Je nach Ziel und Zweck der Fahrt bekommt man auch das Hin- und Zurückkommen hin - selbst in entfernteste Käffer.
Ok, zur Arbeit fahren ist so ein Streik oder eine Verzögerung doof bzw. aufwendig; gebe ich zu.
Aber ansonten ist per Kurzfunk auch eine Fahrtüberbrückung per Abholung möglich. Und sei es ärgerlicherweise via teurem Taxi.
Man kann sich über die Bahn (wie auch immer sie geführt wird) ärgern. Wenn es sie aber nicht mehr gäbe....was dann?
Der Anlass des Streiks waren die Gehälter und Arbeitszeiten des Bahnpersonals. Ob nun berechtigt oder nicht. Jemand, der - was weiß ich - wieviele Waggons mit Personen mitzuführen und damit auch Verantwortung hat, sollte auch entsprechendes Gehalt bekommen.
Wenn ein Unfall auf den Bahngleisen passiert, schrecken alle auf und motzen.
Und keiner fragt nach dem Grund und regt sich lieber unwissend über den Unfall auf.
Ich wollte diese Verantwortung eines Lokführers nicht übernehmen wollen.
Der seine evtl. Familie wohl kaum in der Woche wahrnehmen und von seinem Mini-Gehalt finanziell wohl kaum oder nur schwer ein eigenes Heim bauen lassen kann.
Bevor jetzt Hagelkörner reinregnen....
Wir (?) sind heute nicht mehr so belastbar wie andere Generationen vor uns. Wir kennen das nicht anders. Und beschweren uns über Dogmas, die es eben früher nicht gab. Weil man eben damit umgehen und auch zurecht kommen musste. Auch im Westen, wenn man auf dem Land lebte.