From the News...

[Araxes]

Oder ob es überhaupt nicht passiert. Es ist die alte Angst vor dem mechanischen Webstuhl, die auch schon von der falschen Annahme ausging, daß Arbeitsplätze ersatzlos wegfallen. Es ist nicht eingetreten und es wird auch weiterhin nicht eintreten. Natürlich ist es irgendwie hip, diese Welle zu reiten und es ist ja auch ganz gaz sexy, daraus abzuleiten, daß man deshalb Einkommen einfach so ohne Arbeit verteilen soll, besonders, wenn man selber keinen allzu großen Bock darauf hat und das ist dann auch der Kern dieser Idee. Man muß sich nur angucken, wer die so vertritt.

[Korinthenkackerin]

um mal Maxim ein wenig Würze in seine rechte Suppe zu geben hier mal ein weiterer Link:
https://dubisthalle.de/baukonzern-papenburg-von-100-fluechtlingen-blieb-einer-uebrig

Am 14.11. hatte Araxes einen Link zu einem Artikel über genau denselben Sachverhalt gepostet, allerdings mit etwas ausführlicher Erklärung. In Kulles Artikel wird nur pauschal erwähnt:

Alle anderen bekamen Kurse bei Bildungsträgern und sind nicht mehr erschienen

Wie dies ein echtes Problem für die Flüchtlinge sein kann, habe ich am Beispiel "meiner Familie" erlebt und auch darunter geschrieben. Wenn ich Druck kriege vom Amt, dass ich diesen Kurs jetzt besuchen MUSS (weil ansonsten mein Aufenthalt in Gefahr ist), dann kann ich eben die Ausbildung nicht fortsetzen. Dass Integration nicht unbedingt über einen Kurs, sondern auch über den Arbeitsplatz erfolgen kann, wird von Amts wegen überhaupt nicht eingeplant. 

Einer von hundert. Das ist so die Quote, die ich erwartet habe.

Logisch, dass du das so erwartest bei deiner Gesinnung  .

Meine Tochter lernt jetzt Lesen in der Schule. Äh, nein doch nicht in der Schule. Ihre Hausaufgabe ist, die Eltern sollen ihnen das Lesen einzelner Substantive beibringen.

Daran sind natürlich bestimmt auch die Flüchtlinge schuld, hm?    Bist du wirklich der Meinung, dass vor der Flüchtlingswelle die Bildungspolitik sinniger war?

[Yossarian]

Also Niqab und Burka sind "nur" eine Konvention oder Mode - so eine Art Trachtenkleid wie Dirndl ?

Klar, und abends rennen die Mädels in Teheran und Kabul im ultrascharfen Discooutfit durch die Straßen. 

[maxim]

Am 14.11. hatte Araxes einen Link

Daran sind natürlich bestimmt auch die Flüchtlinge schuld, hm?    Bist du wirklich der Meinung, dass vor der Flüchtlingswelle die Bildungspolitik sinniger war?

Daran sind nicht die Flüchtlinge Schuld - die können nichts dafür, dass prinzipiell alle aufgenommen werden und bleiben können - , aber Merkel mit  ihrer Gefühlspolitik.
Wenn man meint, das (Schul-)Niveau kann nicht weiter gedrückt werden, wird man eines besseren belehrt.
 

[maxim]

Wie dies ein echtes Problem für die Flüchtlinge sein kann, habe ich am Beispiel "meiner Familie" erlebt und auch darunter geschrieben. Wenn ich Druck kriege vom Amt, dass ich diesen Kurs jetzt besuchen MUSS (weil ansonsten mein Aufenthalt in Gefahr ist), dann kann ich eben die Ausbildung nicht fortsetzen. Dass Integration nicht unbedingt über einen Kurs, sondern auch über den Arbeitsplatz erfolgen kann, wird von Amts wegen überhaupt nicht eingeplant. 

Um Ausreden ist man nie verlegen. Die hatten wohl Angst vor der Abschiebung - Ha, guter Witz.
Der Eine hat's doch auch hingekriegt. Es hätte nur eines Anrufs des Arbeitgebers bedurft. 

[nigel48]

zur automatisierung:
https://www.welt.de/wirtschaft/article156184963/Der-Todesstich-des-Naeh-Roboters.html

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wir sollten froh sein, dass durch die flüchtlinge die reale lage an den schulen, dem wohnungsmarkt, der polizei, den bädern, büchereien etc in seiner dürftigkeit schlagartig klar wird.
bisher war´s wie das fröschekochen.

[Korinthenkackerin]

Der Eine hat's doch auch hingekriegt. Es hätte nur eines Anrufs des Arbeitgebers bedurft.

Das "haha, guter Witz" kann ich an dieser Stelle zurückgeben. Der Arbeitgeber meines Syrers hat so einige verzweifelte Telefonate mit einigen Ämtern geführt und es ging eben nicht, dass der Syrer den Kurs zurückstellen konnte. Der Arbeitgeber hat auch mich angerufen und hat sich ausgekotzt. Er kann ihn ja nicht einstellen und gleichzeitig dann wieder tagsüber freistellen. Wie gesagt, mein Syrer muss jetzt neben der Vollzeittätigkeit an zwei Abenden in die nächstgrößere Stadt zum Kurs (weil vor Ort nur Tageskurse im Angebot sind), weil das Amt darauf besteht, dass er den Kurs jetzt macht. Die anderen Syrer, die im Bekanntenkreis meiner Familie sind, machen sich das in der Tat einfacher, beziehen nach wie vor Leistungen vom Amt und gehen tagsüber in die Schule. Meine Familie strengt sich an und wird dann quasi abgestraft, dass er bereits einen Job gefunden hat und inzwischen völlig unabhängig vom Amt lebt  .

So einfach, wie du dir das vorstellst, Maxim, ist es jedenfalls nicht.

[maxim]

Wenn der Plan wäre, Millionen Leute der gebeutelten Sozialindustrie zuzuführen,  um sie
dort auf ewig von Steuergeldern zu betüddeln, ist er gut umgesetzt.

[Araxes]

zur automatisierung:
https://www.welt.de/wirtschaft/article156184963/Der-Todesstich-des-Naeh-Roboters.html

Daran ist nichts neu. Es sind schon immer Industrien weggefallen und andere neu enstanden. Man erinnere sich z.B. an den Stellmacher. Die Erfindung des Autos hat den in kurzer Zeit überflüssig gemacht und schon damals gab es Leute, die meinten, daß bald niemand mehr arbeiten müssen wird. Es war damals falsch. Es ist heute falsch. Ganz einfach weil die freigesetzten Ressourcen zu immer neuen Wünschen und Angeboten führen. Wer hätte denn um 1910 gedacht, daß wir mal in den Urlaub fliegen oder daß Arbeiter wir überhaupt Ürlaub haben oder daß wir im Schnitt auf 80qm leben. Wer hat vor 30 Jahren gedacht, daß wir nicht mehr in die Videothek laufen müssen? Das muß alles irgendwie geleistet werden und wenn es irgendwann mal die Roboter und KIs tun, dann fallen uns neue Sachen ein, die die noch nicht können.

Ja, heute arbeitet nur noch ein einstelliger Prozentsatz in der Landwirtschaft für unsere Ernährung. Für den modernen Lebensstandard braucht man dann aber auch die anderen >90% des Arbeitsmarkts.

wir sollten froh sein, dass durch die flüchtlinge die reale lage an den schulen, dem wohnungsmarkt, der polizei, den bädern, büchereien etc in seiner dürftigkeit schlagartig klar wird.
bisher war´s wie das fröschekochen.

Die wird dadurch in erster Linie schwieriger. Es gab beim großen Flüchtlingsandrang Schlaumeier, die meinten, Deutschland hätte darauf vorbereitet sein müssen. Welches Land bereitet sich auf einen plötzlichen Bevölkerungsanstieg von 1,25% vor?

[maxim]

Der Lindner hat echt Schneid. Dem traue ich den Sebastian Kurz zu. So ein Depp von der Demoskopie meint, sein Abgang schade der FDP. 
Mein Jefööhl sagt, bei Neuwahlen holt er die 20+ auf Kosten von Union und AfD.
Merkel hat bei der Pressekonferenz richtig alt ausgesehen. Aber sie klammert noch. Das wird ne Hängepartie und wenn sie kapiert hat, dass Merkel kaputt,
zerlegt sich die Union. Merkel macht's dann dem Gorbi nach - im Ausland geliebt im Inneren Persona non grata.
Nichts wird mehr sein, wie es war.

[Araxes]

Die SPD wird sich staatstragend geben und offiziell zähneknirschend in die große Koalition gehen und darf als Belohnung die prognostizierten Steuermehreinnahmen für irgendwelchen Umverteilungsunsinn ausgeben (Rente mit 60?). Den Soli gibt's dann eben noch weitere 20 Jahre. Ich habe von Anfang an darauf getippt, daß es wieder zu eienr großen Koalition kommt.

[Yossarian]

Die SPD wird sich staatstragend geben und offiziell zähneknirschend in die große Koalition gehen

Das fürchte ich auch.

Der Lindner hat echt Schneid.

Yep.

[maxim]

Es mag sein, dass es ne Groko für 1- 2 J gibt, aber Merkel ist eine lame duck.  Ich glaub der Demoskopie nicht,
die heute in den ÖR läuft, dass sie so geliebt wird. Klar aber ist: Lindner hat größeres vor,
den Westerwelle macht er nicht.

[Araxes]

Wenn Merkel nicht Merkel wäre, würde sie in eine Minderheitsregierung gehen und sich von Fall zu Fall eine Mehrheit suchen. Vielleicht läßt sie auch das Mehrheiten suchen bleiben. Wenn sie einfach nicht viel tut, braucht sie keine und im "nicht viel tun" ist sie gut.

[Mattieu]

Wenn Merkel nicht Merkel wäre, würde sie in eine Minderheitsregierung gehen und sich von Fall zu Fall eine Mehrheit suchen. Vielleicht läßt sie auch das Mehrheiten suchen bleiben. Wenn sie einfach nicht viel tut, braucht sie keine und im "nicht viel tun" ist sie gut.

Genaugenommen braucht sie Mehrheiten nur für neue Gesetze. Dann gibt's eben keine Neuen.