Also biologisch darf man nicht nur in eine Richtung argumentieren. Klar, Sex dient der Fortpflanzung. Mutter Evolution hat aber offensichtlich festgestellt, dass es beim Menschen besser klappt, wenn Spaß und Erotik dabei sind. Immerhin sterben bei den meisten Säugetieren die Weibchen bei dem Eintritt in die Menopause. Beim Menschen ist das nicht so, daher lässt sich daraus auch nicht ableiten, dass sie automatisch die Lust verlieren. Hinzu kommen viele Berichte von Frauen, die dann erst richtig Spaß am Sex haben, weil sie sich bewußt sind, nicht mehr schwanger werden zu können. Ein Zeichen dafür, dass Spaß und Erotik eine reine Kopfsache ist und der biologische Hintergrund in eben diesen getreten ist.
Im Übrigen klingt mir das zu sehr nach Verschwörungstheorie, dass in einer von Männern dominierten Historie, Frauen es schafften die Monogamie zu etablieren, wenn das für den Mann bedeutet, dass gerade wenn er ohne den Stress zu haben weitere Bälger um sich zu scharen, das das Aus für seinen Spaß wäre. Einzelne Frauen mögen Kriege ausgelöst haben, aber ich glaube nicht, dass sie das so flächendeckend beherrscht haben. „Who has the Pussy - Makes the Rules!“ funktioniert heute.
Wenn es denn biologisch wäre, also für Frau gar nicht beeinflußbar, dann wäre das beim Mann aber auch so. Also genausowenig, wie sie es über sich bringen müsste trotzdem Sex mit ihrem Mann zu haben, wäre es ihm zuzumuten wegen ihr darauf zu verzichten. Logischerweise müsste ich mir dann nun die nächste Frau suchen, weitere 20 Jahre Sex mit ihr haben und mit 65 wäre ich ja vielleicht auch selbst durch damit. Das wäre dann doch gar kein liebloses und schurkenhaftes Benehmen, sondern biologisch mehr als gerechtfertigt?