Im ganzen entwickelt sich das hier wohl zur Fress- und Sozialneiddebatte.
Das ist es im Grunde ja auch.
Hätten wir nicht die Arm/Reich-Schere, wegbrechende Mittelschicht etc., würde die Flüchtlingsdebatte, die ganze Migrationsdebatte, viel entspannter geführt. Die Angst der Mittelschicht, in die Unterschicht abzurutschen bei gleichzeitiger Masseneinwanderung in die Sozialsysteme, das ganze garniert mit dem staatlich geförderten Integrationsunwillen vornehmlich der Türken, den wir uns hier seit drei Generationen angucken können...
... ist doch klar, dass der durchschnittliche Bild-Leser zum Fremdenfeind mutiert und zur AFD rennt. Wenn ihm der rechtmäßig als EU-Bürger zugezogene Zigeuner die Straße zumüllt, wettert er erstmal gegen die Flüchtlinge, überhaupt alles Fremde, da unterscheidet er nicht groß.
Den paar echten Kriegsflüchtlingen würde er gerne unter die Arme greifen, wenn auch mit dem mulmigen Gefühl, dass er nur die eh schon Privilegierten pampert, die sich den Dienst der Schlepperbande leisten können, während die echten Kriegsopfer immer noch da unten hocken und sich foltern und umbringen lassen. Jedoch sieht er sich in der Mehrzahl Wirtschaftsflüchtlingen gegenüber, die aufgrund mangelnder Qualifikation ihr Auskommen in Diebstahl, Drogenhandel und Erschleichung von Sozialleistungen suchen.
Nicht falsch verstehen, ich billige jedem Menschen, auch dem Witschaftsflüchtling, das Recht zu, zu versuchen seine Lage zu verbessern, ein gutes Leben zu führen usw. Von daher kein Vorwurf an ihn, wenn er das hier versucht.
Aber es kann ja nicht unsere Verantwortung sein, ihn das auf Kosten unserer Gesellschaft machen zu lassen. Und mit Kosten meine ich eher den sozialen Frieden, nicht unbedingt Euro, wir sind so reich, bislang können wir uns das wohl locker leisten.
Aber es kann ja nicht angehen, dass die deutsche Oma nach einem arbeitsreichen Leben abends beim Rente durch Pfandflaschen aufbessern dem Algerier beim Haschisch verticken in die Quere kommt, nachdem sie mittags an der Tafel von nem Rumänen aus der Schlage gedrängelt wurde. Wenn sie irgendwann nicht mehr kann, liegt sie sich in ihrer eigenen Scheiße die Arschbacken wund, weil zuwenig Pfleger da sind, während hundertausende von Gutmenschen für Flüchtlinge Pullover stricken und gebrauchte Fahrräder reparieren.
Da kann man schon sauer werden, auch ohne gleich Nazi oder Rassist zu sein. Genau da will ja Frau Wagenknecht mit ihrem Aufstehen-Dings einhaken. Bin gespannt, was dabei rauskommt.