Dazu kommt auch immer noch die unemanzipierte Prägung, daß das Familieneinkommen vom Mann kommt. Das, was die Frau verdient, ist für iihr eigenes Vergnügen.
Das ist doch klar, die jetzigen (Übergangs-) Generationen von Frauen wollen eben erstmal alle ehemals primär männlichen Möglichkeiten hinzugewinnen. Dabei wollen Sie aber zugleich alle alten Privilegien weiter behalten. Funktioniert natürlich langfristig nicht. Aber Fortschritt braucht eben Zeit und ist längst im Gange. "Hausfrau" ist, vor einiger Zeit noch ganz normal, ja fast schon ein Schimpfwort geworden.
Schließlich verlangen die meisten, daß der Mann ihnen bei Bildung, Qualifikation und Einkommen mindestens ebenbürtig ist. Arzt heiratet Krankenschwester ist alltäglich, Ärztin heiratet Pfleger gibt's praktisch nicht.
Die althergebrachten natürlichen Beuteschemata von Mann und Frau entspringen ja auch ganz anderen Bedürfnishaltungen. Mann sucht von Natur aus Schönheit, Frau sucht bestmögliche Versorgung für sich und ihre Nachkommenschaft. Kandidat*Innen, die das jeweilige gesuchte Schema nicht erfüllen, sind daher nicht attraktiv. So nimmt der Arzt also die optisch ansprechende jüngere Krankenschwester mit ordentlich was unterm Kittel, die ihn noch dazu in seiner geistigen Überlegenheit anhimmelt. Eine schöne Frau (mag sie auch sehr einfältig und wirtschaftlich ein Mangelfall sein) wertet den Mann ja zudem auch gesellschaftlich auf. Die Frau mit dem leistungsschwächeren Mann hingegen wird belächelt, denn selbst ein jüngerer bzw. gut aussehender Mann wird als relativ nutzloser Toy-Boy deklassiert, der einem für den Lebensstandard und damit für die wichtigen Dinge im Leben nichts bringt.
Darüber hört man bei Feministinnen gar nichts.
Männer, die körperlich, intellektuell und wirtschaftlich überlegen sind und trotzdem oder gerade deshalb von "modernen" Frauen begehrt werden, lassen sich auch schlecht in das Weltbild von Feministinnen integrieren.