Ich würde maxim da mal vorsichtig beipflichten. Die Werte sind nun mal andere. Daß die Familien versagt haben, ist nur unsere Sicht. Aus deren Sicht war die Erziehung erfolgreich. Am wichtigsten ist das Ansehen in der Gruppe und das bekommt man nicht durch intellektuelle Leistungen und Bildung, sondern durch dominantes Auftreten. Der Islam fördert das leider. Das Problem ist am Ende nur, daß die Erziehung nicht zum Umfeld paßt. Das zusammen mit lassez-faire durch die Mehrheitsgesellschaft führt in die Falle.
Dazu aktuell die Meldung aus Berlin:
So überfordert sind die Lehrer einer Berliner SchuleDas Milieu ist lernunwillig, bildungsfeindlich, intolerant, kriminell... sogar das Koordinatenkreuz wird als feindliches Symbol betrachtet? Die Situation wird kaum zu retten sein. Wobei man fairerweise sagen muß, daß das kein Milieu von Asylbewerbern ist, sondern die dritte und vierte Generation Gastarbeiter und vermutlich ein paar Mhallami-Libanesen.
Mit den Folgen müssen wir leben. Da ist eine verfestigte, bildungsferne Unterschicht mit krimineller Energie, die lebenslang alimentiert werden muß. Es ist auch kein Zufall, daß die ganzen Poser und Raser, die immer wieder Unfälle bauen, immer und ausschließlich aus diesem Milieu sind. Man muß in den Kreisen eben richtig auf die Kacke hauen, um was darzutellen. Das zählt. Ein Schulabschluß? Studieren? Ist wenig attraktiv. Gibt es zwar auch, ist aber nicht typisch, wobei sich die türkische Gesellschaft da durchaus spaltet. Das sind die gleichen sozialen Schichtungen, die es auch in der Türkei gibt. Zu uns gekommen sind aber eher die Bildungsfernen.
Und dann gehen die in Moscheen, wo keine Bildungskreise organisiert werden, sondern Koranunterricht. Die sollten sich die sozialdemokratischen Arbeiterbildungsvereine zum Vorbild nehmen und meinetwegen in ihrer Muttersprache Nachhilfe organisieren. Damals haben die Unterprivilegierten erkannt, daß man mit Bildung sein Leben verbessert. Das ist bei den deutschen Bildiungsfernen auch nicht mehr attraktiv. Am Ende machen es ihnen die Vietnamesen, Polen und Ukrainer vor. Die schaffen hier hier den Durchmarsch nach oben.
Ich kann es immer überhaupt nicht verstehen, wie und warum für einen Jugendlichen Religion attraktiv sein kann. Dieses Rumsitzen, Auswendiglernen und Nachbeten. Da hat man doch echt was besseres zu tun. Prestige durch Religion, weil man sonst nichts hinkriegt.