Autor Thema: Sind Frauen in Krisen keine Hilfe?  (Gelesen 19593 mal)

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Offline ganter

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Re:Sind Frauen in Krisen keine Hilfe?
« Antwort #30 am: 25. Januar 2011, 23:35:31 »
... (kann mir mal jemand sagen, wie man bei dieser dämlichen apfeltastatur die Akzente setzen kann?).
...
ja

(sorry, ich konnte nicht anders  ;D)

Hi Joe,
bevor hier noch mehr Tipps aus der Kristallkugel kommen:
Rede mit deiner frau! Auch wenns schwer fällt. Input für so ein Gespräch hast du hier genug bekommen und bevor dein Kopfkino dich verrückt macht, mach deine frau verrückt. Die erwartet alles mögliche, nur nicht, dass du ein "Beziehungsgespräch" mit ihr führst.
Und nicht vergessen:
nur wer fragt, führt.
"Männer definieren sich sowieso nicht über die Drogeneinwurfmenge."
"Im Vergleich zur bricom dürfte jede Wand einer öffentlichen Bedürfnissanstalt ein Quell unendlicher Weisheit sein...."
Bodo

Yossarian

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Re:Sind Frauen in Krisen keine Hilfe?
« Antwort #31 am: 26. Januar 2011, 08:32:59 »
Rede mit deiner frau! Auch wenns schwer fällt.

So wie ich das verstanden habe will er das ja, aber sie redet nicht mit ihm.

Zitat
Die erwartet alles mögliche, nur nicht, dass du ein "Beziehungsgespräch" mit ihr führst.

Nichts bringt eine Frau mehr aus dem Konzept als wenn ein Mann ein "Beziehungsgespräch" einfordert.  8)

Offline Unikum

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Re:Sind Frauen in Krisen keine Hilfe?
« Antwort #32 am: 26. Januar 2011, 09:15:26 »
Mach ich grad mit Yossi:

"Wir reden nicht, wir müssen mehr reden" hörte ich dauernd.
Also redeten wir über IHRE Gefühle zu einem anderen...über IHR standhaftes nein zum ausleben dieser Gefühle...und wir redeten Stunden und ich hatte Verständniss (wer kann schon Gefühle beeinflussen)


Nun rede ich...über MEINE Gefühle, über MEINE Verlustängste (nein, nichtmal Eifersucht dazu gehört Wut) und was passiert? Sie hat Kopfschmerzen...keine Zeit...ist grad ein wenig Mundfaul...im extrem kann man sich anhören das man seine Gefühle nun aber auch mal wieder abschalten sollte :lala

Möglich das dies Einzelfälle sind, aber da nun Joe und Yossi scheints ähnliche Erfahrungen haben...ich glaube JA Frauen wollen reden...über Gefühle Probleme etc. aber nur über IHRE, DU hast das einfach nur zu verstehen und zu akzeptieren...was auch immer, auch mal gern heut dies und morgen das Gegenteil.
Früher war alles besser, sogar die Höhlen waren größer.

Wer, wenn nicht ich?

Yossarian

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Re:Sind Frauen in Krisen keine Hilfe?
« Antwort #33 am: 26. Januar 2011, 09:37:41 »
Ich würde das nicht generalisieren wollen, aber ein Muster meine ich schon zu erkennen...

Spitzenreiter dieser Verhaltenskathegorie war "meine" Sozialarbeiterin, mit der ich zusammen war. Die beschwerte sich auch öfters, daß ich nicht redete. Wenn ich dann entgegnete "gut, dann reden wir jetzt" kam die stereotype Antwort, daß sie *jetzt* auch keine Lust hätte zu reden. Tolle Art, Gespräche einzufordern und gleichzeitig zu verhindern, daß sie auch stattfinden.

Bei dem Gedanken, daß die ein paar Jahre auf dem Jugendamt tätig war und dort Berichte für das Familiengericht geschrieben hat wird mir heute noch schlecht...

Offline joe67

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Re:Sind Frauen in Krisen keine Hilfe?
« Antwort #34 am: 26. Januar 2011, 11:03:50 »
...ich glaube JA Frauen wollen reden...über Gefühle Probleme etc. aber nur über IHRE, DU hast das einfach nur zu verstehen und zu akzeptieren...was auch immer, auch mal gern heut dies und morgen das Gegenteil.

und wie löst Mann die Probleme? Sein Instinkt sagt ihm er muß die Probleme lösen...
da fällt mir nur die theatralische Nummer ein:
Er sattelt ein Pferd, reitet in die Abendsonne und verschwindet für eine Woche in der Prärie um sich dort ausgiebig mit Johnny Walker zu unterhalten.
Variante 1: In dieser Woche unterhält sich Frau mit ihrer besten Freundin über ihren blöden Mann und stellt fest, daß er ihr doch fehlt.
Nach einer Woche reitet er wieder auf dem Hof ein, steigt vom Pferd ab und beide fallen sich in die Arme und werden Glücklich bis ans Ende ihrer Tage.
Variante 2: In dieser Woche unterhält sich Frau mit ihrer besten Freundin über ihren blöden Mann und verläßt ihn mitsamt den Kindern.
Nach einer Woche reitet er wieder auf dem Hof ein, steigt vom Pferd ab und findet sein verlassenes Haus und den erschossenen Wachhund.

Beide Varianten führen zu einer Lösung weil die Frau endlich jemanden gefunden hat mit dem sie reden kann und er mit sich wieder im reinen ist.



Neid muß man sich erkämpfen, Mitleid gibts geschenkt

marple

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Re:Sind Frauen in Krisen keine Hilfe?
« Antwort #35 am: 26. Januar 2011, 11:38:49 »
Die Frauen ermuntern mich an das gute im Menschen zu glauben und die Männer die hier schreiben haben andere Erfahrungen gemacht...

Ja neee.

Ich finde nur, dass die paar Erlebnisse, die du beschrieben hast, eher Pillepallekram und keine eindeutige Krise sind. Kann ja sein, dass da noch mehr läuft, aber das ist für Außenstehende nicht erratbar.

Wenn sie tatsächlich nur noch Stress macht und nicht für dich da ist, weil du keine Arbeit hast, kann keiner an das "Gute" im Menschen glauben. Aber es kam eben nicht so rüber. Zwei Streitgespräche über J, eine Website und ansonsten der normale Beziehungswahnsinn.


Also redeten wir über IHRE Gefühle zu einem anderen...über IHR standhaftes nein zum ausleben dieser Gefühle...und wir redeten Stunden und ich hatte Verständniss (wer kann schon Gefühle beeinflussen)

Nun rede ich......im extrem kann man sich anhören das man seine Gefühle nun aber auch mal wieder abschalten sollte

Hatte ich umgekehrt. Ich lag noch heulend im Kinderzimmer eingeschlossen, weil ich gerade eine Stunde vorher von der 1. Untreue erfahren hatte und musste mir durch die Tür anhören, dass das ja wieder mal typisch für mich sei: Völlig Ich-bezogen den Kopf in den Sand zu stecken, statt mich mal zu fragen, wo mein Anteil an der Geschichte sei...

Knappe zwei Tage "durfte" ich ein bißchen jammern, dann wollte er "von dem Scheiss" nichts mehr hören - Verlustängste? Wut? Trauer? Mein Problem, nicht seins. Er war ja wieder da.

Ja klar. Fast 9 Jahre lang habe ich fast ausschliesslich SEINE Probleme gehört und besprochen/gelöst. Wenn ich mit was kam, war ich "selber schuld, weil zu lethargisch".
Logisch dass ich meine Probleme nicht mehr auf den Tisch packte - es gab immer nur Zurechtstutzen und Anmaule für meine "Charakterfehler".

ER war natürlich nie selber schuld, da hatte sich die ganze Welt gegen ihn verschworen und ich hatte hundertprozentig hinter ihm zu stehen. Auch wenn ich anderer Meinung war - schliesslich hatte er auch viele Probleme mit meiner Familie und meinen Freunden - immer auf irgendeinen Baupfusch oder überhöhte Forderungen von ihm bezogen. Er war einfach SCHLECHT und GIERIG in seinem Job.

Aber das durfte ich nie sagen.

Alles in allem war ich threadbezogen "eine Hilfe in Krisen". Als Frau. Hat mir auch nicht gegens Ersetztwerden geholfen. Aber ich hab gelernt, mich hinten anzustellen.



und wie löst Mann die Probleme? Sein Instinkt sagt ihm er muß die Probleme lösen...
da fällt mir nur die theatralische Nummer ein:
Er sattelt ein Pferd, reitet in die Abendsonne und verschwindet für eine Woche in der Prärie um sich dort ausgiebig mit Johnny Walker zu unterhalten.

Tja. Nu.

Sind für eine Woche wegreitende und sich dem Suff ergebende Männer in Krisen eine Hilfe?

Schick doch deine Frau mal für eine Woche nach Mallorca. Vielleicht löst sich dann deine Krise auch?

« Letzte Änderung: 26. Januar 2011, 11:51:45 von marple »

Offline Missovercover

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Re:Sind Frauen in Krisen keine Hilfe?
« Antwort #36 am: 26. Januar 2011, 12:52:36 »
Woher das wohl kommt? :.)
Geht es auch etwas präziser?

Offline Missovercover

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Re:Sind Frauen in Krisen keine Hilfe?
« Antwort #37 am: 26. Januar 2011, 13:18:33 »
Bitte sehr: woher kommt es, dass Frauen die Hinhaltetaktik bevorzugen und Männer immer wieder darauf hereinfallen?
Keine Ahnung,wenn's um was wichtiges geht bin ich eigentlich eher der ungeduldige Typ.

Yossarian

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Re:Sind Frauen in Krisen keine Hilfe?
« Antwort #38 am: 26. Januar 2011, 13:21:40 »
Keine Ahnung,wenn's um was wichtiges geht bin ich eigentlich eher der ungeduldige Typ.

Etwas *objektiv* wichtiges oder etwas *Dir* wichtiges?

Offline Missovercover

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Re:Sind Frauen in Krisen keine Hilfe?
« Antwort #39 am: 26. Januar 2011, 15:16:39 »
Etwas *objektiv* wichtiges oder etwas *Dir* wichtiges?
Was ist das denn für eine Frage?
Natürlich alles was mit mir und mir nahestehenden Personen zu tun hat.

Yossarian

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Re:Sind Frauen in Krisen keine Hilfe?
« Antwort #40 am: 26. Januar 2011, 15:26:42 »
Natürlich alles was mit mir und mir nahestehenden Personen zu tun hat.

Das war jetzt keine Antwort auf meine Frage.

Offline joe67

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Re:Sind Frauen in Krisen keine Hilfe?
« Antwort #41 am: 26. Januar 2011, 22:39:45 »
Ja neee.

Ich finde nur, dass die paar Erlebnisse, die du beschrieben hast, eher Pillepallekram und keine eindeutige Krise sind. Kann ja sein, dass da noch mehr läuft, aber das ist für Außenstehende nicht erratbar.

Mag sein... Nur wenn die Frau nicht reden kann, will, oder überfordert ist und der Mann reden möchte muß er sich eben andere Möglichkeiten suchen um Gedanken auszutauschen. Hier habe ich viele interessante Meinungen gehört, die mir schon weiterhelfen. Danke dafür!

Das die Frauen im Forum sich eher auf "das gute im Menschen" bezogen haben fand ich gut, bei dir scheint es eher negativ rübergekommen zu sein. Das war aber nicht negativ gemeint.

Zu deiner 9-jährigen Beziehung zu einem "Prachtexemplar" Mann ist mein Eindruck, daß er anscheinend kaum Grenzen kennt oder akzeptiert und eine Beziehung zu einer selbständigen Frau wohl kaum funktioniert. Wenn seine Mutti die allerbeste ist dann hat eine andere Frau es halt schwer.

Tja. Nu.

Sind für eine Woche wegreitende und sich dem Suff ergebende Männer in Krisen eine Hilfe?

Vorab: Das Bild von einem in den Sonnenuntergang reitenden Mann mit einer J.W. Flasche in der Satteltasche finde ich wesentlich schöner als "ein sich dem Suff ergebender Mann".
Nein! eine Hilfe sind sie mit Sicherheit nicht und weil sie das eingesehen haben reiten sie ja weg.
Neid muß man sich erkämpfen, Mitleid gibts geschenkt

Yossarian

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Re:Sind Frauen in Krisen keine Hilfe?
« Antwort #42 am: 26. Januar 2011, 23:07:21 »
Nur wenn die Frau nicht reden kann, will, oder überfordert ist und der Mann reden möchte muß er sich eben andere Möglichkeiten suchen um Gedanken auszutauschen.

Das ist doch völlig okay.

Zitat
Das Bild von einem in den Sonnenuntergang reitenden Mann mit einer J.W. Flasche in der Satteltasche finde ich wesentlich schöner als "ein sich dem Suff ergebender Mann".

Allerdings. Und es ist auch ein völlig anderes.

Offline Unikum

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Re:Sind Frauen in Krisen keine Hilfe?
« Antwort #43 am: 27. Januar 2011, 08:12:00 »


Vorab: Das Bild von einem in den Sonnenuntergang reitenden Mann mit einer J.W. Flasche in der Satteltasche finde ich wesentlich schöner als "ein sich dem Suff ergebender Mann".
Nein! eine Hilfe sind sie mit Sicherheit nicht und weil sie das eingesehen haben reiten sie ja weg.
Entschuldige bitte, aber? was soll an solchem Bild schön sein???

Alkohol ist IMMER Teil des Problems, nie Teil der Lösung.
Früher war alles besser, sogar die Höhlen waren größer.

Wer, wenn nicht ich?

Offline joe67

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Re:Sind Frauen in Krisen keine Hilfe?
« Antwort #44 am: 27. Januar 2011, 09:33:16 »
Gut, ich korrgiere das Bild welches ich aufbauen wollte. Anscheinend hat Johnny Walker dazu geführt, daß bei vielen die Alarmglocken schrillen.

Er sattelt ein Pferd, reitet in die Abendsonne und verschwindet für eine Woche in der Prärie um sich dort ausgiebig mit Johnny Walker  Freunden zu unterhalten.
Vor einigen Jahren habe ich einen Reittrial gemacht und diese besondere Atmosphäre, in einer Gruppe zu reiten und sich nur um die Pferde und das eigene wohlergehen kümmern zu müssen, unglaublich genossen. Dabei habe ich einen riesigen Abstand zum Alltag gefunden und mich überhaupt nicht mehr mit den Alltagsproblemchen beschäftigt. Danach ging es mit freiem Kopf, dem nötigen Abstand und neuer Kraft weiter. Auf einem Pferd durch Wälder zu galoppiern und zu merken, daß der Waldboden unter dir und dem Pferd bebt ist eine unglaublich schöne Erinnerung die ich Geniesse.
« Letzte Änderung: 27. Januar 2011, 09:35:35 von joe67 »
Neid muß man sich erkämpfen, Mitleid gibts geschenkt