Ich denke einfach, daß in D. zuviel Naivität im Spiel ist, und daß deshalb Merkel, Medien und Menschen viel Unsinn reden, und viele unangemessene Dinge sagen.
Flüchtlingen muß man helfen, tut man es nicht, hat man bald Blut an den Fingern kleben. Punkt.
Auf die europäischen Nachbarn kann man nicht bauen. Die sind unsolidarischer und egoistischer als wir, deshalb will da auch keiner hin.
Zwingend nötig ist es aber auch, Ordnung zu halten und alle Ankommenden zu registrieren und in geordneten Verfahren jeden Einzelfall zu bearbeiten, schon aus Gründen der Sicherheit. Außerdem klappt eine Integration nur, wenn wir sehr schnell herausfinden, wer bleibt und wer geht, und wenn wir die Dableiber so schnell wie möglich optimal fördern, und wenn wir die Weggeher so schnell wie möglich wegschicken. Und man braucht klare Regeln darüber, wer bleibt und wer geht. Die muß man erstmal diskutieren und finden, das aber schnell.
Im Moment passiert von alldem leider fast nichts, eigentlich gibt es nur in Bayern zaghafte Versuche.
Es ist nicht nur falsch anzunehmen, daß die Ankommenden hier ein Demografieproblem lösen, die Wirtschaft ankurbeln und den Wohlstand mehren. Es ist auch unangemessen, sich darüber zu freuen und die Flüchtlinge mit dieser Aussage willkommen zu heißen. Wer dem Elend von Krieg und Flüchtlingslagern entkommen ist, der hat zunächst andere Sorgen als die um den Wohlstand in D.; ich finde es im übrigen geradezu anstößig, wenn Leute in diesem Land ständig in Zusammenhängen, in denen es um Menschlichkeit, Miteinander, menschliche Opfer, Gesundheit, Krankheit, Elend, Katastrophen ... geht, immer nur Dollarzeichen in den Augen haben und die jeweiligen Auswirkungen auf "die Wirtschaft" beleuchten.