Ich weiß genau, wie groß ihr Anteil daran war. In den dreissig Jahren, in denen ich Kontakt zu ihr hatte, gab es Hunderte von Beispielen ihrer Raffsucht.
Okay. So was gibt es leider.
Bleibt immer noch Dein Vater, der das mitgemacht hat, denn zu so was gehören zwei.
Generell ist [Vorurteile] meine berufliche Erfahrung mit Frauen aus der DDR in Familienangelegenheiten nicht sehr schmeichelhaft für diese [/Vorurteile].
Natürlich gibt es dreiste Raffzähne überall, und die sind beiderlei Geschlechts. Vielleicht verdirbt mich mein Beruf, in dem ich da immer nur im Dreck wühlen muß.
Ein paar besonders markante Fälle stechen halt heraus. Da ist die Madam, die sich noch zu DDR-Zeiten einen hiesigen DKP-Funktionär geangelt hatte, nach in der DDR erfolgter Hochzeit zu ihm ausreisen durfte und ihn nach kurzer Ehe um ein paar Häuser erleichtert hat und weitergezogen ist. Man muß zur Ehrenrettung aber sagen, daß seine aktuelle Ehefrau auch "aus dem Osten" kommt, und das eine sehr nette, stabile Beziehung zu sein scheint.
Dann die, die sich gleich nach der Wende einen erfolgreichen, selbständigen Zahntechniker gegriffen hatte und, als der Laden nicht mehr so lief, ihn mit drei kleinen Kindern sitzen ließ, um sich selbst zu verwirklichen. Unterhalt für ihre Kinder zahlte sie natürlich nicht, bis heute nicht. Stattdessen machte sie irgendwann auf krank und wollte Unterhalt von ihm, und als ihre Anwältin und das Familiengericht ihr klar machten, daß sie nichts zu erwarten hat von ihrem Ehemann, der ja ganz alleine ihre gemeinsamen drei Kinder versorgte, vermißte sie ganz plötzlich und ganz schrecklich ihre Kinder und versuchte, das Aufenthaltsbestimmungsrecht zu bekommen. Sie ließ in dem Zusammenhang keine Sauerei aus bis hin zu Strafanzeigen wegen angeblichen sexuellen Mißbrauchs der Kinder durch den Vater. Seitdem das gescheitert ist, kümmert sie sich einen Scheißdreck um ihre Kinder.
Ja, ich weiß, diese Typen gibt es überall. Aber diese Sorte, die eine vulgäre Art von Kapitalismus verdammt schnell gelernt hat, fällt hat auf.