Als junge Frau habe ich extrem unter Migräneanfällen gelitten mit wahnsinnigen Kopfschmerzen, extremer Licht- und Geräuschempfindlichkeit sowie Übelkeit. Mir hat immer geholfen: reines Aspirin hochdosiert oder 20 Tr. Novalgin, abgedunkeltes Zimmer und Ruhe. Komischerweise haben sich diese Migräneanfälle nach der Geburt meines Sohnes merklich verbessert und kamen nur noch abgeschwächt und viel seltener.
Vor etwa zwei Jahren habe ich das erste Mal Sehstörungen in Form von extremem bunten Flimmern über die Dauer einer halben Stunde bekommen, beim ersten Mal dachte ich, jetzt bekomme ich einen Schlaganfall oder habe einen Hirntumor. Eine halbe Stunde später war das Flimmern wieder komplett weg. Nach mehreren Monaten bekam ich das erneut während einer medizischen Fortbildung. Ich dachte dann nur: "Gott sei Dank sind Ärzte anwesend, falls ich vom Stuhl kippe"
, aber wiederum nach einer halben Stunde war alles weg. Daraufhin suchte ich einen Neurologen auf, der mir (nach einer neurologischen Untersuchung) die Diagnose Migräne mit Aura stellte. Sehr merkwürdig für mich, weil ja gar keine Kopfschmerzen mehr dabei sind. In zwei Jahren hatte ich das jetzt drei- oder viermal, bin aber nun durch die Diagnose nicht mehr so besorgt.
@ Yossi
Ich kenne deine Abneigung gegen Ärzte. Trotzdem rate ich dir zu einer neurologischen Abklärung zum Ausschluss eines Hirntumors.
Bei "echter" Migräne gibt es übrigens inzwischen eine Verbesserung der Behandlung in Form eines Triptan-Präparates. Wirkt in vielen Fällen offenbar viel besser als reine Schmerzmittel.