Vielleicht könnte man mal das "Feindbild" erstmal näher umreißen, um das Thema voranzubringen. Grüne, die Regierung, Lobbyisten, die Fleischindustrie, Christen, alles mögliche ist schon genannt. Einige scheinen jeden zu mißbilligen, der eine öffentliche Meinung äußert, die nicht mit der eigenen übereinstimmt - offenbar schon ein Angriff auf die persönliche Freiheit.
Wenn ich den Threadstarter richtig verstehe, sind Verhaltensvorgaben dann "Paternalismus", wenn sie nicht in Gesetzesform gegossen sind. Dann sind sie "schwammig, schwer faßbar, nicht justiziabel". Aber in wichtigen Kernbelangen wird doch Moral schnell zum Gesetz gemacht - ist es dann besser? Soll es nur Gesetze geben und sonst keine moralischen oder religiösen Überzeugungen? Beispiel Homosexuelle: bis in die 70er war "Unzucht mit Männern" laut Strafgesetzbuch strafbar, hat da die Gesetzesform geholfen? Justiziabel wars, auch nicht schwer faßbar oder schwammig, aber was hilft das.