Hallo, ich nehme mal meinen Mut zusammen, um ein mir sehr peinliches Thema anzusprechen, was mich aber sehr belastet:
seit einiger Zeit habe ich manchmal das Problem, dass ich nach dem Wasserlassen nach kurzer Zeit ein "Nachtröpfeln" oder eher eine kurze "Entladung" von Urin feststellen muss. Das passiert so, dass ich dann bspw. nachts nach dem Toilettengang ins Bett zurückkrabbele und dann auch deutlich merke, dass in einer bestimmten Haltung oder im Bewegungsablauf des Hinlegens sich ein paar Rückhaltemuskeln da unten entspannen und dann so vielleicht 5 ml Urin in die Buchs gehen. Da ich gerade ein Mädel kennengelernt habe, ist mir der Gedanke, mir ihr die Nächte zu verbringen und dann aus dem Bad zu kommen und einen kleinen Fleck im Pyjama zu haben, ein Graus. Bin ja 40 Jahre alt und nicht mehr 8.
Ich selbst führe das Problem darauf zurück, dass ich nicht wirklich weiß, wie ich das Wasserlassen muskulär richtig beende, wenn man das so sagen kann. Zum einen will man ja die Blase entleeren, dann drückt man vielleicht ein bissl nach, aber am Ende möchte man ja auch den Vorgang beenden und die letzten Tropfen zurückhalten, dann ziehe ich die Muskeln ein/an, also als ob man den Penis zurückziehen möchte. Dann kommen in der Regel ein paar Tropfen nach und der Vorgang ist beendet. Vermutlich ist dann aber noch irgendwo im System oder der Harnröhre ein Flüssigkeitsrest, so dass bei einer muskulären Entspannung dieser Rest austritt. So meine Theorie. Ich kenne jetzt auch keine andere Art, gegen Ende des Wasserlassens den Vorgang zu beenden. Nehmen wir als Beispiel das Urinal: wenn ich da einfach das Geschlechtsteil nach dem Wasserlassen einpacke, dann landen auch ein paar Tropfen in der Hose, da man ja an der Rinne kein Toilettenpapier hat. Auf wildes Geschlacker habe ich auch keine Lust, da andere dann denken könnten, ich befriedige mich da selbst vorm Porzellan. Man kann ja auch nicht einfach zum Nachbarn rübergucken, um zu sehen, wie die ihre letzten Flüssigkeitsreste entsorgen. Man sieht im Augenwinkel zwar bei manchen irgendwelche Ziehbewegungen (Vorhaut vor und zurück?) oder das klassische Abklopfen, aber was genau passiert und wie die Muskeln angespannt werden (und ob überhaupt), ist schwer zu ermitteln. Kann man in der Öffentlichkeit nicht fragen, ist mir im Freundeskreis irgendwie aktuell auch zu peinlich. Urologische Gebrechen werden ja meist eher ab 70 gesellschaftsfähig.
Frage an das Forum: hattet Ihr ähnliche Probleme und habt sie in den Griff bekommen? Oder da das hier ja anonym ist: wie genau beendet Ihr Euer Wasserlassen mechanisch?
Danke für ein paar ehrliche Antworten, ich wüsste sonst nicht so wirklich, wen ich fragen könnte!
Johannes