Autor Thema: Ist Kinderplanung fuer Maenner weniger wichtig/essentiell als fuer Frauen?  (Gelesen 34135 mal)

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Offline Annna187

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Was jetzt kommt wird Anna nicht mögen.
Ich war Heute zum 75. Geburtstag des Partners der Tante meiner Freundin. Tante und Partner sind über 40Jjahre zusammen aber nicht verheiratet. Wir waren beim Griechen essen. Lecker.
Zu Gast waren auch die beiden Enkel der Tante (beide weit über 20). Beide Enkel haben eine Freundin und einer bereits einen Sohn. Der andere Enkel hat sich gern mit seinem Neffen beschäftigt was seine Freundin gut fand.
Die Tante fand das sicherlich gut, da es potentiell weitere Urenkel  geben wird. Das freut die Tante sicher sehr da ihr zweites Kind vor zwei Jahren an Herzinfarkt ohne Nachkommen starb.

So ticken nun mal die meisten Menschen.

Vorletztes Wochenende hat der Sohn von meiner Freundin geheiratet. Das war in Neukirchen. Für Freundin war es das Ereignis, endlich alle drei Enkelinnen gleichzeitig um sich zu haben.

Soviel dazu, was Kinder aus einem machen können.

Meine Schwaegerin hat letztes Jahr auch ihr Kind bekommen. Und? Ich freue mich fuer sie weil sie und ihr Mann es wollten und sich gut drum kuemmern. Ich kenne nur schon einige Andere die ihren Mann erstmal ueberreden mussten oder ihn sogar eins untergejubelt haben. Daraus resultiert meine Anfangsfrage denn offenbar sind Maenner da eher "alles kann, nichts muss" und bei der Frau ab 30 "muss,muss,muss!!"

Offline Annna187

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Wie bist du von dort auf Das Forum gekommen?

Wir haben hier auch Internet  ;D Nein, Spass. Ich bin schon lange in einem Frauenforum angemeldet und hab da letztens wieder so einige haarstraeubende Geschichte a la "Ich bin 30, moechte ein Kind, meint Freund weigert sich aber" gelesen. Deshalb dann nach dem passenden Gegenstueck gesucht.

Offline Annna187

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Sieht da die Familienplanung nicht möglicherweise völlig anders aus als hier?  :iro

Bei den 20% Einheimischen die hier leben, sicherlich! Da geht unter 4 Kindern mal gar nichts, da gibt es dann aber auch 2 Nannys dazu, von daher haben die keinen Stress. Da steht mal das Kinder in die Welt setzen im Vordergrund, wer sich dann drum kuemmert ist nicht so wichtig.
Bei den restlichen 80% Auslaendern aus anderen Nationen, wie ich, die hier gerne arbeiten und leben ist ja die Familienplanung irgendwann aehnlich. Ob aus Kanada, Ungarn oder Deutschland - die Frau ab 30 springt im Dreieck. Entweder wird dann das Kind hier geboren und man zahlt sich fuer Schulgeld dumm und daemlich oder es geht ab zurueck in's Heimatland.

Offline Nikibo

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Wir haben hier auch Internet  ;D Nein, Spass. Ich bin schon lange in einem Frauenforum angemeldet und hab da letztens wieder so einige haarstraeubende Geschichte a la "Ich bin 30, moechte ein Kind, meint Freund weigert sich aber" gelesen. Deshalb dann nach dem passenden Gegenstueck gesucht.
Laß mich raten: Bricom  :evil :evil
Tiere sind die besseren Menschen.

Offline Nikibo

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bei der Frau ab 30 "muss,muss,muss!!"

die Frau ab 30 springt im Dreieck.

Es lebe die Verallgemeinerung.
Auf der Basis erfolgen dann vermutlich auch die Erziehungstipps.  :evil :evil
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Offline Annna187

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Laß mich raten: Bricom  :evil :evil

Viel besser: go feminin XD

Offline Annna187

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Es lebe die Verallgemeinerung.
Auf der Basis erfolgen dann vermutlich auch die Erziehungstipps.  :evil :evil

Ja, was meinen Freundeskreis betrifft zu 100% aber ich hab ja schon eingesehen das ich mir neue Leute suchen muss.

Hameel

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Da geht unter 4 Kindern mal gar nichts, da gibt es dann aber auch 2 Nannys dazu, von daher haben die keinen Stress.
Dafür landen dann die Nannies öfter mal auf dem Müll.

Offline DieFrau

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Zitat
Warum sollen Sozialarbeiter keine Erziehungstipps geben können. Zuschauer sehen bekanntlich mehr als Spieler. Von einem Arzt erwartet man ja auch nicht, dass er erst Ratschläge gibt, wenn er die Symptome selbst gehabt hat. Windeln wechseln qualifiziert jedenfalls nur zum Windeln wechseln. Und dass die bloße Geburt eines Kindes irgendwem auf einmal eine besondere Expertise in Erziehungsfragen verschafft, ist schlicht ein Märchen. Wer mal alleinerziehende Helicoptermütter gesehen hat, weiß, was ich meine.

Sehe ich ebenfalls wie du!

Das passt doch, dass du keine Kinder haben willst.

Wer Kinder mit Krankheit gleichsetzt sollte auch kein Kinder haben. Erziehungsratschläge aus der Trockenübung kannst du dir auch sparen, die will ja keiner haben.
Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk und der rationale Geist ein treuer Diener.
Wir haben eine Gesellschaft erschaffen, die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat!...Einstein

Offline Nikibo

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Ja, was meinen Freundeskreis betrifft zu 100% aber ich hab ja schon eingesehen das ich mir neue Leute suchen muss.

Warum musst Du eigentlich neue Leute suchen? Sind die Freundschaften jetzt ohnehin nicht so prall, stehst Du doch nicht wirklich hinter Deinen Aussagen oder nerven Dich die jungen Mütter einfach nur mit ihrem Bedauern darüber, dass Du keine Kinder willst?

Es muss doch innerhalb einer Freundschaft möglich sein, eine andere Meinung zu akzeptieren.
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Offline Yossarian

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Zuschauer sehen bekanntlich mehr als Spieler.

Richtig. Das nutzt aber nichts, wenn die Zuschauer eigentlich keine Ahnung haben von dem, was die Spieler auf dem Spielfeld tun und warum sie es tun.

Zitat
Und dass die bloße Geburt eines Kindes irgendwem auf einmal eine besondere Expertise in Erziehungsfragen verschafft

Nach der Geburt nicht, nach einigen Jahren praktischer Erziehungsarbeit schon.

Zitat
Wer mal alleinerziehende Helicoptermütter gesehen hat

Was Du so alles gesehen haben willst...  :.)

Helikoptereltern sind in der absoluten Minderzahl der Fälle alleinerziehend. In meiner weiteren Umgebung entwickelt sich gerade ein junger Vater zum Helikopterpapa; wir hoffen, daß das nur eine Phase ist und kein neuer Trend. Die Nichthelikoptermama ist jedenfalls nicht glücklich mit der Situation, zumal das Kind demnächst in die Krippe soll, damit sie wieder Arbeiten gehen kann.

Alleinerziehende haben in der Regel überhaupt keine Zeit zum Helikoptern; die müssen nämlich Arbeit und Blag unter einen Hut kriegen.

Überhaupt driftet das hier ziemlich von der ursprünglichen Frage ab. Es geht hier nicht um Erziehung, sondern um die Frage, ob überhaupt Kind oder nicht. Wenn nein, stellt sich die Frage nach Erziehung gar nicht, muß also auch hier nicht diskutiert werden.
"I came to a point where I needed solitude and just stop the machine of thinking and enjoying what they call living, I just wanted to lie in the grass and look at the clouds."

— Jack Kerouac

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Offline Yossarian

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Es muss doch innerhalb einer Freundschaft möglich sein, eine andere Meinung zu akzeptieren.

Die gemeinsamen Themen gehen einem halt ziemlich schnell aus, wenn die komplette Umgebung nur noch über Zahnen, Stillen, Babyklamotten etc. redet. Sprich mal mit Leuten über den letzten Kinobesuch, wenn der bei denen anderthalb Jahre her ist.

Das sind aber normale Entwicklungen und temporäre Erscheinungen. Irgendwann lösen sich Cliquen auf, weil sie Pärchen gebildet haben, dann glucken die Pärchen zusammen, die Kinder haben (und denen aus diesem Grund der Kontakt zum normalen Leben abhanden gekommen ist) etc. Irgendwann kommen dann die Scheidungs"opfer", die nicht in "intakte" Familien freundschaftlich integriert werden können / wollen, dann sind die Kinder groß und die Eltern erinnern sich, daß es draußen noch ein Leben gibt (= noch mehr Scheidungs"opfer"), irgendwann die ersten Rentner, die ersten Witwen etc.

Es läuft nie homogen ab, irgednwer fällt immer raus.
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Offline Yossarian

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Erziehungsratschläge aus der Trockenübung kannst du dir auch sparen, die will ja keiner haben.

Die sind ja auch so hilfreich wie eine Anleitung zu gutem Sex aus der Feder des Papstes.
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Offline Annna187

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Die gemeinsamen Themen gehen einem halt ziemlich schnell aus, wenn die komplette Umgebung nur noch über Zahnen, Stillen, Babyklamotten etc. redet. Sprich mal mit Leuten über den letzten Kinobesuch, wenn der bei denen anderthalb Jahre her ist.

Das sind aber normale Entwicklungen und temporäre Erscheinungen. Irgendwann lösen sich Cliquen auf, weil sie Pärchen gebildet haben, dann glucken die Pärchen zusammen, die Kinder haben (und denen aus diesem Grund der Kontakt zum normalen Leben abhanden gekommen ist) etc. Irgendwann kommen dann die Scheidungs"opfer", die nicht in "intakte" Familien freundschaftlich integriert werden können / wollen, dann sind die Kinder groß und die Eltern erinnern sich, daß es draußen noch ein Leben gibt (= noch mehr Scheidungs"opfer"), irgendwann die ersten Rentner, die ersten Witwen etc.

Es läuft nie homogen ab, irgednwer fällt immer raus.

Genau auf das wollte ich hinaus, sehr schoen zusammengefasst!

Offline Annna187

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Warum musst Du eigentlich neue Leute suchen? Sind die Freundschaften jetzt ohnehin nicht so prall, stehst Du doch nicht wirklich hinter Deinen Aussagen oder nerven Dich die jungen Mütter einfach nur mit ihrem Bedauern darüber, dass Du keine Kinder willst?

Es muss doch innerhalb einer Freundschaft möglich sein, eine andere Meinung zu akzeptieren.

Siehe Antwort von Yossarian unten. Das trifft es so ziemlich genau. Die Interessenverlagerung ist ein natuerlicher Vorgang und ich spreche meinen Freunden sicher nicht die Kinder ab wenn sie sich diese sehnlichst wuenschen. Nur kann ich andersrum alle gemeinsamen Aktivitaeten abhaken denn ich hoere mir nicht an wie oft die Brut heute nun wieder gruen und blau gekotzt hat oder das es einer 8 Wochen Vorausplanung bedarf wenn man sich 1x auf nen Kaffee treffen will.
Auch sagen mir die Muetter dann das sie ohne Kind sowieso nichts mehr machen wollen, also mal abgeben zu Vati und dann treffen ist kaum moeglich da das nicht als notwendig gesehen wird, da muss der Treffpunkt dann schon kinderfreundlich sein.
Ich als Kinderlose bin dann entweder A) Workaholic/Partymacher oder B) ungluecklich & verbittert ohne Kind mit 4 Katzen.
Darauf das man aber C) sehr wohl verheiratet und gewollt kinderlos sein kann weil man sich seiner Hobbies weiterhin uneingeschraenkt erfreut, darauf kommt keiner.
Vielleicht hast du aber auch Recht und die Freundschaften waren vorher nicht so prall denn ich stimme dir zu, man sollte einander trotzdem zuhoeren koennen auch wenn sich Dinge veraendern.