Unser Wasserversorger hat eine neue Idee, wie er seinen maroden Laden wieder auf Vordermann bringt:
Er kündigt im Versorgungsbereich mit Aufstellern Arbeiten am Trinkwassernetz in der Zeit vom 04.07. bis 11.07. , 21:00 Uhr bis 06:00 Uhr an. Die Wasserversorgung werde in dieser Zeit unterbrochen, mann möge sich bevorraten.
Vor 21:00 Uhr geht hier keiner ins Bett, also muss mann vorsorgen. Waschen und Zähneputzen geht vor 21.00 Uhr, aber Pieseln wird mann müssen. Mann könnte sie Suppe natürlich stehen lassen, aber der Geruch. Also wird die Wanne gefüllt und ein Eimer daneben gestellt, um den Spülkasten zu befüllen.
Die 1. Nacht geschieht nix. Also wird das Wasser wieder abgelassen, weil die Langhaarigen hier morgens ihre Haare über der Wanne waschen.
2. Nacht, dasselbe Spiel.
3. Nacht, immer noch nix.
4. Nacht, mann hat die Nase voll. Und schon wird das Wasser abgestellt. Die Not ist groß, zum Glück wird nach 2 h das Wasser wieder angestellt. Die Panik lässt nach, sorgt aber dafür, dass wieder Wasser gebunkert wird. Tatsächlich waren die 2 h die Einzigen, in denen das Wasser abgestellt wurde.
Dürfte unterm Strich für den Wasserversorger ein echtes Plus gewesen sein, nicht nur wegen des abgenommenen Wassers, sondern wegen der gleichen Menge an Abwasser, die berechnet wird und locker das 3-fache des Wasserpreises ausmacht. Hat daneben den angenehmen Nebeneffekt, dass die Leitungen mal wieder vernünftig durchgespült wurden.
Zudem haben die mit Sicherheit einen Deal mit den Heizungsfirmen hier auf der Ecke ausgeheckt. Weil, wenn kein Druck auf der Leitung oder zu viel Luft in der Leitung, die Umwälzpumpe der Heizung die Biege macht. Ich möcht nicht wissen, wie viele Hausbesitzer nicht daran gedacht haben, ihre Umwälzpumpen auszuschalten und nun mit Kosten zwischen 200- 300 EUR zu rechnen haben.