Der Artikel ist doch von 2017. Wir reden von einem anderen Zeitraum - wie üblich vermischst du die Zeitebenen, um deine Ressentiments zu bestätigen.
Zu meinem Ressentiment, daß Osteuropäer, allen voran Polen und Ungarn prinzipiell keine Flüchtlinge aufnehmen wollen, stehe ich. Das bewahrheitet sich ja nun auch immer mehr und so ist das Ressentiment eben doch Realität.
Sieh's mal aus einer anderen Perspektive. Die Ungarn machen die Drecksarbeit wie die Türken auch (die nebenbei bemerkt, wie man hört, auch sowas wie einen Schießbefehl umsetzen und das alles stillschweigend von der Bundesregierung geduldet).
Und was hat das jetzt damit zu tun, daß die sich dem Verteilungsschlüssel verweigern und nicht mal ein paar tausend Flüchtlinge aufnehmen? Nichts.
Deinesgleichen möchte alles, was 2 Beine hat, durchwinken. Jedenfalls ist das die Konsequenz, wenn man es bis zu Ende durchdenkt.
Nein, will ich nicht und das sollte dir auch hier und da mal aufgefallen sein. Mit Unterstellungen kommst du in so einer Diskussion nicht weiter. Das ist ein billiger Trick.
Damit vertrittst du aber eine extreme Minderheitenmeinung, die so auch von den Sozen und Linksaußen nicht gewünscht ist.
Deine Sprache entlarvt dich.
Jedenfalls ist auch unbestreitbar, dass du Ressentiments gegen unsere östlichen Nachbarländer pflegst, was auch häufig bei Teutonen vorkommt und ich recht schade finde.
Kannst du diese Ressentiments mal formulieren? Mir ist gerade nicht ganz klar, welche das sein sollen. Ich lege mal vor:
o in Visegrad gibt es Demokratiedefizite. Polen und Ungarn bewegen sich in Richtung autoritärer Staaten. Es gibt dafür genug Belege.
o in Visegrad will man keine Fremden und pflegt seinen Rassismus. Das sieht man nicht erst in der Flüchtlingsfrage. Das war schon bei der Fußball-EM 2012 zu sehen.
o in Visegrad will man eigentlich nur das Geld und den Zugang zum Binnenmarkt, aber man will nicht der Wertegemeinschaft beitreten.
Aber im Ernst, deine Frage, die du penetrant vorschiebst ist doch naiv. Die Antwort lautet sicher nein, ...
Wenn die Antwort "nein" lautet, ist deine Behauptung, Ungarn hätte "Dublin Ernst genommen", reiner Unsinn. Die EU-Kommission hat übrigens eine überarbeitete Aufnahmerichtline vorgelegt, nach der niemand mehr alleine wegen des Asylersuchens inhaftiert werden darf. Sollte die rechtskräftig werden, wird Ungarn wieder gegen eine EU-Vereinbarung verstoßen. Internieren geht dann nicht mehr.
...aber entscheidend ist doch nicht der zweite Fehltritt sondern der erste und der liegt auf Seiten der Bundesregierung.
Das ist immer noch eine unfaire Behauptung und du hast dich auch da um die Antwort auf die Frage gedrückt, was Ungarn wohl gemacht hätte, wenn Deutschland die Flüchtlinge nicht reingelassen hätte?
Es fällt auf, daß du zwar viel rumpolterst, aber dann doch immer wieder ausweichst. Du bist zu festgefahren in diesem AfD-Narrativ, das sich enigermaßen von der Realität entkoppelt. Diese ganze Version von wegen Merkel ist Schuld an den Füchtlingen, ist eben Unsinn. Wirklich Schuld sind Assad und Putin und interessanterweise werden die von den Leuten, die Merkel angreifen, verteidigt - auch von dir. RT und Sputnik leisten ganze Arbeit bei der Gehirnwäsche.
Das ist mal das eine. Das andere ist, wie sich die Visegrad-Staaten rausreden wollen, daß sie keine Mittelmeerflüchtlinge aufnehmen wollen. Da kann man nun wirklich niemandem vorwerfen, daß man die irgendwie motiviert hätte oder daß man die Grenze nicht geschützt hätte. Und ja, ich weiß auch, daß die lieber nach, D, A, SE kommen als nach P, HU oder SVK. Das ändert aber nichts daran, daß diese Länder wenigstens dazu bereit sein sollten.