ähm, waum nicht? Die behandeln ja unterschiedliche Aspekte... ich kann Berufsunfähig werden ohne einen Unfall und ich kann einen Unfall haben, ohne danach Berufsunfähig zu sein...
Im ersten Fall zahlt dann die BU. Damit ist die monatliche Absicherung gegeben. Je nach Höhe durchaus komfortabel. Die Unfallversicherung wäre ein nettes Extra, ist aber eigentlich redundant. Dann kann man auch die BU höher abschließen.
Im zweiten Fall hat man ja eine Krankenversicherung, die Krankenhaus, Medikamente, Hilfsmittel usw. bezahlt. Wozu braucht man da eine Unfallversicherung? Als Schmerzensgeld?
Und auch wer einen Bürojob hat, kann Berufsunfähig werden.
Ja, aber mit weit geringerem Risiko als in körperlich anstrengenden oder gefährlichen Berufen. Meist sind es dann psychische Ursachen und dahingehend man sollte seine berufliche Belastung und persönliche Belastungsfähigkeit einigermaßen selber einschätzen können und dann überlegen, ob man da ein Risiko sieht. Für mich als Software-Heini zum Beispiel ziemlich irrelevant. Was ganz anderes ist es bei Bauberufen, Kraftfahrer usw. Da gibt es viel mehr externe Faktoren, die einen unvermittelt treffen können. Und dann zahlt oft schon die Berufsgenossenschaft.
Im Allgemeinen sind die Deutschen überversichert. Ich habe eine Hausratversicherung mit Haftpflicht und seit einem halben Jahr eine Risikolebensversicherung für 20 € im Monat. Weil ich ja nicht mehr alleine bin. Estaunlich ist, was man sonst noch so alles hat, das man selber gar nicht abgeschlossen hat, z.B. eine Kapitallebensversicherung als betriebliche Altersvorsorge. Da kriege ich 2032 mal 4000 € raus.
Rechtschutz wäre mal nicht schlecht, ist aber auch ziemlich teuer und ich hätte sie erst einmal gebrauchen können.