Wie oft berichtet jemand was aus EIGENEM Erleben und wird dafür dann wahlweise als blinder Romantiker oder Kapitalanbeter oder engstirnig oder zu besorgt bezeichnet?
Und dann wird milimetergenau die Schilderung auseinandergenommen, bis man sich in seiner eigenen Ansicht wieder zurücklehnen kann, weil das Berichtete so ja nun nicht stimmen kann. Und damit vom Tisch gefegt ist.
Weil die meisten Schilderungen es eben nicht nur bei eben diesem Selbsterlebten belassen, sondern darüber hinaus gleich noch belehrend auftreten und die Leser in die eigene Richtung zwingen möchten. Das ist das was nervt und den Widerspruchsgeist weckt.
Hätte er die Schrecknisse einfach nur geschildert ohne den belehrenden Zeigefinger wäre er mir sympathischer. So fühle ich mich nur unter Druck gesetzt, vieles gutheißen zu sollen, was einfach nicht gutzuheißen ist. Ich finde, solche Beiträge heizen eigentlich nur noch mehr auf, statt Sympathie zu erwirken.