So, der Abend ist überstanden, dazu später.
@ Korinthenkackerin. Nee wußte er bis gestern Abend nicht und ich habe das auch nicht vorwurfsvoll gemeint, als ich berichtete, das er das getan hat. Wieso sollte er was dagegen haben, wenn ich Euch hier frage, weil meine eigene Sichtweise vielleicht zu beschränkt ist? Ich habe damit gar kein Problem andere zu fragen. Und ich finde es auch gut, das er sich Rat holt, wenn er keinen weiß. Wär nur gut gewesen, die Dinge zusätzlich auch mit mir zu besprechen.
@ gift und galle: klar sagen sie das alle - glaub es oder laß es. Leider bin ich wirklich ein PC-Idiot und froh, wenn ich Maus und Tastatur unterscheiden kann (naja, war'n Witz). Aber sowas wie eine Chronik gibt es auf meinem Rechner nicht, weil ich Ixquick habe. Darum habe ich sie auch erst so spät gefunden.
@ phoenix: ja, das kann er durchaus, der Besorgte sein, sogar richtig gut.
Also derzeitiger Stand der Dinge ist: alle wesentlichen Notwendigkeiten sind sachlich besprochen und abgehakt worden. Ganz ohne die persönliche Ebene ging es denn aber doch nicht, denn ich konnte nicht dulden, das er den Wenigen, mit denen er über unsere Trennung sprach erzählte, das er mir zwar keinen Vorwurf mache, ich könne nichts für die Krankheit, er hätte ALLLES getan, aber meine "Krankheit" mein Elternhaus, das Leben, das Universum und der ganze Rest hätten eben verhindert das ich "vernünftig" werde und er mir helfen konnte. Nun sind wir an den Punkt gelangt, das wir BEIDE zugelassen haben, das sich das Geschäft zwischen uns und unser Privatleben gedrängelt hat, das wir BEIDE nicht auf uns achtgegeben haben und demzufolge ER auch einen Teil der Verantwortung übernimmt - ein wichtiger Schritt, das dürft Ihr glauben. Keine weiteren Schuldzuweisungen an wen auch immer mehr. WIR haben nicht auf uns aufgepaßt.
Ich habe mich Teppichporsches Ansicht in dem Punkt angeschlossen, das ich den Mann, den ich die letzten 2,5 Jahre hatte nicht wiederhaben will. Ich hoffe, er wird sich tatsächlich trauen und sich in die Hände eines guten Therapeuten begeben; wie es aussieht, hat er die Notwendigkeit erkannt, denn da gibt es viel aufzuarbeiten, was in seiner Rumpelkiste tief in der Seele steckt und wo man naturgemäß nicht gerne hinguckt, weil's häßlich ist und wehtut. Ich werde mit mir dasselbe tun und zusätzlich ein ernstes Wort mit mir reden.
Ich habe übrigens doch gebeichtet - sein Gesicht sprach Bände, klar. Aber ich denke er versteht und kann verzeihen. Wenigstens hat er mir nicht den Kopf abgerissen.
Er hat seine Wohnungssuche begonnen und das ist gut und läuft weiter - wir brauchen wirklich auch den räumlichen Abstand voneinander - ja ich auch.
Außerdem stehen ein paar Stunden Paartherapie im Raum. Nicht primär mit dem Ziel etwas zu kitten, sondern mit der Zielvorgabe die letzten 2,5 Jahre für uns zu sortieren. Es gibt von beiden Seiten zuviele Fragezeichen, die wir aber nicht mit spekulativen Vermutungen beantworten wollen. Ein neutraler Mediator ist da vielleicht nicht das Schlechteste. Ich denke, er wird da mitziehen, weil er auch so einer ist, der nach Antworten sucht und von Spekulationen eigentlich nichts hält.
Tja, da ist eine Menge abzuarbeiten - aber es ist wirklich noch zu früh zum Aufgeben. Ich bin schon so gespannt wie's ausgeht.
Ich danke jedenfall Euch allen, das Ihr mir hier und da auf die Sprünge geholfen habt, mir geholfen habt, den Kopf ein wenig klarer zu kriegen und auch mal andere Denkansätze zu verfolgen. Es war auf jeden Fall eine Hilfe.