Er ist genauso tot wie alle anderen auch, und hat keine Kontrolle mehr über irgendwas.
So gesehen, kann man sich jede Art der Trauerfeier inklusive der Beerdigung komplett sparen und den Verblichen einfach und kostengünstig in einen alten Teppich einrollen, ein Etikett mit "An den Weihnachtsmann, Nordpol, Empfänger zahlt aus Liebe" draufkleben, das Ganze an der nächsten DHL-Packstation entsorgen und zu seinem Tagewerk zurückkehren.
Natürlich ist das ganze Brimborium überwiegend eine Veranstaltung für die mehr oder weniger trauernden Hinterbliebenen, und die Wenigsten glauben ernsthaft, von irgendwo ihrer eigenen Beerdigung zukucken zu können. Trotzdem denkt sich der eine oder andere eine nette Art aus, seiner Nachwelt postum den Stinkfinger zu zeigen. Viele machen das über ein gehässig formuliertes Testament, wenige so publikumswirksam wie der Verstorbene im vorliegenden Fall.
Meine Sympathien hat er.
Auch solche Auftritte sind genauso vergeblich wie jede religiöse Zeremonie.
Vanitas vanitatum et omnia vanitas.