Es geht immer noch schlimmer.
Ich verstehe diesen Hype um diesen HansWurst nicht; es wird getan, als sei dessen Sieg ein Sieg der Toleranz, während für die Russen und die deutschen Stammtische die Welt unterginge.
Vor zig Jahren trat mal ein Transsexueller für Israel an, damals hieß das noch Gran Brie de la Schongsong. Das wurde damals in den Medien mit mehr oder weniger Interesse eher en passant berichtet und gut war. Keiner - bis auf ein paar erzkonservative Rabbis bei ihr daheim - hatte sich darüber aufgeregt, weder in die eine noch in die andere Richtung. Also warum jetzt dieser Riesenaufriß?
Edit: Ganz nett übrigens
das hier, besonders auch der Kommentar Nr. 5 darunter:
Im Laufe des Abends beschlich mich irgendwann der (hartnäckige) Verdacht, dass die dem Contest innewohnende trashige Exzentrik, ihr unverhohlener Exhibitionismus und diese theatralische und tränenreiche Sentimentalität vielleicht gar nicht so weit weg sein könnten von den Schaubühnen früherer Jahrhunderten, die den wohligen Schauer bei Elefantenmenschen, Muskelmännern, bärtigen Frauen, Somnabulen, Zwergen und Hungerkünstlern etc. zelebrierten.
Was, wenn unsere Euphorie über den Sieg von Conchita Wurst nicht genau das Gegenteil von dem offenbart, was wir gerne von uns kundtun möchten - nämlich dass wir so fortschrittlich gar nicht sind wie wir glauben?