Autor Thema: Flüchtlinge, Auswanderer, Asylbewerber  (Gelesen 596383 mal)

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Offline Yossarian

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Re: Flüchtlinge, Auswanderer, Asylbewerber
« Antwort #810 am: 05. November 2015, 15:28:55 »
Irgendwie muß man die Kunde in die Herkunftsländer bringen.

Schnellstmöglich! Und so, daß die das da unten auch glauben!
"I came to a point where I needed solitude and just stop the machine of thinking and enjoying what they call living, I just wanted to lie in the grass and look at the clouds."

— Jack Kerouac

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Conte Palmieri

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Re: Flüchtlinge, Auswanderer, Asylbewerber
« Antwort #811 am: 05. November 2015, 15:30:06 »
Irgendwie muß man die Kunde in die Herkunftsländer bringen.
Ich glaube, welche "Kunde" da bislang hingebracht wurde, ist auch nicht ganz zufällig.

Offline Yossarian

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Re: Flüchtlinge, Auswanderer, Asylbewerber
« Antwort #812 am: 05. November 2015, 15:31:56 »
Ich glaube, welche "Kunde" da bislang hingebracht wurde, ist auch nicht ganz zufällig.

Kannst Du das mal in drei dürren Sätzen erläutern? Ich glaube, ich steh gerade auf dem Schlauch.
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Re: Flüchtlinge, Auswanderer, Asylbewerber
« Antwort #813 am: 05. November 2015, 15:51:39 »
Das fängt damit an, dass die Schlepper ihnen die Hucke volllügen.
Und wenn ein europäischer Politiker seinem Wahlpöbel die Flüchtlinge vom Hals halten will, könnte er auch lancieren lassen, woanders sei es schöner.
Und ach ja, es ist ist gerade weder Fußballweltmeisterschaft noch Olympiade, womit lenkt man die Doofen jetzt eigentlich ab?

Offline Yossarian

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Re: Flüchtlinge, Auswanderer, Asylbewerber
« Antwort #814 am: 05. November 2015, 16:05:28 »
Das fängt damit an, dass die Schlepper ihnen die Hucke volllügen.

Klar. Die lassen sich ihr Geschäftsmodell auch nicht kaputt machen, so lange denen noch einer ihre Geschichten glaubt.

Zitat
Und wenn ein europäischer Politiker seinem Wahlpöbel die Flüchtlinge vom Hals halten will, könnte er auch lancieren lassen, woanders sei es schöner.

Bißchen spät für Mama Merkel. Wie will sie das bei denen glaubhaft rüberbringen, wo sie doch gerade eben noch alle Flüchtlinge der Welt nach Deutschland eingeladen hat.
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Offline nigel48

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Offline schnorchel

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Re: Flüchtlinge, Auswanderer, Asylbewerber
« Antwort #816 am: 06. November 2015, 00:47:27 »

Offline ganter

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Re: Flüchtlinge, Auswanderer, Asylbewerber
« Antwort #817 am: 06. November 2015, 01:51:31 »
na, ja, dass die Neuenfelder eben Flüchtlinge lieb haben.


 ;D
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Bodo

Offline nigel48

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Re: Flüchtlinge, Auswanderer, Asylbewerber
« Antwort #818 am: 06. November 2015, 02:12:29 »
Bürger kritisieren Pläne für Containersiedlung bei der Sietas-Werft – die Unterkunft ist ihnen zu weit weg.
Neuenfelde.  Damit hatten wohl weder Christiane Kreipe noch Jonte Plambeck gerechnet: Die Vertreterin der Behörde für Soziales, Arbeit, Familie und Integration (BASFI) und der Vertreter des Landesbetriebs Fördern und Wohnen waren nach Neuenfelde gekommen, um darüber zu informieren, dass im Dorf demnächst bis zu 462 Flüchtlinge untergebracht werden sollen. Üblicherweise stoßen sie bei solchen Informationsveranstaltungen schnell auf Ablehnung in mindestens Teilen des Publikums, müssen beschwichtigen, beruhigen und dennoch beharren. In Neuenfelde war das anders. Zwar gab es Kritik an den Plänen der BASFI, aber nicht etwa, weil die Neuenfelder keine Flüchtlinge in der Nachbarschaft wollen, sondern im Gegenteil daran interessiert sind, die Flüchtlinge aufzunehmen und zu integrieren. Dafür, so der Tenor der Bürgerstimmen, sei die geplante Unterkunft zu abgelegen und zu schlecht angebunden.

Die BASFI hat von der Pella-Sietas-Werft einen schmalen Teil des Parkplatzes gepachtet. Dort sollen zwölf Modulbauten – Häuser aus Büro- und Wohncontainern – entstehen: Eines für Verwaltung und Gemeinschaftsräume, und elf Wohnhäuser. Die Wohnhäuser sind mit je zwei Stockwerken zu sieben Wohnräumen geplant. In den zwölf Quadratmeter großen Wohnräumen werden immer zwei bis drei Menschen wohnen. Eine Zusammenfassung mehrerer Module zu in sich geschlossenen Einheiten, zum Beispiel für Familien, ist nicht möglich. "Der schmale Schnitt des Grundstücks lässt es leider nur zu, die Container so anzuordnen, dass man von einem Modul zum anderen nur über den Flur gelangen kann", bedauerte Christiane Kreipe.

Schon hieran gab es Kritik aus den Zuhörer-Reihen in der bis auf die letzte Bank gefüllten St.-Pankratius-Kirche. "Unzumutbar", und "Käfighaltung", waren Worte, die fielen. Noch mehr Kritik gab es allerdings an der Lage und der Anbindung der geplanten Unterkunft: Ohnehin am Rand des Ortes gelegen, soll die Einrichtung auch noch lediglich über den Neuenfelder Hauptdeich zu erreichen sein. Die Bewohner müssten dann, um ins Ortszentrum Neuenfeldes zu gelangen, den ganzen Neuen Fährweg zurückgehen. Bis zum nächsten Supermarkt sind es so mehr als zweieinhalb Kilometer. "Am Neuenfelder Hauptdeich haben die Leute den 150er Bus dann aber direkt vor der Tür. Dann fahren die nach Finkenwerder", befürchtete ein Zuhörer. "Das wollen wir ja nicht. Wir wollen die Menschen ja gerne in Neuenfelde integrieren."

Nicht nur für die Flüchtlinge sei der Umweg über die ganze Länge des Fährwegs zu lang, sondern auch für Rettungskräfte. merkte Hermann Jonas an. Der Neuenfelder war bis zu seinem altersbedingten Wechsel in die Ehrenabteilung vor fünf Jahren der Bereichsleiter Freiwilliger Feuerwehren in Hamburgs Brandwesen. "Hier muss nachgebessert werden", sagte der Experte. "Es muss eine Anbindung für Fußgänger und Rettungskräfte an den Neuenfelder Fährdeich geben."

Jonte Plambeck und Christiane Kreipe versprachen, diese Anregung mitzunehmen, sagten aber, dass der Mietvertrag mit der Werft bislang so einen Weg nicht ermöglichen würde.

Warum die Unterkunft überhaupt so weit weg sein sollte, fragten verschiedene Neuenfelder und schlugen gleich zwei Alternativen vor: Die Grundstücke an der Hasselwerder Straße, die der Stadt bereits gehören und auf denen Häuser leerstehen und ein geplantes, aber bislang nicht ausgewiesenes Baugebiet nahe am Nincoper Deich. "Das wäre viel zentraler, und dort könnte man die Leute wirklich ins Dorf einbinden", sagte eine Zuhörerin und zeigte auf, wie auch die Neuenfelder davon profitieren könnten. "Vielleicht wären diese 400 Menschen dann auch mal ein Argument für die Buslinie nach Neu Wulmstorf, die immer abgelehnt wird."
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Offline Yossarian

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Re: Flüchtlinge, Auswanderer, Asylbewerber
« Antwort #819 am: 06. November 2015, 08:16:13 »
"Vielleicht wären diese 400 Menschen dann auch mal ein Argument für die Buslinie nach Neu Wulmstorf, die immer abgelehnt wird."

Eine echte Win-Win-Situation.
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Offline Mattieu

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Re: Flüchtlinge, Auswanderer, Asylbewerber
« Antwort #820 am: 06. November 2015, 09:47:25 »
Schon gemerkt? Nigels eigentliches Anliegen ist offenbar die auskömmliche ÖPNV-Anbindung der mecklenburgischen Siechdörfer.
Scheiße ist, wenn der Furz was wiegt.

Conte Palmieri

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Re: Flüchtlinge, Auswanderer, Asylbewerber
« Antwort #821 am: 06. November 2015, 11:57:38 »
Die wollen auch ihren Supermarkt behalten.

Flüchtlinge generieren "Wachstum". Ist doch cool.

Offline Araxes

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Re: Flüchtlinge, Auswanderer, Asylbewerber
« Antwort #822 am: 06. November 2015, 12:42:44 »
Flüchtlinge generieren "Wachstum". Ist doch cool.

Erstmal ist das nur Umverteilung bzw. Aufzehren von Reserven. Wachstum gibt es, wenn sie selber Werte schaffen oder wenn die anderen mehr arbeiten müssen.
« Letzte Änderung: 06. November 2015, 12:47:16 von Araxes »

Conte Palmieri

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Re: Flüchtlinge, Auswanderer, Asylbewerber
« Antwort #823 am: 06. November 2015, 13:44:59 »
Das ist eine Frage des statistischen Rahmens. Für dieses Dorf ist es "Wachstum".

Offline nigel48

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Re: Flüchtlinge, Auswanderer, Asylbewerber
« Antwort #824 am: 06. November 2015, 14:33:05 »
Erstmal ist das nur Umverteilung bzw. Aufzehren von Reserven. Wachstum gibt es, wenn sie selber Werte schaffen oder wenn die anderen mehr arbeiten müssen.

wachstum gibt es auch, wenn du einen teil deiner ernte auf den boden wirfst....
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