Wenn das so ist, dann haben auch Schwule heterose Anteile, und damit ist (offen gelebte) Homosexualität eben doch eine frei gewählte Lebensweise.
Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.
Die Evolution hat uns zweigeschlechtlich (binär) auf die Piste geschickt, und erinnern wir uns bitte daran, daß Sexualität rein biologisch allein zum Zwecke der Fortpflanzung, also der Arterhaltung dient. Das ist die (biologische) Pflicht; was man sonst noch aus der Popperei macht, ist die Kür.
Wenn Sex keinen Spaß machen würde, wären die zweigeschlechtlichen Lebewesen möglicherweise schon ausgestorben, da der Geschlechtsakt dann wahrscheinlich eher als lästig empfunden würde. Zur Fortpflanzung bedarf es eines Triebes; der scheint der Natur aber nicht genügt zu haben, also gab es als kleines Leckerli noch dazu, daß Ficken Spaß macht. Wenn ich mir anschaue, wie sich Fische fortpflanzen, gibt es aber wohl auch genug zweigeschlechtliche Lebewesen, bei denen der Trieb alleine genügt. Ich kann mir zumindest nicht vorstellen, was daran Spaß machen soll, ein Gelege freischwebend zu besamen.
Soweit die Biologie.
Die gelebte Sexualität weicht gelegentlich von den biologischen Vorgaben ab. Dann sind die Leute schwul bzw. lesbisch. Oder sonstwas. Hauptsache, sie tun dabei keinem weh.
Ich bin nicht der Auffassung, daß man sich bewußt aussuchen kann, ob man schwul oder hetero ist. Ich weiß aber auch nicht, woher es kommt, daß manche Menschen homosexuell sind.
Biologisch - und nur biologisch! - halte ich Homosexualität für nicht der Norm entsprechend, weil sie dem biologischen Zweck der Sexualität - nämlich der Fortpflanzung und Arterhaltung - zuwiderläuft. Das ist einfach ein Fakt und keine moralische Kategorie. Was die Menschen mit ihrer Sexualität anstellen, ist mir völlig schnuppe. Aber ein Mann, der sich im Fummel mit Pappnase an einer Ziege vergnügt, wird genetisch immer ein Mann bleiben; man muß dafür kein weiteres Geschlecht neben den beiden vorhandenen erfinden.