Tja, was soll mann dazu sagen?
Die Autorin des Artikel greift so ziemlich alle in den letzten Jahren verbreiteten Narrative auf, die zur Erklärung dafür taugen könnten, dass eine Frau mit theoretisch guten Voraussetzungen (noch recht jung, akademisch gebildet, überdurchschnittlich aussehend) keinen passenden Partner findet bzw. eine Beziehung mit einem zunächst gefundenen nicht stabilisieren kann. Sie lernt, so erfährt man, überall zwar Männer kennen, aber dies hat ihr "keine Beziehung gebracht, die länger als ein Jahr hielt, was bei einem selbst unweigerlich irgendwann die Frage aufwirft, woran es liegt und was man ändern müsste, um endlich aus dieser „Fuckboy-Spirale“ herauszukommen."
Dass sie sich diese "Fuckboys" aus der Menge der Männer, die sie kennenlernt, selbst aussucht, ist offenbar, wie ja auch sonst schon von der weiblichen Eigensicht bekannt, wie üblich nicht reflexionsfähig. Dass sie sich selbst als "Model" bezeichnet und nicht gerade charakterliche Tiefe über ihre Optik und selbstinszenierende Selfies ausstrahlt, wird wohl auch nicht realisiert. Stattdessen soll es an dysfunktionalen Elternhäusern der Männer und allem Möglichen sonst liegen. Und klar, Männer schrecken angeblich Intelligenz und beruflicher Erfolg bei Frauen total ab, was bei ihr "Als Model seit 2009 tätig. Studium der Politikwissenschaft und Geschichte" wohl in besonderem Maße gegeben sein soll, schreibt sie doch immerhin sporadisch Artikel für irgendwelche Webmedien aus dem Home Office heraus. Und natürlich schafft sie es nicht mal in ihrem eigenen Artikel, den schon bis zur nahenden Torschlusspanik verdichteten Babydruck wenigstens etwas zu kaschieren.