Autor Thema: Scheidung - was tun?  (Gelesen 6731 mal)

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Schmatse

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Scheidung - was tun?
« am: 25. Juli 2010, 10:32:10 »
So Leute, das eine Thema ist ja jetzt eigentlich abgeschlossen...nun eröffne ich mal das nächste!

Also wie schon gesagt werden wir uns scheiden lassen...allerdings erst, nachdem wir alles organisatorische erledigt haben, sprich Arbeits- und Wohnungssuche.
Das heißt, dass kann noch ein Weilchen dauern, solange wollen wir weiterhin unsere gemeinsame Wohnung beziehen und unser Eheleben nach außen hin weiter bestehen lassen. Ich hoffe auch mal, dass ich schnellstmöglich eine Arbeit finde, habe ja erst vor Kurzem mein Fachstudium abgeschlossen. Nichtsdestotrotz bin ich halt schon am überlegen, was dann zu tun ist...Lohnsteuerkarte ändern, neues Konto eröffnen, Versicherungen ändern etc.

Hat hier jemand schon (leider) diese Erfahrungen gemacht und kann diese mit mir teilen? Mein Kopf ist momentan noch ein wenig voll und verwirrt, aber dennoch muss und möchte ich mich schonmal schlau machen...

Besten Dank im Voraus

Offline Unikum

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Re:Scheidung - was tun?
« Antwort #1 am: 25. Juli 2010, 11:42:30 »
So Leute, das eine Thema ist ja jetzt eigentlich abgeschlossen...nun eröffne ich mal das nächste!

Also wie schon gesagt werden wir uns scheiden lassen...allerdings erst, nachdem wir alles organisatorische erledigt haben, sprich Arbeits- und Wohnungssuche.
Das heißt, dass kann noch ein Weilchen dauern, solange wollen wir weiterhin unsere gemeinsame Wohnung beziehen und unser Eheleben nach außen hin weiter bestehen lassen. Ich hoffe auch mal, dass ich schnellstmöglich eine Arbeit finde, habe ja erst vor Kurzem mein Fachstudium abgeschlossen. Nichtsdestotrotz bin ich halt schon am überlegen, was dann zu tun ist...Lohnsteuerkarte ändern, neues Konto eröffnen, Versicherungen ändern etc.

Hat hier jemand schon (leider) diese Erfahrungen gemacht und kann diese mit mir teilen? Mein Kopf ist momentan noch ein wenig voll und verwirrt, aber dennoch muss und möchte ich mich schonmal schlau machen...

Besten Dank im Voraus
Wie stelle ich mir das vor?? Sex bei offenem Fenster? oder gleich auf Balkon/Terasse? habt ihr da nen "Stöhnplan" oder wascht ihr nur die Unterbüxen gemischt???

Welchen Sinn sucht man in sowas?
Früher war alles besser, sogar die Höhlen waren größer.

Wer, wenn nicht ich?

Schmatse

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Re:Scheidung - was tun?
« Antwort #2 am: 25. Juli 2010, 15:10:33 »
Heißt das etwa, dass du bei jedem Ehepaar, von dem du weißt, dass sie ein Ehepaar sind, am Fenster oder Balkon stehst und sie beim Sex beobachtest?
Natürlich ist damit gemeint, dass die Scheidung nicht sofort eingereicht wird und alle Hals über Kopf die gemeinsame Wohnung verlassen, sondern dass erstmal, wie schon erwähnt, versucht wird eine Arbeit zu finden, damit Geld da ist und man in Ruhe seine Zukunft planen kann...auch sollte alles andere in Ruhe gemacht werden, im Interesse des Kindes!

Eheleben heißt nicht, dass sich alles um Sex dreht...

Und wenn man die Möglichkeit hat, sich friedvoll zu trennen, dann sollte man dies auch nutzen!

Offline DüDo

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Re:Scheidung - was tun?
« Antwort #3 am: 25. Juli 2010, 15:36:00 »
Heißt das etwa, dass du bei jedem Ehepaar, von dem du weißt, dass sie ein Ehepaar sind, am Fenster oder Balkon stehst und sie beim Sex beobachtest?
machst du das nicht?!

...erinnert mich an helge schneider´s hörspiele... "mama, mama!"  ;D

du scheinst dich richtig zu freuen über dein neues single-dasein! glückwunsch! mein mitleid für deine ex!

Offline Unikum

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Re:Scheidung - was tun?
« Antwort #4 am: 25. Juli 2010, 16:00:45 »
Wenn sie ihr EHELEBEN öffentlich darstellen wollen kommen sie nie zu einem trennungsjahr...und damit auch zu keiner Scheidung.

Und, sorry...aber für wie blöde hälst du eigentlich das Kind ???
Früher war alles besser, sogar die Höhlen waren größer.

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Schmatse

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Re:Scheidung - was tun?
« Antwort #5 am: 25. Juli 2010, 20:20:13 »
Also Leute, die Fragestellung hatte ich irgendwie anders in Erinnerung!

Erstens wollte meine Nochfrau die Trennung und verprügeln kann ich sie ja wohl schlecht deswegen...soll wohl auch vorkommen, aber nicht bei uns.
Zweitens freue ich mich nicht unbedingt über eine Scheidung, wer tut das wohl? (Eventuell eine verprügelte Frau)
Aber wenn man 4-5 Wochen mit einer Frau zusammenlebt, die über nichts reden will, ihren "Freiraum" braucht und man(n) nicht wirklich weiß was los ist und warum das alles geschieht, dann ist es -unabhängig von dem Ergebnis, welches die Frau beschlossen hat- doch eine Erlösung / Erleichterung oder wasweißich, wenn man dann zumindest Gewissheit hat, wie es weitergeht. Aber das hat nichts mit happy sein zu tun oder sonstwas...

Und jetzt mal die Frage, auf die ich eine logische / vernünftige / wohlüberdachte Antwort erwarte: Was bringt es, alle Zelte sofort abzubrechen, überstürzt zu handeln, sich schnellstmöglich eine Wohnung bzw. zwei zu suchen und sich womöglich nie wieder zu sehen? Das soll dann gut sein fürs Kind? Oder für die beteilgten Personen? Am besten wie in den meisten Trennungen mit Ach und Krach und bösen Worten?
Gemeint mit "Eheleben nach außen hin weiter bestehen lassen" war, dass eben NICHT panisch reagiert und alles über den Haufen geworfen wird, hört sich für viele vielleicht blöd an (was mir im Grunde auch egal ist) aber die friedliche Lösung ist mit Sicherheit das Beste fürs Kind, auch wenn ich in dieser Hinsicht kein Professor bin...

Mein Kleiner ist alles, aber bestimmt nicht blöd, dafür halte ich ihn mit Sicherheit auch nicht...und dafür kannste ruhig sorry sagen. Mir ist auch klar, dass er entweder schon was bemerkt hat (ist momentan aber definitiv noch nicht zu erkennen) oder es aber später mitgeteilt bekommt und dann eine entsprechende Reaktion zeigt!

@ Capsicin
Ich wusste nicht, dass man ein Jahr getrennt leben muss und dann erst eine Scheidung "rechtskräftig" oder ähnliches ist...das heißt im Grunde, erst wenn wir beide getrennte Wohnungen haben (ein Jahr lang), können wir die Scheidung einreichen?

@ DüDo
Nein, in 99% sind die Vorhänge oder Jalousien zu...  :P
Und Mitleid braucht meine Nochfrau bestimmt nicht...

Um nochmals auf meine Fragestellung zurückzukommen...Scheidung - was tun? Und ich wäre euch dankbar, wenn ihr mir DARAUF Antworten geben könntet und nicht unbedingt mit Zynismus oder Sarkasmus antwortet...das hilft mir nicht unbedingt weiter.

Yossarian

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Re:Scheidung - was tun?
« Antwort #6 am: 25. Juli 2010, 20:40:59 »
Was bringt es, alle Zelte sofort abzubrechen, überstürzt zu handeln, sich schnellstmöglich eine Wohnung bzw. zwei zu suchen und sich womöglich nie wieder zu sehen?

Nichts.

Zitat
Das soll dann gut sein fürs Kind?


Eher nicht; aber völlig auszuschließen ist es nicht. Wir kennen Eure Situation ja nur aus Deinen Schilderungen.

Zitat
Am besten wie in den meisten Trennungen mit Ach und Krach und bösen Worten?

Achwas, Unfug. Je mehr einvernehmlich geregelt werden kann, desto besser.

Zitat
Gemeint mit "Eheleben nach außen hin weiter bestehen lassen" war, dass eben NICHT panisch reagiert und alles über den Haufen geworfen wird, hört sich für viele vielleicht blöd an

Ganz und gar nicht. Eure Krise ist Eure Krise; es ist nicht notwendig, sie von einem Ausrufer mit der Schelle auf den Dorfplatz laut verkünden zu lassen. Die Menschen um Euch rum kriegen das noch früh genug mit.

Zitat
Ich wusste nicht, dass man ein Jahr getrennt leben muss und dann erst eine Scheidung "rechtskräftig" oder ähnliches ist...das heißt im Grunde, erst wenn wir beide getrennte Wohnungen haben (ein Jahr lang), können wir die Scheidung einreichen?

Getrenntleben bedeutet, daß die eheliche Gemeinschaft aufgehoben ist. Dazu muß man nicht in getrennten Wohnungen leben. Eine einverständliche Scheidung ist nach einem Jahr Getrenntleben möglich. Wenn Ihr Euch einig seid und morgen zum Anwalt geht und sagt, daß Ihr schon ein Jahr lang getrennt lebt, dann ist das eben so - wer sollte das auch kontrollieren können?


marple

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Re:Scheidung - was tun?
« Antwort #7 am: 26. Juli 2010, 10:03:35 »
Ich habe mir mit meinem Ex-Gatten sogar noch anderthalb Jahre NACH der Scheidung eine 2 1/2-Zimmer-Wohnung geteilt. Ein Zimmer war Kinderzimmer. Wenn du glaubhaft und einvernehmlich verkündest, dass ihr getrennt lebt, wird das nicht überprüft. Erst wenn einer nicht mitziehen will und was anderes erzählt.

Wir haben bis zum wirklichen Auszug "normal" Familienleben geführt. Hat sich keiner für interessiert. Nur der Scheidungsrichter war wegen unseres harmonischen "Paar"auftretens irritiert und hat uns noch einmal für eine halbe Stunde zum Nachdenken rausgeschickt. Hinterher schied er uns mit de Worten, wir wären zwar dumm aber rechtlich befugt, unsere Dummheit zu leben.

Offline Unikum

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Re:Scheidung - was tun?
« Antwort #8 am: 26. Juli 2010, 11:17:22 »
wer zeitnah, zügig oder schnell mit überstürzt übersetzt sollte natürlich langsam tun.
Früher war alles besser, sogar die Höhlen waren größer.

Wer, wenn nicht ich?

Schmatse

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Re:Scheidung - was tun?
« Antwort #9 am: 28. Juli 2010, 14:25:50 »
wer zeitnah, zügig oder schnell mit überstürzt übersetzt sollte natürlich langsam tun.

Ich versteh dich net ganz...wenn du diese Worte gewählt hättest, würde ich ja nichts sagen, aber du schriebst

Wie stelle ich mir das vor?? Sex bei offenem Fenster? oder gleich auf Balkon/Terasse? habt ihr da nen "Stöhnplan" oder wascht ihr nur die Unterbüxen gemischt???

Welchen Sinn sucht man in sowas?

und

Wenn sie ihr EHELEBEN öffentlich darstellen wollen kommen sie nie zu einem trennungsjahr...und damit auch zu keiner Scheidung.

Und, sorry...aber für wie blöde hälst du eigentlich das Kind ???

da konnte ich jetzt nichts von zügig, schnell oder zeitnah entdecken! Eher versuchtest du, die Situation lächerlich darzustellen oder mir "Blödheit" in Bezug auf mein Kind vorzuwerfen...
trotzdem danke ich dir für deine Hilfe!

@ marple

Ich bin froh, dass sowas funktionieren kann und ich denke mal, dass wir das ebenso hinbekommen können! Wichtig ist nur, dass man weiterhin miteinander reden kann und sich schon gar nicht vor dem Kind zofft...was bei uns aber komischerweise gar nicht vorkommt...irgendwie läuft alles harmonischer als vorher...naja! Besser so als anders  ;)
Und wie versteht ihr euch heute? Habt ihr Kind(er) und wenn ja, wie regelt ihr das?

marple

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Re:Scheidung - was tun?
« Antwort #10 am: 28. Juli 2010, 15:13:52 »
Wir haben eine Tochter und bis er neu verheiratet war, haben wir uns sehr gut verstanden. Neue Frau - neue Einstellung, wir haben keinen Kontakt mehr, aber sind nicht im Streit auseinander. Kind ist ja auch schon 25 Jahre alt.

Vorher gemeinsames Sorgerecht mit eine Woche dort, eine Woche hier und zwei Kinderzimmern für das eine Stück...

Offline Oldtimer

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Re:Scheidung - was tun?
« Antwort #11 am: 28. Juli 2010, 16:50:46 »
Wichtig ist nur, dass man weiterhin miteinander reden kann und sich schon gar nicht vor dem Kind zofft...was bei uns aber komischerweise gar nicht vorkommt...irgendwie läuft alles harmonischer als vorher...naja! Besser so als anders  ;)
Und wie versteht ihr euch heute? Habt ihr Kind(er) und wenn ja, wie regelt ihr das?

Da bist Du ja ein richtiger Glückspilz!

Die Meine führt einen regelrechten Partisanenkrieg gegen mich, hetzt die Kinder gegen mich auf und versucht mit allen legalen und illegalen Methoden, mir zu schaden wo sie kann.
Das geht mittlerweile so weit, dass sie unseren jüngsten Sohn (13 und pubertierend) nötigt, mit ihr in einem Doppelbett zu schlafen. Immer auf der Suche nach Verbündeten und Zeugen für mein Fehlverhalten- wobei die Grenze zur Lächerlichkeit schon längst überschritten ist.

Ich wünsche Dir, dass es bei Euch so bleibt.

Oldtimer
 

Conte Palmieri

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Re:Scheidung - was tun?
« Antwort #12 am: 29. Juli 2010, 14:07:48 »
Die Meine führt einen regelrechten Partisanenkrieg gegen mich, hetzt die Kinder gegen mich auf und versucht mit allen legalen und illegalen Methoden, mir zu schaden wo sie kann.
Das geht mittlerweile so weit, dass sie unseren jüngsten Sohn (13 und pubertierend) nötigt, mit ihr in einem Doppelbett zu schlafen.
Zeig' sie an wegen sexuellem Missbrauch ... damit kommst Du zwar wahrscheinlich nicht durch, Du zeigst ihr aber, dass Du bereit bist, hart und hässlich zurück zu schlagen. Manchmal hilft so was.

Schmatse

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Re:Scheidung - was tun?
« Antwort #13 am: 29. Juli 2010, 14:14:38 »
@ Oldtimer

Oh je, tut mir leid für dich....ich hasse es, wenn Frauen / Mütter diese Art und Weise anwenden müssen, nur um dem Ex-Partner zu verletzen! Dabei wird nicht eine Sekunde an das Wohl des Kindes gedacht! Hat meine Nochfrau im Streit auch mal ab und zu gemacht...aber so sind viele Frauen, erst (dumm) handeln, dann denken! Hast du denn gar keine Möglichkeit dies zu unterbinden? Soweit ich mich richtig informiert habe, kann ein 12-jähriges Kind sogar schon selber sagen, wo es hauptsächlich wohnen möchte...natürlich ist es schwer, das auch durchzusetzen, wenn das Kind derart "manipuliert" wird!
Ich wünsche dir aber auf jeden Fall viel Kraft, Geduld und alles Gute und das sich alles so entwickelt, wie es für das Kind (und natürlich auch dich) am Besten ist!

@ marple

Naja, zumindest habt ihr euch nicht im Streit getrennt, das ist ja schonmal etwas...auch wenn der fehlende Kontakt aufgrund der Neuen einen faden Beigeschmack hinterlässt.

Die Aufteilung des Sorgerechts (Wechselmodell) wollen wir auch praktizieren, ihr habt es ja anscheinend gut geschafft! Hat diese Art der Aufteilung euer Kind auf irgendeine Art und Weise negativ (positiv) beeinflusst? Ich finde es zwar grundsätzlich traurig, dass Kinder solche Situationen miterleben müssen (bin selber 3-faches Scheidungskind, wobei ich bei der dritten Scheidung schon erwachsen war), aber ich denke, dass das Wechselmodell die beste Alternative ist...hoffe ich zumindest! Auch wir haben vor räumlich in der Nähe zu wohnen und uns die Aufsicht / Sorgerecht einwöchig zu teilen...

@ Conte Palmieri

Du scheinst ja harte Bandagen zu wählen...findest du das nicht zu krass? Musst auch bedenken, dass das Kind alles mitbekommt und wenn es eine eindeutige Aussage macht (machen muss), dass dem nicht so war, steht Oldtimer noch besch... da also vorher!

marple

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Re:Scheidung - was tun?
« Antwort #14 am: 29. Juli 2010, 14:26:39 »
Hat diese Art der Aufteilung euer Kind auf irgendeine Art und Weise negativ (positiv) beeinflusst?

Irgendwann mit 14 hat sie gesagt, sie fühle sich wie ein verborgtes Haustier und wollte hauptsitzlich beim Vater wohnen. Ich hab sie dann unregelmäßiger gesehen, meist ohne Übernachtung bei mir, sie mochte meinen Ex nicht. Aber wir hatten trotzdem engen Kontakt. Erst als ihr Vater wegen Heirat aus der Stadt rauszog, gabs Probleme: Sie (16) wollte nicht aus Berlin raus, aber auch nicht zu mir ziehen (wegen dem Kerl) und ging dann gegen meinen Willen, aber mit Unterstützung des Vaters, in ihre erste WG. Ich bin heute noch der Meinung, dass sie das letztendlich das Abi gekostet hat - zu früh keine Kontrolle mehr.

Aus heutiger Sicht fände ich eine Wochenendregelung von Anfang an besser. Mit zwei Zimmern, zwei Haushalten und Hin- und Herziehen haben Teenies ab der Pubertät Probleme: Sie müssen ihren ganzen geliebten Scheiss dauernd hin und her transportieren, Verabredungen sind blöder zu treffen, sie fühlen sich bei beiden Eltern irgendwie nur "zu Gast" und benehmen sich auch so: Haushalt? Ick doch nicht, ist doch deine Wohnung! Aufräumen? Ich kann ja auch wieder gehen! Erziehung? Papa/Mama sagt aber was anderes/ da darf ich aber/ du hast mir gar nichts zu sagen.

Teenies sind immer ein Problem, aber wenn du sie nur wöchentlich in die Finger bekommst, kriegst du gar keine Linie mehr rein.

Der Wochenendelternteil dagegen weiss von Anfang an, dass er "nur" Gastgeber ist. Das ist eine klarere Position.  
« Letzte Änderung: 29. Juli 2010, 14:28:43 von marple »