Der Artikel ist doch von 2017. Wir reden von einem anderen Zeitraum - wie üblich vermischst du die Zeitebenen, um deine Ressentiments zu bestätigen.
Sieh's mal aus einer anderen Perspektive. Die Ungarn machen die Drecksarbeit wie die Türken auch (die nebenbei bemerkt, wie man hört, auch sowas wie einen Schießbefehl umsetzen und das alles stillschweigend von der Bundesregierung geduldet). In den spanischen Enlaven in Marokko werden Grenzer eingesetzt, um anstürmende Personen mit Gewalt abzuwehren. Dies ist unschön, aber offenbar nötig. An der Grenze zu Ungarn gibt es sicher einige, sagen wir, Unbequemlichkeiten,
und sicher werden Leute ohne Pass abgewiesen, was durchaus legitim ist. Das mag hart sein für die betreffende Person, hat aber auch nicht ganz unerwünschte Folgewirkungen.
Deinesgleichen möchte alles, was 2 Beine hat, durchwinken. Jedenfalls ist das die Konsequenz, wenn man es bis zu Ende durchdenkt. Damit vertrittst du aber eine extreme Minderheitenmeinung, die so auch von den Sozen und Linksaußen nicht gewünscht ist. Du bist wohl noch relativ jung (jedenfalls nehme ich das an) und musst halt noch lernen, dass man manchmal im Interesse der Ordnung fies werden muss - was im privaten gilt und erst recht für Staaten.
Jedenfalls ist auch unbestreitbar, dass du Ressentiments gegen unsere östlichen Nachbarländer pflegst, was auch häufig bei Teutonen vorkommt und ich recht schade finde.
Aber im Ernst, deine Frage, die du penetrant vorschiebst ist doch naiv. Die Antwort lautet sicher nein, aber entscheidend ist doch nicht der zweite Fehltritt sondern der erste und der liegt auf Seiten der Bundesregierung. Diese kann jetzt nicht mehr mit dem moralischen Zeigefinger auf die Ungarn zeigen. Anders wäre es, wenn sie Hilfe angefordert hätten. An diesem Punkt hast du Schwierigkeiten mir zu folgen.