Autor Thema: ڪے~ ~(̅_̅_̅_̅(̅_̅_̅_̅_̅_̅_̅_̅_̅̅_̅()  (Gelesen 68264 mal)

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marple

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Re: den Alltag souverän meistern
« Antwort #45 am: 05. Juni 2014, 14:23:18 »
Na dann. Wozu schreibt man überhaupt.


Yossarian

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Re: den Alltag souverän meistern
« Antwort #46 am: 05. Juni 2014, 15:36:48 »
Vanitas vanitatum et omnia Vanitas.  8)

Yossarian

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Re: den Alltag souverän meistern
« Antwort #47 am: 05. Juni 2014, 15:49:25 »

Offline Araxes

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Re: den Alltag souverän meistern
« Antwort #48 am: 05. Juni 2014, 16:06:25 »
Mein Beitrag hat damit nichts zu tun. Es ist einfach blind nach den vergangenen Jahrhunderten voller Kriege und Entbehrungen zu behaupten, ausgerechnet jetzt wären wir erhöhtem Druck ausgesetzt. Das ist vielleicht das Vorrecht der Jugend, sich immer für etwas ganz Besonderes zu halten. Aus dem Alter kommt man aber irgendwann heraus.

Ansonsten habe ich meine Ausführungen nicht an den Threaderöffner allein gerichtet, sondern uns alle gemeint. Natürlich leiden wir unter Depressionen, Stress und allen möglichen Zivilisationssyndromen. Trotzdem sind sie nicht vergleichbar mit dem, was die Generationen vor uns hier und auch die heutigen Genrationen in anderen Weltteilen überstehen müssen. Da muss ich nicht mal nachdenken, ehe mir Begriffe wie Kinderarbeit, Kindersoldaten etc. einfallen.

Du hast vollkommen Recht. Uns hier geht's so gut wie kaum jemandem vorher oder anderswo. Dem steht leider das "Gesetz von der erhaltung der Problemmenge" entgegen. Soll heißen, das als nächste anstehende Problem wird immer als ebenso dramatisch empfunden wie das vorher gelöste, ganz unabhängig davon, worum es eigentlich geht. Da hilft nur Lebenserfahrung.

Offline nigel48

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Re: den Alltag souverän meistern
« Antwort #49 am: 05. Juni 2014, 16:49:38 »
wenn man im sozialen bereich arbeit, ist das "produkt" der arbeit unsichtbar.
vielleich brauchen die auch deshalb so viel papierkram. um sich selbst zu beweisen, dass man etwas getan hat.

kein brot gebacken, nix repariert, keine post zu weiterverschicken..

dazu kommt dass, was in der schule "heimlicher stundenplan" heißt. -  regeln, die nie NIE artikuliert oder erklärt werden.
und parallele hirerachien, sonderrechte für bereiche oder bestimmte dienstalter.

von wegen es gibt keine säbelzahntieger mehr. kolleg_innen die seit 15 jahren den gleichen schreibtisch haben... nimm mal ihre kaffeetasse für einen gast..das gibt 6 monate terror.-"ach, das macht ja nichts!" ist eine massive drohung. - aber alle sind sooo nett zueinader.

sozialer bereich ist ein interaktives minenfeld.- und DAS läßt einen ausbrennen.
Man fährt an den See, um zu schwimmen - nicht wegen der Mücken, oder? - Lemmy Kilminster

Offline DieFrau

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Re: den Alltag souverän meistern
« Antwort #50 am: 09. Juni 2014, 16:19:13 »
Da kommt sicherlich vieles auf Erziehung an. Meine persönliche Situation z.B. ist so, dass ich sehr lange emotional abhängig von meinen Eltern war, weil ich keine Freunde hatte. Deren beschränktes Weltbild war zeitlebens eine Überforderung, aber mir fehlte es auch an

genau das war meine Vermutung als du den Besuch von deiner Eltern vor dem Urlaub erwähnt hast!... ich wollte dir aber nicht nahe treten!

das ist eher doppelt-umgekehrt "Du hast keine Freunde, weil deine Eltern emotional von dir anhängig sind" ich habe es seit 2004 bei meinem Cousin miterlebt und beobachtet. Meine Tante und ihr man haben das Kind erst nach 12 Jahren und unzählige Künstliche Befruchtungsversuche bekommen, die nehmen das Kind das Atem Weg, er ist so alt wie meine Tochter, sie selber haben so gut wie kein Sozialleben, Hobbys ist ein Fremdwort für sie... alles dreht um das Kind, jede Augenaufschlag und Atemzug wird registriert und analysiert, unzählige Allergien und Umweltunverträglichkeiten hat das Kind vor Allem wenn die Eltern in seiner Nähe sind! alles was er als Kleinkind zum Essen bekam wurde zerkleinert und püriert bis die Pampe nach nicht's geschmeckt hat! und kann sich wochenlang von Bürger-plane von MC. und Cola ernähren weil ihm nicht's schmeckt. Er ist hoch intelligent beherrscht 3 Sprachen und Einser-Schüler aber sozial gesehen beschäftigte sich den ganzen Tag mit dem PC und ähnliches, mit 14 sitzt immer am Tisch und wartet auf die Mama um das Essen in Mundstück schneiden ansonsten isst er nicht!
sein Vater spart und legt für ihn einiges an, will sein Leben bis zum Steben absichern  :.) 

wenn die Eltern nicht da sind, verhält er sich "normal" und erlebt "und vor allem isst " er alles mit meiner Kinder voller Freude und Spaß!

ich hoffe dass er irgendwann raus schaffen kann.

     
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Yossarian

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Re: den Alltag souverän meistern
« Antwort #51 am: 09. Juni 2014, 17:15:11 »
Das ist ja schrecklich! Das arme Kind!

Yossarian

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Re: den Alltag souverän meistern
« Antwort #52 am: 09. Juni 2014, 17:31:05 »
Es ist doch andererseits ein wenig lächerlich, alles, was heute an Probleme existiert, wegzureden, als ob es sie nicht gäbe.

Es werden keine Probleme weggeredet, aber die Gewichtung stimmt nicht mehr. Jeder im Arsch quersteckende Furz wird gleich zum Riesenproblem. Die Medien berichten nur noch in Superlativen. Da genügt kein Hochwasser mehr, nein, jede Pfütze wird gleich zum Jahrhunderthochwasser gehyped. Man hat keine Magenverstimmung, die man übergeht, sondern es muß sofort Paranoia und Todesangst draus gemacht werden und ein Diagnosemarathon - mindestens mit einer MRT - absolviert werden, um jede schlimme Krankheit ausschließen zu können. Die Eltern waren irgendwo zwischen schräg und Scheiße? Da ist natürlich unrettbar unser Leben ruiniert und wir sind so traumatisiert, daß wir kein normales Leben führen können. Dazu passend eine schicke Diagnose mit ICD-Nummer und alles ist geritzt. Ein Hoch aufs Pathologisieren.

Zitat
Wenn man als Individuum der Gefahr ausgesetzt ist aus dem System zu fallen, ist das immer eine Katastrophe.

Hast Du die Befürchtung, von der Dorfgemeinschaft in die Verbannung geschickt zu werden?

Zitat
Was hilft einem denn die tolle Erkenntnis, wie gut es uns geht, wenn das Leben scheiße ist?

Vielleicht *ist* Dein Leben ja gar nicht Scheiße.

Yossarian

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Re: den Alltag souverän meistern
« Antwort #53 am: 10. Juni 2014, 08:14:39 »
Ach scheiß drauf, ich werd jetzt auch einfach Farmer. Mir fehlt zwar noch das Know-How und die Mittel, aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.

Manchmal möchte ich das auch tun. Aber ich würde bitterlich verhungern. Trotzdem: Als ich Sonntag mit meiner Gnädigsten in Oberhessen unterwegs war, kam mir wieder mal der Gedanke, daß man auf die Weiden einfach eine Herde Highlandrinder oder sonst was unempfindliches setzen müßte und damit auch als Agrar-DAU seinen Lebensunterhalt verdienen könnte.

Wen interessieren denn die Medien? Ich weiß schon, warum ich meinen Medienkonsum auf ein Minimum beschränke.

Selbst die sogenannten Qualitätsmedien machen da mit. Und ein bißchen Wissen, was auf der Welt los ist, möchte man schon.

Zitat
Hey, das ist gar nicht so falsch. Wir Menschen definieren uns unter anderem durch unsere Gruppe/ soziale Struktur. Wenn diese Gruppe jetzt Bedingungen aufstellt, reicht schon die Ächtung bzw Ausgrenzung, um einen systemkonform zu programmieren.

Natürlich; das fängt schon auf dem Schulhof an, wenn Deine Kids die Klamotten vom "falschen" Hersteller tragen.

Einer der wenigen objektiven Vorzüge der Individualisierung undEntsolidarisierung ist aber, daß Du Dir kurzerhand eine neue Bezugsgruppe suchen kannst, wenn Dich die alte ankotzt. Im Mittelalter war die Verbannung aus dem Dorf fast schon so was wie ein Todesurteil.

Yossarian

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Re: den Alltag souverän meistern
« Antwort #54 am: 10. Juni 2014, 09:53:10 »
Erzähl das mal jemand, der in einem konservativem Dorf aufwächst. Wobei du natürlich Recht hast, aber diese Flexibilität muss man auch erstmal lernen zu nutzen.

Das am meisten Beängstigende ist immer die Angst vor dem ersten Schritt und vor der eigenen Courage.

Offline DieFrau

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Re: den Alltag souverän meistern
« Antwort #55 am: 10. Juni 2014, 10:16:42 »
Das am meisten Beängstigende ist immer die Angst vor dem ersten Schritt und vor der eigenen Courage.

genauso ist es! als mein Cousin zum ersten mal da war, war er erst 4 Jahre alt, ich habe ihn zum Spielplatz genommen( ohne Mutter und Vater!) ich habe noch nie ein Kind so laufen/ rennen gesehen, er hat sich die Arme nicht schwingen lassen können, die Ellenbogen waren an dem Körper "geklebt" als ob er gefesselt war! er stieg die Rutsche hoch und bevor er hinunter rutscht ruft er mich und sagt "***, ich liebe meine Mutter"

Er will "ausbrechen" kann aber nicht! 
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Offline Druide

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Re: den Alltag souverän meistern
« Antwort #56 am: 15. Juni 2014, 18:05:46 »
@janteloven: Toi,toi,toi /good luck ! - Lass' Dich ordentlich durchchecken.

LG v. Druiden

Offline simplemachine

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Re: den Alltag souverän meistern
« Antwort #57 am: 15. Juni 2014, 18:29:49 »
Finde ich eh nicht ratsam, mit typischen Männerproblemen zu ner Ärztin zu gehen.

Offline DieFrau

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Re: den Alltag souverän meistern
« Antwort #58 am: 15. Juni 2014, 18:47:35 »
Finde ich eh nicht ratsam, mit typischen Männerproblemen zu ner Ärztin zu gehen.

und Jente pass auf das sie nicht 40+ ist !!!
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Yossarian

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Re: den Alltag souverän meistern
« Antwort #59 am: 20. Juni 2014, 16:13:41 »
Zitat
Social Anxiety Disorder

Tolle Namen haben diese Krankheiten, die da ständig neu erfunden werden.  8)