Ich würde gerne meine Einbauküche (von 1994) aufpeppen. Eine neue Küche ist keine Option.
Die Einbauschränke waren beschichtet und die Folie hatte sich teilweise gelöst, war auch ganz verhärtet. Ich habe alles abgezogen, mir solche Folie zum Bekleben besorgt und die Türen neu beklebt. Das ging nicht mal schlecht, aber die Ecken sind auch mit Fön ein ziemliches Gefiesel. Sprich, von außen betrachtet sieht es (nach ein bißchen üben) nicht mal übel aus, aber wenn man beispielsweise eine Schublade aufzieht, dann ist das eben am Umschlagepunkt leicht knittrig und es gefällt mir als Perfektionistin nicht. Teilweise hatte ich es so hinbekommen, dass es ganz glatt war, aber dann war offenbar die Spannung doch zu groß und es hat sich dann leicht abgelöst an diesen Stellen, also auch doof
.
Eine Freundin von mir hat nun diese Woche Bilder gezeigt von ihrer Küche. Sie hat mir ihrem Mann wohl alles abgeschliffen, grundiert und neu lackiert (war aber wohl Massivholz). Bei meiner Küche wäre die Folie leicht wieder abziehbar. Darunter ist eine ganz glatte (ich vermute) Sperrholzplatte in weiß. Nun habe ich heute im Baumarkt mal die Lasuren und Öle für den Innenbereich angeguckt und liebäugle damit, die Folie wieder abzuziehen und die Türen anzupinseln. Allerdings bin ich nicht ausgerüstet für diese Schleifarbeiten und im schlechtesten Falle könnte ich mir auch vorstellen, diese Fronten einfach neu zu bestellen (gibt ja entsprechende Angebote im www), also, wenn es nach dem Lasieren ganz doof aussieht. Bei neuen Fronten habe ich momentan irgendwie Schiss, dass ich was nicht richtig ausmesse, vor allem bei den Scharnierbohrungen und die Fronten nachher nicht passen.
Hat jemand irgendwelche Erfahrungswerte? Muss man unbedingt schleifen, wenn die Fronten ja bisher unter Folie, also geschützt waren? Kann ich auch nur lasieren (wie z. B. bei meiner Holzliege auf dem Balkon) oder sollte ich da nachher noch Lack draufmachen, wobei es ja nur um die Fronten geht, Arbeitsplatte brauche sowieso eine neue.