Autor Thema: Weird Scenes Inside a Law Firm  (Gelesen 556468 mal)

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Offline Mattieu

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Re: Weird Scenes Inside a Law Firm
« Antwort #870 am: 10. November 2014, 18:30:24 »
Aber über den Inhalt sagt ein Faxprotokoll doch gar nüscht aus?

Faxe ich meinem Geschäftspartner also zwei leere Seiten und behaupte dann, ich habe sein Angebot, um 20000 Scheifen nach unten modifiziert, angenommen. Kraft meines Faxprotokolls darf er das Gegenteil beweisen. Ich hab noch nicht mal irgendwas gefälscht. Kann das sein? 

Und ich Idiot hab noch studiert.
Scheiße ist, wenn der Furz was wiegt.

Offline Nikibo

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Re: Weird Scenes Inside a Law Firm
« Antwort #871 am: 10. November 2014, 18:35:18 »
Die Faxgeräte, mit denen ich in den letzten Jahren gearbeitet habe, haben den größten Teil der ersten Seite als Kopie auf dem Bericht.

Und der Empfänger kann Dir anhand des empfangenen Schreibens nachweisen, dass Du nur leere Seiten geschickt hast. Da stehen doch auch die Sendezeiten und Telefonnummern drauf. In dem Fall wird er ja nix verschwinden lassen.
« Letzte Änderung: 10. November 2014, 19:11:35 von Nikibo »
Tiere sind die besseren Menschen.

Yossarian

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Re: Weird Scenes Inside a Law Firm
« Antwort #872 am: 10. November 2014, 18:54:23 »
Die Faxgeräte, mit denen ich in den letzten Jahren gesrbeitet habe, haben den größten Teil der ersten Seite als Kopie auf dem Bericht.

So isses. Die kommen in die Akte zu dem gefaxten Schriftstück.

Zitat
Und der Empfänger kann Dir anhand des empfangenen Schreibens nachweisen, dass Du nur leere Seiten geschickt hast. Da stehen doch auch die Sendezeiten und Telefonnummern drauf.

Eben.

Yossarian

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Re: Weird Scenes Inside a Law Firm
« Antwort #873 am: 11. November 2014, 08:51:32 »
Huch!

Ich muß zugeben, daß ich den Verdacht schon öfter bei der einen oder anderen Kollegin hatte...  8)

Yossarian

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Re: Weird Scenes Inside a Law Firm
« Antwort #874 am: 11. November 2014, 09:14:20 »
"Ich habe nichts zu verbergen" ist ein Synonym für "Ich tue, was man von mir verlangt"  und damit eine Bankrotterklärung an die Idee des selbstbestimmten Individuums."
(Juli Zeh)

Offline Nikibo

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Re: Weird Scenes Inside a Law Firm
« Antwort #875 am: 11. November 2014, 09:20:25 »
Finde ich aber arg weit hergeholt.
Tiere sind die besseren Menschen.

Offline Gianluca

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Re: Weird Scenes Inside a Consultancy Firm
« Antwort #876 am: 11. November 2014, 09:49:50 »
Ich muß zugeben, daß ich den Verdacht schon öfter bei der einen oder anderen Kollegin hatte...  8)

Das geht uns hier tagtaeglich so. Ich weiss gar nicht, wie die es schaffen wollen die Physik immer wieder zu ueberlisten. Aber sie (also die Halbwissenden) versuchen uns diese Nummer immer wieder zu verkaufen. Und wenn gar nichts mehr geht, heisst es dann "this is common practice in the UAE". Aha.
Ich hatte mal einen Sixpack - steht mir nicht!

Offline Mattieu

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Re: Weird Scenes Inside a Law Firm
« Antwort #877 am: 11. November 2014, 11:46:58 »
Die Faxgeräte, mit denen ich in den letzten Jahren gearbeitet habe, haben den größten Teil der ersten Seite als Kopie auf dem Bericht.

Ok, das ist mir neu. Ich kenne scheinbar nur alte Schätzchen.

Und der Empfänger kann Dir anhand des empfangenen Schreibens nachweisen, dass Du nur leere Seiten geschickt hast. Da stehen doch auch die Sendezeiten und Telefonnummern drauf. In dem Fall wird er ja nix verschwinden lassen.

Du hast Recht. Die übermittelte Tel-Nummer kann man zwar auch fälschen, aber das nützt in der Konstruktion hier ja nix.
Scheiße ist, wenn der Furz was wiegt.

Yossarian

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Re: Weird Scenes Inside a Law Firm
« Antwort #878 am: 20. November 2014, 09:18:00 »
Der Prinz von Zamunda hat ne neue Anwältin gefunden.

Nach dem, was die schreibt, hat er ihr nur sehr selektiv Unterlagen zur Verfügung gestellt.  8)

Conte Palmieri

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Re: Weird Scenes Inside a Law Firm
« Antwort #879 am: 20. November 2014, 17:09:34 »
Biete doch einen Vergleich an:

Er verschwindet aus Deinem Leben und ihr bleibt auch so einiges erspart .

Yossarian

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Re: Weird Scenes Inside a Law Firm
« Antwort #880 am: 20. November 2014, 18:26:38 »
Ich würde eher sagen: Wenn er meiner Mandantin genug zahlt, verschwinde *ich* aus seinem Leben.  8)

Yossarian

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Frau Margarina Bratfett
« Antwort #881 am: 21. November 2014, 12:04:58 »
Wie schaffe ich es denn, mit einer Mandantin zu reden und dabei ernst zu bleiben, wenn die mit Vornamen Sanella heißt?

Ich komme mir vor wie die Legionäre in Life of Brian, wenn Pontius Pilatus von seinem Freund Schwanzus Longus redet.

Offline Nikibo

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Re: Weird Scenes Inside a Law Firm
« Antwort #882 am: 21. November 2014, 13:07:16 »
*kicher* Ein Kunde von mir hieß Lallensack. Da hätte ich lieber den Vornamen benutzt.
Tiere sind die besseren Menschen.

Offline Araxes

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Re: Frau Margarina Bratfett
« Antwort #883 am: 21. November 2014, 13:50:31 »
Wie schaffe ich es denn, mit einer Mandantin zu reden und dabei ernst zu bleiben, wenn die mit Vornamen Sanella heißt?

Sei froh, daß es keine Brasilianer sind. Da heißen die Leute Railander (lautmalerisch für Highlander), Kennedy, Kirkedouglas, Disney, Chevrolet, Letsgo, Produto do Amor, Usnavy...

infantiles Land.
« Letzte Änderung: 21. November 2014, 13:53:23 von Araxes »

Yossarian

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Re: Weird Scenes Inside a Law Firm
« Antwort #884 am: 26. November 2014, 09:19:59 »
Was unglaublich nerven kann, sind Inkassomandate, jedenfalls auf der Verbraucherseite.

Hat man mit einem Inkassobüro auf der Gegenseite wenigstens manchmal ein bißchen Spaß und kann den Spieß umdrehen, sind Anwälte, die großbudenmäßig für einen Hauptauftraggeber Inkasso betreiben, oft nur nervig und man fragt sich, wovon die eigentlich leben und ob die zuviel Zeit haben.

In einer Sache gegen das gewesene Versandhaus Quelle ist mir heute der Kragen geplatzt.

Der Mandant, psychisch krank und seit ca. zwei Jahren auf Grundsicherung, vorher Hartz IV, war mal Sammelbesteller bei Quelle und hat aus dieser Zeit möglicherweise noch 4.000 Ocken am Bein, so genau weiß man das nicht. Weil er ein aufrechter Mensch ist, hat er die Forderung trotz seiner Einkommenslage längere Zeit mit 50 Ocken im Monat bedient, bis ich bei der Inkassobude mal eine aktuelle Forderungsaufstellung angefordert habe. Wie zu befürchten war, sind seine ganzen Zahlungen immer für Zinsen draufgegangen, auf die Hauptforderung ging nicht ein Cent. Ich habe ihm darauf geraten, die Zahlungen einzustellen. Durch seine Zahlungen hat er in seiner Gutmütigkeit wahrscheinlich selbst verhindert, daß die steinalten Forderungen verjährt sind.

Seitdem jaulen die Inkassofuzzies rum, als hätte man ihnen  das letzte Stück Brot weggenommen und nerven mal mit Drohungen, dann wieder mit Bettelbriefen. Gestern kam dann ein Schreiben, mein Mandant möge bis 15. Dezember 20 € zahlen, sonst würde man die Forderung nicht weiter stunden.

Ich habe den Jungs gerade ein Fax geschickt und in aller Deutlichkeit noch einmal darauf hingewiesen, daß es meinem Mandanten scheißegal sein kann (und ist), ob die ihre Forderung titulieren oder weiter stunden oder sie sich einfach nur in den Arsch schieben. Insbesondere habe ich mitgeteilt, daß ich auf deren außergerichtliche Schreiben nicht mehr reagieren werde.

Das nächste Schreiben von denen kommt in die Rundablage.