Autor Thema: Psychoterror  (Gelesen 24569 mal)

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maxim

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Re: Psychoterror
« Antwort #60 am: 13. November 2020, 20:13:43 »
Nun ja, beide haben wohl die Kurve gekriegt und gestalten ihr Leben. Ich hab sie trotzdem nicht eingeladen, mich in Canada zu besuchen. Es sind zwar meine Kinder, aber zehn Jahre sind einfach eine viel zu lange Zeit. Es freut mich, dass es ihnen gut geht, aber das wars dann schon auch. Meine Tochter habe ich nicht gesehen, die fühlt sich immer noch als Anwältin ihrer Mutter.
Montag fliege ich weiter nach Rom, meine Stieftochter macht dort seit September ihr Auslandssemester. Ist jetzt während des zweiten Lockdowns wohl wenig los, aber ich war noch nie dort. In Italien oft, aber nie in Rom.
Im Juli 21 werde ich mich endgültig vom Job zurückziehen und mich nur noch der Jagd und Fischerei widmen. Und ab und an mal aus dem Fernsehsessel, mit der Fernbedienung in der Hand zuschauen wie Deutschland vollends gegen die Wand knallt. Habe mir bei der Ankunft in Frankfurt das Buch "Deutschland im Blaulicht" von dieser deutschen Polizistin griechischer Abstammung gekauft und gelesen.

Ich bereue nicht, diese Entscheidung getroffen zu haben.

Oldtimer

Du bereust es nicht, aber Du hast sicher schon dran zu knapsen, dass dein Verhältnis zu den Kindern unwideruflich zerbrochen ist. Aber Du stecktest ja in einem Dilemma zw Neuanfang bzw. alle Brücken hinter sich niederreissen und Fronarbeit mit Minirente. Daher ist der Schritt schon verständlich. Familie kann auch die Hölle sein und ohne schwere Verwundungen geht es nicht. Bleibt zu hoffen, dass Du da im Ruhestand nach der Elchjagd nicht die Krise kriegst.
Kanada hat was. Nova Scotia wäre mir zu ruhig, eher schon Vancouver oder Toronto, aber von da aus sind es nur 6 Stunden Autofahrt bis NY, wenn einem danach ist.
Nur den Kulturkampf der hier tobt, hast du, nach dem was man hört, in Kanada auch. Schließlich bist du dort auch ein priviligierter alter weißer Mann, sobald du nach Montreal reinfährst. Ich weiß, dass Leute wie Pinker und Peterson in Kanada auch angefeindet werden, aber ist es schon so krass wie in den Staaten, wo die Geschichte des Landes als Geschichte des Völkermordes und Sklaverei umgedeutet wird ? Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Barbarei nicht nach Kanada reinschwappt, zumal die Gründerväter Royalisten sind.