Autor Thema: "Elektromobilität"  (Gelesen 19593 mal)

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Eber

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Re:"Elektromobilität"
« Antwort #60 am: 13. Mai 2010, 22:48:27 »
Da sind wir auch genau bei dem Akzeptanzproblem, die Leute müssen
sowas ja auch kaufen. Zu bezahlbaren Preisen.

Energiesparen beim beschleunigen heißt möglichst geringes Gewicht.
Energiesparen beim Luftwiderstand heißt möglichst geringe proj. Querschnittsfläche.
Energiesparen beim Rollwiderstand heißt schmale Reifen.

Genauso sehen die meisten Elektrofahrzeuge aus, klein und 1bis 2 Sitze.
Nur will das kaum einer kaufen.
« Letzte Änderung: 13. Mai 2010, 22:54:52 von Eber »

Huibu

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Re:"Elektromobilität"
« Antwort #61 am: 13. Mai 2010, 23:06:44 »
Nicht für Wärme?
Sagen wir es so: egal sobald der Motor läuft wird es warm.

Eber

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Re:"Elektromobilität"
« Antwort #62 am: 13. Mai 2010, 23:10:28 »
Nicht für Wärme?

Bei elektrischen Antrieben sind 80% Wirkungsgrad drin. Für die Heizung im Winter langt die Abwärme nicht.

Eber

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Re:"Elektromobilität"
« Antwort #63 am: 13. Mai 2010, 23:11:33 »
Sagen wir es so: egal sobald der Motor läuft wird es warm.

Bei modernen Verbrennern wird mittlerweile auch schon elektrisch zugeheizt.

Eber

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Re:"Elektromobilität"
« Antwort #64 am: 13. Mai 2010, 23:25:50 »
Daß die deutschen Hersteller in Sachen Elektroauto "geschlafen" haben,
halte ich auch für Unfug.
Ich bin vor 15 Jahren selbst eine Limousine eines süddeutschen Herstellers probegefahren.
Ausgerüstet von einem großen süddeutschen Elektrokonzern.

Sichere Reichweite, bei "normalem" Fahrstil ca. 80 km. Bei Bleifuß vielleicht 60 km,
bei schleichen mit Mühe 120 km. Wer kauft sowas?

Die Jungs sind schon mit Golf Ecomatic, Lupo, A2 ... auf die Nase gefallen.
Für Großserienhersteller ist sowas wirtschaftlich einfach uninteressant.

Conte Palmieri

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Re:"Elektromobilität"
« Antwort #65 am: 14. Mai 2010, 21:35:14 »
witzbold, schau noch mal oben nach.
Also hier regnet's  :P

Eber

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Re:"Elektromobilität"
« Antwort #66 am: 14. Mai 2010, 21:43:09 »
Also hier regnet's  :P

Na dann, mach' die Dachluke zu  ;D

tandivo

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Re:"Elektromobilität"
« Antwort #67 am: 11. Juni 2010, 15:30:09 »
so sehr ich an meinem Auto hänge und nicht drauf verzichten möchte:
Wenn nicht die eierlegende Wollmilchsau erfunden wird, sollte mann mal ein paar Visionen für die Zeit danach entwickeln. Optimierung des ÖPNV nicht unter kommerziellen, sondern praktischen Erwägungen. Berücksichtigung der demosgrafischen Entwicklung hin zu Zentren innerhalb menschenleerer Einöden. Entwicklung von Mobilen zur Überwindung von Kurzstrecken bis zum nächsten Verkehrsknotenpunkt. Stellt sich natürlich die Frage, wo die Energie zum Antrieb des ganzen Systems herkommen soll. Öl ist bald zu schade zum Verbrennen, ob Gas das Öl ersetzen kann, ist wohl eher fraglich und das Atom kann mann auch nicht unbegrenzt spalten.


Ich denke das trifft so ziemlcih den Nagel auf den Kopf: Wir (die Gesellschaft) überlegen doch die ganze Zeit nur, wie wir unsere (individuelle) Mobilität behalten können, anstatt mal zu überdenken, welche Formen von Mobilität tatsächlich sinnvoll sind. Das Problem ist doch, daß sobald ein Auto einmal angeschafft ist,  es nach und nach andere Verkehrsträger verdrängt. Um auf das Bäckerbeispiel zurückzukommen: Wo man früher gelaufen ist, oder das Fahrrad genommen hat nutzt man hier und heute vor lauter Bequemlichkeit das Auto. Weiter geht`s damit, daß die meisten Autonutzer ihr Fahrzeug nur für sich allein nutzen, mit dem Ergebnis, das Früh und Abends die Wege in die Städte bzw. in die Suburbs komplett verstopft sind.  Können wir uns diesen Verkehr, der allein durch die räumiche Entfernung zwischen Wohn- und Arbeitsort entsteht in Zukunft noch leisten? Aus meiner Sicht müsste hier angesetzt werden. Die Städte selbst müssten für die Menschen als Lebens- und Arbeitsort wieder viel attraktiver werden. Denn wenn Wohnen und Arbeiten auf engerem Raum stattfinden ist weniger Verkehr nötig. zusammen mit einem guten und bezahlbaren ÖPNV kann auf einen Großteil des Individualverkehrs verzichtet werden. Damit könnte auch dem Verbrauch von Flächen, die so für den Verkehr vorgehalten werden müssen, entgegengewirkt werden. Die Frage ist allerdings, wie bekommt man die Menschen dazu, sich von den üblichen Denkmustern zu lösen und sie zu einem tatsächlichen Umdenken zu bringen?
« Letzte Änderung: 29. Juni 2010, 16:16:15 von tandivo »

Conte Palmieri

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Re:"Elektromobilität"
« Antwort #68 am: 11. Juni 2010, 16:15:46 »
Die Frage ist zuvörderst, wieso Dich die GrünInnen noch nicht als Marketingheini eingestellt haben.

Offline DüDo

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Re:"Elektromobilität"
« Antwort #69 am: 11. Juni 2010, 16:22:21 »
stimmt schon. aber wie willste das abstellen. z.b. bin bessere öpnv-anbindung und gemäßigteren preisen! wenn ich bspw. von düdo nach hilden fahren will, berappe ich 4,20 für 1 fahrt. dafür fahr ich knapp 1 stunde, weil ich 2x umsteigen muss. mit dem auto sind es 20 km = unter 2 euro spritkosten. dafür bin ich auch nur 20min unterwegs... ok, im berufsverkehr dauert es auch ne stunde, aber dafür kann ich mein radioprogramm hören, rauchen, telefonieren (natürlich mit freisprechfunktion...)

Offline DüDo

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Re:"Elektromobilität"
« Antwort #70 am: 11. Juni 2010, 16:40:43 »
Hey, was machst Du in Hilden? Ich brauche nur etwa 40 Minuten von Haus zu Haus bei ein Mal Umsteigen... :D
eigentlich ist es ja solingen. aber die busstation steht in hilden, die 500m nach solingen muss ich zu fuß absolvieren :) ...na, wo liebe hinfällt... ;)

tandivo

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Re:"Elektromobilität"
« Antwort #71 am: 11. Juni 2010, 16:51:54 »
DüDo, der ÖPNV muss in vielen Regionen Deutschlands wieder verbessert werden: Bessere Verbindungen, günstigere Preise, saubere, moderne Fahrzeuge und ein freundlicher Service. Im übrigen könnten in diesen Bereichen dann auch wieder neue Arbeitsplätze entstehen, oder die zurückkommen, die durch unsinnige Sparmaßnahmen abgeschafft wurden. Wenn du statt 4, 20€ nur 2,50€ bezahlen würdest, die Fahrt nur eine halbe Stunde dauert und du in der Bahn noch in Ruhe lesen, Musikhören oder was auch immer kannst, wäre das keine Alternative?
« Letzte Änderung: 11. Juni 2010, 16:55:25 von tandivo »

Offline DüDo

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Re:"Elektromobilität"
« Antwort #72 am: 11. Juni 2010, 17:09:55 »
DüDo, der ÖPNV muss in vielen Regionen Deutschlands wieder verbessert werden: Bessere Verbindungen, günstigere Preise, saubere, moderne Fahrzeuge und ein freundlicher Service. Im übrigen könnten in diesen Bereichen dann auch wieder neue Arbeitsplätze entstehen, oder die zurückkommen, die durch unsinnige Sparmaßnahmen abgeschafft wurden. Wenn du statt 4, 20€ nur 2,50€ bezahlen würdest, die Fahrt nur eine halbe Stunde dauert und du in der Bahn noch in Ruhe lesen, Musikhören oder was auch immer kannst, wäre das keine Alternative?
das wäre eine tolle alternative, aber in der rush hour kann mann froh sein, überhaupt nen sitzplatz ergattert zu haben. aber das ist nicht das hauptproblem. wenn bus/bahn keine 10min-intervalle haben, sondern 20,30 oder gar mehr min, dann bist du gearscht, wenn du deinen anschluss nicht bekommst. klar kann man sich drauf einstellen, aber das individuum mensch ist halt ein mensch, das sich nicht gerne nach anderen richtet...

Offline nigel48

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Re:"Elektromobilität"
« Antwort #73 am: 11. Juni 2010, 18:12:17 »
hier fährt der bus 2x am tag.  meine nachbarn werden vom arbeitsamt zwangsumgesiedelt. - in die kreisstast. weil sie von dort besser vermittelbar sein könnten. anfang mitte 50 nd aus wegrationalisierten berufen.
und wenn der bus hier um 18.xx h hier vorbeifährt ist er leer. son riesenteil, passt gerade durch die strasse.
9-sitzer, mit gas, einmal die std hin und zurück und gut ist.
wer hier kein auto hat und zb um 9 zum zug muss, steht um 5 auf, um 6 in den bus und ab halb sieben am bahnhof rumlungern.- wo auch alles dicht gemacht wurde. deshalb sieht der auch aus wie eine ruine.
wenn das gebäude eh leer steht, könnte man einem pächter anbieten eine gaststätte und nen kiosk  mietfrei zu betreiben. dafür trägt er kosten und reinigung. aber nein ,die bah will miete/pacht, die über dem umsatz liegt..
es sind nich nur die züge und busse. das ganze paket. aber wiederbelebt, wären ne menge leute in lohn und brot, auch die, die nicht arbeiten können, weil sie nicht zu einen möglichen arbeitsplatz kommen..
aber in den verschiedenen amter sitzen die in ihren kleinen schachteln und rechnen aus, dass ihre massnahme allein sich nicht lohnen würde. und weiter denken dürfen sie nicht.

in einer gemeinde haben sie vom arbeitsamt aus eine fehrschule incl taxifahrt. ogenisiert. mit den taxen fuhren dann leute, die sich normalerweise keins leisten können und die fahrschüler wären auch nie in eine andere fahrschule gegangen, wegen der kosten. trotzden haben die verbänder der pilotversuch gekillt.
diese mischung aus engstirnigkeit und missgunst verhindert flächendeckend jede menge möglichkeiten.
ick reg mir tschon widda uff..
Man fährt an den See, um zu schwimmen - nicht wegen der Mücken, oder? - Lemmy Kilminster

tandivo

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Re:"Elektromobilität"
« Antwort #74 am: 14. Juni 2010, 11:25:18 »
hier fährt der bus 2x am tag.  meine nachbarn werden vom arbeitsamt zwangsumgesiedelt. - in die kreisstast. weil sie von dort besser vermittelbar sein könnten. anfang mitte 50 nd aus wegrationalisierten berufen.
und wenn der bus hier um 18.xx h hier vorbeifährt ist er leer. son riesenteil, passt gerade durch die strasse.
9-sitzer, mit gas, einmal die std hin und zurück und gut ist.
wer hier kein auto hat und zb um 9 zum zug muss, steht um 5 auf, um 6 in den bus und ab halb sieben am bahnhof rumlungern.- wo auch alles dicht gemacht wurde. deshalb sieht der auch aus wie eine ruine.
wenn das gebäude eh leer steht, könnte man einem pächter anbieten eine gaststätte und nen kiosk  mietfrei zu betreiben. dafür trägt er kosten und reinigung. aber nein ,die bah will miete/pacht, die über dem umsatz liegt..
es sind nich nur die züge und busse. das ganze paket. aber wiederbelebt, wären ne menge leute in lohn und brot, auch die, die nicht arbeiten können, weil sie nicht zu einen möglichen arbeitsplatz kommen..
aber in den verschiedenen amter sitzen die in ihren kleinen schachteln und rechnen aus, dass ihre massnahme allein sich nicht lohnen würde. und weiter denken dürfen sie nicht.

in einer gemeinde haben sie vom arbeitsamt aus eine fehrschule incl taxifahrt. ogenisiert. mit den taxen fuhren dann leute, die sich normalerweise keins leisten können und die fahrschüler wären auch nie in eine andere fahrschule gegangen, wegen der kosten. trotzden haben die verbänder der pilotversuch gekillt.
diese mischung aus engstirnigkeit und missgunst verhindert flächendeckend jede menge möglichkeiten.
ick reg mir tschon widda uff..

Ja, nigel, da kann man sich wirklich aufregen - alle reden immer vom großen Sprung, von Innovativität, Nachhaltigkeit usw... Gerade ländliche Regionen könnten doch, wie du schon schreibst, von einer verbesserten Verkehrsinfrastruktur profitieren. Aber nee - hier wird so lange gespart, bis wirklich alles kaputt ist. Kann man ja toll bei der Bahn beobachten: Da werden Fahrpläne mit unsinnigen Fahrzeiten ausgearbeitet - die Leute fahren nicht mehr mit dem Zug - schon kann die Bahn schon wieder eine "unrentable" Strecke vom Netz nehmen. Statt konsequent den ÖPNV auszubauen und dort und im Umfeld (Bahnhofsgaststätte, Zeitungsladen usw.) neue Arbeitsplätze zu schaffen werden die auch noch wegrationalisiert, bis auf dem Land wirklich irgendwann tote Hose ist...
« Letzte Änderung: 29. Juni 2010, 16:19:20 von tandivo »