Hier gibt's ein Interview mit
Jeffrey Sachs. US-Ökonom. Die kostenlose Version leider nur auf Englisch, aber er sagt:
"Our society is remarkably unequal and indeed the politics in America is basically a fight between those with a college education and those with a high school education."
"Trump's whole campaign was to call Biden a socialist or a communist; it's a kind of primitive discourse. His white working-class evangelical base has no international perspective, no institutional understanding of the health system or other issues. "
"The public understanding of these issues is very, very low because we don't have a good public debate in the United States."
Ich merke in Diskussionen, daß es insbesondere die Trump-Unterstützer nicht mehr interessiert, was eigentlich wahr und korrekt ist. Trumps Spruch, daß er auf der Fifth Avenue jemanden erschießen könnte und keinen Wähler verlieren würden, ist absolut korrekt. Es interessiert die Leute nicht, Hauptsache "ihr Team" gewinnt. Den gleichen Effekt gibt's bei Bolsonaro in Brasilien und ich glaube, das war auch das, was einen Hitler ermöglicht hat. Der war ja auch vor 1933 schon ein widerlicher Hassprediger. Es war den Leuten egal. Die USA sind (hoffentlich waren) an dem gleichen Punkt, aber mit einer besser ausgestalteten Demokratie, die sich besser wehren kann, aber die sind noch nicht über den Berg.