Ich als bekennender Krimifan werd heute mal meinen derzeitigen Krimiliebling vorstellen.
Jeder ist eingeladen, das mit seinem auch zu tun.
Stuart MacBride
Grundsätzlich darf ein Krimi bei mir auch richtig bluttriefend (Cody McFadyen) oder meinetwegen auch richtig ironisch (Josh Bazell) sein, aber wenn beides in perfekter Harmonie zusammentrifft, bin ich eine glückliche Marple.
Mit einer Einschränkung: Ich finde, gewisse Schriftsteller müssten in Galeerenschiffen angekettet und bis aufs Blut zum Schreiben angetrieben werden. Das Warten auf das nächste Buch ist - hmmm - kriminell.
Ich werde hier natürlich nicht über Inhalte sprechen - möge sich jeder ein eigenes Bild schaffen, aber ich liebe Detective Sergeant Logan McRae und alle seine Umgebenden. Besonders am Herzen liegt mir selbstredend die kettenqualmende, saufende, rumhurende, lesbische, peinliche, verkeimte, despotische DI Steel. Eine der vielen unmittelbaren Vorgesetzten Logans.
Stuart MacBride persifliert im Prinzip jeden Thriller, den man zu Serienkillern schon einmal in der Hand hatte. Völlig überzogene, urkomische Alltagsgeschehen reihen sich nahtlos in finsterste Schlachtereien ein.
Ich kann die bisher neun Logan-Romane nur wärmstens empfehlen. Unbedingt in der richtigen Reihenfolge lesen, das Geschehen baut aufeinander auf.
Und jetzt gehe ich in meinen unheimlichen Keller und baue eine Galeerenbank mit Ketten.