Habe nochmal die letzten Kommentare zu meinem Beitrag gelesen und mich entschlossen, doch noch einmal zu antworten. Vielleicht sollte ich es einfach dabei belassen. Aber ich möchte doch gern etwas, das mir wichtig ist, loswerden.
Ich beziehe mich dabei auch auf den von mir eröffneten Thread "Keine Chance bei Frauen":
Korinthenkackerin:
Natürlich schreiben hier Menschen mit Emotionen. Aber bei einer sachlichen Diskussion kann und sollte man Emotionen meiner Meinung nach heraushalten, besonders wenn einer um Hilfe fragt bzw. den Rat anderer ersucht. Ich finde, Provokationen sind absolut unnötig und hinderlich für eine vernünftige Diskussion. Und es bringt nichts, darauf einzugehen, weil so etwas meist in einer verbalen Schlammschlacht endet, die nicht selten in Beleidigungen und persönlichen Auseinandersetzungen ausartet, und die Aufmerksamkeit für das eigentliche Thema dabei völlig verloren geht. Das vergiftet jede Debatte und das möchte ich nicht, denn es ist sowohl für die Diskussionsteilnehmer als auch für die Leser belastend. Ich gebe ganz bestimmt nicht immer und sofort gleich auf, aber manchmal kann ein Rückzug aus einem angespannten Gespräch durchaus sinnvoll und deeskalierend sein, vor allem, wenn Worte der Vermittlung scheitern. Das heißt nicht, dass man das Handtuch wirft.
Ich denke auch, man kann einen Ratschlag oder eine Sichtweise direkt, und dennoch konstruktiv mitteilen. Das wichtigste ist doch, Respekt voreinander zu zeigen. (finde ich)
Und dasselbe gilt auch für das reale Leben. Es bleibt wie es ist, wenn keiner etwas ändert bzw. sein Verhalten hinterfragt. Kritik allein bringt selten etwas. Es geht nicht darum, mit Samthandschuhen angefasst zu werden. Aber ich behaupte mal, dass jeder doch möchte, dass man freundlich und respektvoll behandelt wird. Und dafür sollte jeder bei sich anfangen und etwas ändern, statt das kritisierte Verhalten selbst zu reproduzieren. (finde ich)
Und in diesem Zusammenhang verstehe ich langsam auch, weshalb einige hier meine Worte als „arrogant“ empfinden. Vielleicht, weil ich manche gesellschaftlichen Missstände (so empfinde ich sie zumindest) sehr direkt anspreche und sich so mancher dabei ertappt bzw. angesprochen fühlt. Da es schwer und nicht immer schön ist, sich selbstkritisch mit sich auseinandersetzen, ist es dann einfacher, anderen „Arroganz“ vorzuwerfen. Aber Arroganz heißt aus meiner Sicht, sich über andere zu erheben bzw. den Gegenüber in seiner Person abzuwerten. Von daher interpretiere ich diesen Vorwurf eher als Schutzreaktion. Ich behaupte nicht, dass es so ist. Aber diese Vermutung lag für mich nahe. Daher wundert es mich nicht, wenn auch dieser Post von mir genauso bewertet wird. Aber ich kann den Vorwurf nicht nachvollziehen, denn schließlich habe ich zu keinem Zeitpunkt irgendjemanden mutwillig in seiner Person angegriffen oder schlecht geredet oder mich im Gegenzug hervorgehoben. Ich habe sicher Charakterzüge, die von der Gesellschaft als Schwäche empfunden werden und an denen ich arbeiten muss (worauf auch hier zurecht hingewiesen wurde). Aber dazu zählt bestimmt nicht Arroganz. (finde ich)
Ich hoffe, der eine oder andere hat ein wenig Verständnis für meine Gedanken.