Du hast selbst mitbekommen, dass die Schöffen und Nebenrichter der Öffentlichkeit nicht bekannt sind, nicht mal Dir als Anwalt.
Schlechte Berichterstattung in den Medien, kann ich dazu nur sagen. Die Besetzung des Gerichts ergibt sich aus dem Terminsaushang vor dem Sitzungssaal. Peinlich, wenn ein Reporter das nicht weiß oder sich nicht dafür interessiert.
Wer die Schöffen und "Nebenrichter" waren, ist mit wurscht, genauso wie die Frage, ob die Kammer von einem Mann oder einer Frau vorgesessen wird. Wenn der / die / das Vorsitzende vom Rest der Kammer im Beratungszimmer überstimmt wird, ist das völlig schnuppe, ob er / sie / es Mann, Frau oder Marsmännchen ist. Wir - ich jedenfalls - wissen nicht, wie die einzelnen Richter votiert haben. Da abweichende Voten außer beim Bundesverfassungsgericht nicht bekannt werden, werden wir das vermutlich auch nicht erfahren.
Die Öffentlichkeit verbindet dieses Urteil mit Barbara Bunk.
Aufgrund miserabler Berichterstattung, siehe oben.
Es ist das erste Mal in der BRD, dass eine Frau Rechenschaft für eine erfundene Vergewaltigung ablegen muss.
Ah ja?
Darüberhinaus wird dieses Urteil in der Öffentlichkeit mit der Richterin Barbara Bunk in Verbindung gebracht.
Siehe oben.
In unserem Land gab es Zeiten und gibt es Niederschriften in denen jeder Mann als Vergewaltiger bezeichnet werden durfte und ein Mann in Salzlösung als ein gelöstes Problem.
Gab?
Mich interessiert wie im Eingang schon erwähnt, wie dies auf Euch wirkt! Bisher habe ich nur Gleichgültigkeit wahrgenommen.
Woher nimmst Du das?
Nochmal: Ich habe es - und zwar vor Jahren, als dieses "Alle-Männer-sind-Vergewaltuger-Geschrei" noch viel übler war als heute - als Verteidiger selbst erlebt, daß ein Mandant von einer Strafkammer, die von der Vorsitzenden über die Beisitzer bis hin zu den Schöffen komplett weiblich besetzt war, vom Vorwurf der Vergewaltigung freigesprochen wurde. Und das, obwohl ein DNA-Gutachten zweifelsfrei nachgewiesen hatte, daß "Täter" und "Opfer" miteinander Verkehr gehabt hatten.
War das jetzt ein Ausrutscher von fünf militanten Feministinnen hinterm Richtertisch oder was?
Ich glaube, ich muß hier mal das Richterbild ein bißchen graderücken, Öffentlichkeit hin oder her.
Es gibt hundserbärmliche Richterinnen, die auf irgendeinem schrägen Feministinnentrip reiten. Ich erkenne die daran, daß sie im Zivilprozeß einer Anwältin bis zur Befangenheit hin ständig goldene Brücken bauen, damit sie das Verfahren nicht gegen einen Anwalt (z.B. mich) verlieren.
Davon gibt es aber nicht wirklich viele.
Tatsächlich stehen aber gerade die jungen Richterinnen, und da ganz besonders die an den Familiengerichten tätigen, mit beiden Füßen fest auf dem Boden. Ich habe mehr als eine altgediente "Frauenanwältin" bei einer solchen Richterin voll gegen die Wand laufen sehen.
Es bringt also niemanden, insbesondere "die Männersache" nicht weiter, hier mit denselben billigen Klischees zu operieren wie Alice Schwarzer & Co.