Autor Thema: Brexit  (Gelesen 35881 mal)

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Offline Araxes

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Brexit
« am: 08. Februar 2018, 20:24:34 »
So schlecht geht's denen nicht !

Nö, behauptet auch keiner und vielleicht sollte man mal 3 Sekunden darüber nachdenken, daß es ihnen als EU-Mitglied offenbar ganz gut gegangen ist. Es ist aber auch klar, daß es seit der Abstimmung abwärts geht. Die Kurven zeigen nach unten: Der Brexit hinterlässt seine Bremsspuren in der britischen Wirtschaft

Es gibt auch keine guten Optionen:
1. harter Brexit: trifft die EU und UK, letztere aber stärker, weil jedes einzelne EU-Land viel weniger mit UK handelt als UK mit der EU. Handel nach OECD-Bedinungen? Wird schon deshalb nicht klappen, weil der britische Zoll das gar nicht handhaben kann. Da werde sich Waren wochenland an den Häfen stauen. Das wird sehr unangenehm für die britische Wirtschaft. Anschließend darf man 10-15 Jahre lang an Handelsabkommen stricken, die bestimmt nicht vorteilhafter sind als das, was die EU rausverhandeln kann.

2. Zugang zum Binnenmarkt: gibt's nur gegen Mitgliedsbeiträge und wird deshalb von Teilen der Regierung abgelehnt, die dazu keine klare Position hinbekommt. Es würe für UK das beste, aber wozu austreten, wenn man weiter bezahlen muß, EU-Verordnungen implementieren mu0 und die EU-Freizügigkeit akzeptieren muß. Nur Nachteile gegenüber eine echten Mitgliedschaft, keine Vorteile.

maxim

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Re: Brexit
« Antwort #1 am: 08. Februar 2018, 21:32:10 »
Möglich, dass es für uns noch dicker kommt. Mit Schulz und Scholz wird jetzt Macron1-1 umgesetzt.

Offline phoenix

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Re: Brexit
« Antwort #2 am: 08. Februar 2018, 21:34:26 »
Noch ist die GroKo nicht durch. Man darf doch wohl noch auf diese Abstimmung hoffen.
"Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." (Albert Einstein)

Offline Kulle

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Re: Brexit
« Antwort #3 am: 08. Februar 2018, 21:37:00 »
....wird jetzt Macron1-1 umgesetzt.
Ähmmm... Frankreich geht es mit Macron irgendwie schlechter?

maxim

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Re: Brexit
« Antwort #4 am: 08. Februar 2018, 21:42:38 »
Guck dir den Wechselkurs an. Der geht seit dem Verlust nach dem Votum seitwärts also kein Ausverkauf, d.h. man ist noch unentschieden, in welche Richtung es weitergeht. Sie müssen jetzt raus, sonst gibt es Bürgerkrieg. Das hat auch die Pro-EU Fraktion eingesehen.

Offline Araxes

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Re: Brexit
« Antwort #5 am: 08. Februar 2018, 21:54:53 »
Möglich, dass es für uns noch dicker kommt. Mit Schulz und Scholz wird jetzt Macron1-1 umgesetzt.

ja, möglich, wer so doof ist und der EU das Geld regelrecht aufdrängen will.... Man ist einigermaßen fassungslos.

Offline Araxes

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Re: Brexit
« Antwort #6 am: 09. Februar 2018, 21:09:53 »
EU stellt Übergangsphase nach Brexit infrage

Die Briten wachen so langsam aus ihren feuchten Träumen auf. Man kann über deren Wunschdenken nur noch mit dem Kopf schütteln.

Offline ganter

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Re: Brexit
« Antwort #7 am: 10. Februar 2018, 01:46:34 »
Zitat
So will Premierministerin Theresa May EU-Bürger, die während der Übergangsphase ins Land kommen, schlechter stellen als jene, die schon vor dem Brexit im Land gelebt haben.

Gibt es tatsächlich noch EU-Bürger, die in GB ihre Zukunft sehen? Die Europäer verlassen doch geradezu fluchtartig das Land.
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"Im Vergleich zur bricom dürfte jede Wand einer öffentlichen Bedürfnissanstalt ein Quell unendlicher Weisheit sein...."
Bodo

maxim

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Re: Brexit
« Antwort #8 am: 10. Februar 2018, 14:20:47 »
Gibt es tatsächlich noch EU-Bürger, die in GB ihre Zukunft sehen? Die Europäer verlassen doch geradezu fluchtartig das Land.
Unfug. Die Nettozuwanderung ist nur gesunken aber immer noch auf hohem Niveau (über 200T im Jahr bis Mitte 2017).
Gleichzeitig ist die Zahl der Anträge auf Einbürgerung sprunghaft gestiegen.

Problematischer ist die Abwanderung Hochqualifizierter in D bei gleichzeitig hoher Zuwanderung Niedrigqualifizierter. Leistung lohnt sich nicht in D, wenn man von jedem Überstunden Euro nur 30 Ct behält.

Offline Araxes

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Re: Brexit
« Antwort #9 am: 10. Februar 2018, 16:04:33 »
Unfug. Die Nettozuwanderung ist nur gesunken aber immer noch auf hohem Niveau (über 200T im Jahr bis Mitte 2017).
Gleichzeitig ist die Zahl der Anträge auf Einbürgerung sprunghaft gestiegen.

EU immigration to the UK

Netto von 189.000 auf 107.000 gesunken. Das ist nur noch knapp die Hälfte. Wenn die Briten aus der EU raus sind und keine Freizügigkeit mehr zulassen, wird der Saldo mit Sicherheit negativ.

Zitat
Problematischer ist die Abwanderung Hochqualifizierter in D bei gleichzeitig hoher Zuwanderung Niedrigqualifizierter. Leistung lohnt sich nicht in D, wenn man von jedem Überstunden Euro nur 30 Ct behält.

Das ist whataboutism. Die Briten werden in Zukunft genau das gleiche Problem haben, wenn die qualifizierten Einwanderer aus der EU wegfallen.

Daß die deutsche Einwanderungspolitik uns teuer zu stehen kommt, muß man leider konstatieren. Wenn wir daraus die gelichen Schlüsse ziehen würden wie die Briten und aus der EU austreten, würde uns das aber kein bißchen helfen. Die EU ist nicht Schuld daran, daß wir Einwanderung und Asyl vermischen und keine Einwanderung nach Punktesystem betreiben.

maxim

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Re: Brexit
« Antwort #10 am: 10. Februar 2018, 20:55:27 »
Guck dir das an.
Setz doch auf fallende Kurse. Du scheinst ja in die Zukunft sehen zu können.

Offline Araxes

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Re: Brexit
« Antwort #11 am: 12. Februar 2018, 22:04:11 »
Guck dir das an.
Setz doch auf fallende Kurse. Du scheinst ja in die Zukunft sehen zu können.

Wer weiß schon, welche Firmen wirklich drunter leiden und welche ins Ausland gehen oder global genug aufgestellt sind? Am ehesten könnte man noch gegen Baufirmen und Einzelhändler spekulieren. Ich bin zuletzt bei Altria und Philip Morris eingestiegen. Imperial Brands steht auf noch auf der Liste, letztere ist britisch. Jetzt muß ich mich nicht mehr so ärgern, wenn ich irgendwo vollgequalmt werde. Heat-not-Burn ist übrigens groß im Kommen.

maxim

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Re: Brexit
« Antwort #12 am: 13. Februar 2018, 01:07:20 »
Ich meinte eher sowas wie Put- Optionen auf den Pfund Euro Kurs.

Offline Araxes

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Re: Brexit
« Antwort #13 am: 13. Februar 2018, 01:17:14 »
Ich würde eher gegen den Euro wetten, aber nicht, weil es um die EU so schlecht steht, sondern weil die BoE die Zinsen schneller anheben wird als die EZB.

maxim

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Re: Brexit
« Antwort #14 am: 14. Februar 2018, 00:38:21 »
Das ist alles schon eingepreist im aktuellen Kurs.