehr viel schneller und leckerer dahergekommen. Der Abwasch war selbstverfreilich auch wieder gigantisch.