Irgendwie gibt es bei diesem Thema immer nur schwarz oder weiß. Das ist das, was mich am meisten ankotzt. Als ob man blind gegenüber dem Elend und ncht bereit zu helfen wäre, nur weil man auch kritisch ist.
Ich empfinde das nicht so. Ich bin auch kritisch und absolut dafür, Verbrecher sofort abzuschieben. Kritisch zu sein, bedeutet erst einmal nur, Meldungen zu hinterfragen und sich eine eigene Meinung zu bilden.
Was erst für Probleme sorgt, ist, wenn man anfängt, Meldungen, die der mittlerweile selbst gebildeten Ansicht widersprechen, anzuzweifeln und/oder in die eigene Richtung umzudeuten.
Man kann auch mal was stehenlassen bei aller Kritik. Ein wenig offener sein. Eben nicht nur schwarz oder weiß lesen und hören.
Wie oft berichtet jemand was aus EIGENEM Erleben und wird dafür dann wahlweise als blinder Romantiker oder Kapitalanbeter oder engstirnig oder zu besorgt bezeichnet?
Und dann wird milimetergenau die Schilderung auseinandergenommen, bis man sich in seiner eigenen Ansicht wieder zurücklehnen kann, weil das Berichtete so ja nun nicht stimmen kann. Und damit vom Tisch gefegt ist.