Die Menschen, die verzweifelt genug sind, diesen Weg auf sich zu nehmen, lassen sich nicht aufhalten. Außer, du bringst sie um.
Sie umzubringen ist nicht nötig, manche haben sich schon auf dem Weg vom Leben verabschiedet, der Rest hat es mit ansehen müssen, eine Wiederholung kommt für sie im schlimmsten Fall(Abschiebung) nicht in Frage. Das habe ich von eine Flüchtlingsfamilie gehört.
Wenn du 3000 km Wüste, Zäune, Meer und Grenzkontrollen hinter dich gebracht hast und anschließend mit dem Flugzeug wieder nach Haus geflogen wirst, in die gleiche Scheiße, vor der du geflohen bist, was machst du. Andächtig den Ausweisungsbescheid anbeten oder dich gleich wieder auf den Weg machen.
immer noch spekulativ, eine Familie aus mindestens 4 Mitglieder kann sich die Kosten nur einmal leisten und auf viel Glück hoffen, überhaupt irgendwo anzukommen und aufgenommen zu werden. Aber soweit wird es bei einer Familie nicht kommen, ich meine die Abschiebung, davon habe ich noch nie gehört.
Die 2. Gruppe deiner Klassifizierung kommt als Wiederholungstäter in Frage. Früher war es so, Asylbewerber aus welchem Grund auch immer, wurde denen einen 2.Versuch im selben Fluchtland mit anderen Personalien oder im andern EU-Land unterbunden, in dem die Fingerabdrücke beim 1.Versuch abgespeichert werden, meine Meinung nach kontraproduktiv.
Die Amis sind schlauer, sie haben in allen Kriegsgebieten die Türen für Auswanderer offen, und nehmen nur handverlesene auf und was bleibt sucht den illegalen Weg nach EU.
Ich strenge mein Hirn und will verstehen, warum gerade schland der beliebte Ziel dieser Leute ist oder geworden ist?
Ich habe vorgestern von meiner Schwester erfahren, ihr Schwager sei auf dem Fluchtweg, hat die Türkei verlassen und gestern hat er München erreicht. Sie waren zu dritt, die Österreicher haben ihnen angeboten dort zu bleiben, sie wollten aber unbedingt nach Deutschland.
Eine Familie mit 3 Kinder (10-14 Jahre) wollen hier bleiben, obwohl sie eine Zusage von der Amis bekommen haben und einige Verwandte dort haben, die Mutter ist Elektroingenieurin, der Vater kann sich jetzt schon in Deutsch verständigen, will schnellst möglich arbeiten und die Kinder, laut Eltern, waren sehr gut in der Schule.
Ich versuche auch zu verstehen, wie werden alle zumindest am Anfang versorgt? allein die Schulen haben Alarm geschlagen. das Problem der abgeschafften Stellen und des Mangels an Lehrkräfte steht immer wieder zur Debatte.
Es kommt mir merkwürdig vor, hier wurden die letzten 2 Jahren einige Kasernen umgebaut und renoviert, die Sanierung weiterer ist bereits geplant, alles war Vorbereitung für die Flüchtlingsaufnahme. Auf einer Veranstaltung "frag die Experte" habe ich den OBB gefragt, ob es Pläne für die Zukunft so viele Flüchtlinge gibt, Versorgung, Arbeit, Integration,... die Antwort war: wir haben keine Pläne, die Aufenthalt ist vorübergehend, es ist Sache des FSB...häääää