Im Fernsehen lief kürzlich eine Folge einer Reportageserie von Dunja Hayali über Religionen. In Nepal war sie bei einer Brahmanenfamilie. Sie mußte da vom Abwasser eines Tempels trinken. Das sei eine große Ehre und funktioniert als Segnung. Und da war nun wirklich alles drin. Wirklich getrunken hat sie nicht, aber mal die Zunge in den Napf gesteckt. Ob's dazu dann auch gesegnetes Klopapier und Kohletabletten gab, haben sie nicht verraten.
Mal abgesehen davon, daß die Brahmanenfrau bei aller folkloristischen Beseeltheit es rundheraus ablehnte, jemand anderen als einen Brahmanen in ihre heilige Küche lassen. Beim Thema Schwiegertochter aus einer anderen Kaste war die Antwort auch klar ablehnend.