Autor Thema: Political LowLights  (Gelesen 413408 mal)

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Offline ganter

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Re: Political LowLights
« Antwort #900 am: 15. März 2016, 23:29:03 »
ja, und die dorflehrer haben mietfrei in der schule gewohnt und waren meist pensionierte unteroffiziere.
unterrichtsfächer: lesen, schreiben , rechnen, disziplin.
du hast den Rohrstock vergessen...
"Männer definieren sich sowieso nicht über die Drogeneinwurfmenge."
"Im Vergleich zur bricom dürfte jede Wand einer öffentlichen Bedürfnissanstalt ein Quell unendlicher Weisheit sein...."
Bodo

Offline Kjeld

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Re: Political LowLights
« Antwort #901 am: 16. März 2016, 08:25:40 »
Meinst Du hier Bolivien oder Nordkorea?

Offline Yossarian

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Re: Political LowLights
« Antwort #902 am: 16. März 2016, 09:14:11 »
Wie ist eigentlich das Rating von Nordkorea?  :evil
"I came to a point where I needed solitude and just stop the machine of thinking and enjoying what they call living, I just wanted to lie in the grass and look at the clouds."

— Jack Kerouac

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Offline Araxes

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Re: Political LowLights
« Antwort #903 am: 16. März 2016, 12:14:54 »
hat keins.

Offline Yossarian

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Re: Political LowLights
« Antwort #904 am: 16. März 2016, 12:15:41 »
Verstehichnich.  8)
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Offline Araxes

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Re: Political LowLights
« Antwort #905 am: 16. März 2016, 12:17:07 »

Offline Araxes

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Re: Political LowLights
« Antwort #906 am: 16. März 2016, 12:31:14 »
Geniale Idee. Staaten, in denen so etwas versucht wird, bekommen ein "linkspopulistisches Regime" attestiert und die Ratingageturen sind am Zug. Wenn sie sich dann immer noch wehren, wird mit der Schurkenstaatkeule gewunken. Und das USMC wienert sich schon mal die Stiefel.

Um Rating-Agenturen muß man sich nur kümmern, wenn man Schulden machen will. Einfach keine Schulden machen heißt also die Lösung, wobei das automatisch das Rating verbessert.

Brasilien wird gerade von Dilma an die Wand gefahren. Lula steht mittlerweile in zwei Angelegenheiten unter starkem Korruptionsverdacht und Dilma fällt nichts besseres ein als ihm einen Ministerposten anzubieten, damit er Immunität bekommt. Der Protektionismus in Kombination mit Korruption fliegt denen um die Ohren. Petrobras ist am Arsch und kann nicht mehr als Geldbeschaffungsmaschine für die PT herhalten. Sete Brazil ist quasi pleite und damit der größte Teil der öffentlichen Gelder, die da drinstecken, futsch. Gleichzeitig wird das Haushaltsdefizit immer größer, aber ein Sparprogramm gibt es nicht, weil sich Parlament und Präsidentin gegenseitig blockieren. Gegen Dilma läuft ein Amtsenthebungsverfahren und der Parlamentspräsident, der das Verfahren leitet, ist nachweislich korrupt. Die meisten öffentlichen Ausgaben, bei denen gespart werden müßte, sind aber ohnehin durch die Verfassung garantiert.

Ein riesiges Chaos und daran sind alleine die Brasilianer Schuld. Nicht wir und auch nicht die US Marines. ...und von Venezuela wollen wir mal gar nicht reden. Ohne Öl-Einnahmen läuft da gar nichts.

Offline bigJohn

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Re: Political LowLights
« Antwort #907 am: 21. März 2016, 13:52:15 »
So ein bescheuerten satz hab ich schon lange nicht mehr gelesen („Niemand zwingt die Dritte Welt, sich fortwährend ausbeuten zu lassen. Etc“) und deine Anregungen Conte finde ich gut.
Wenn Nordkorea nicht Gerated wird, dann kann das ja auch ein Vorteil sein (für Nordkorea). Welche Firmen machen eigentlich Geschäfte mit Nordkorea? Die können doch nicht Autark leben und alles selber produzieren. Gibts eigentlich auch sowas wie „Strafen“ (Sanktionen) für Firmen wenn sie mit Nordkorea handel treiben?
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Offline Yossarian

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Re: Political LowLights
« Antwort #908 am: 21. März 2016, 14:00:50 »
Welche Firmen machen eigentlich Geschäfte mit Nordkorea?

Da gibt es einige. Die gehen damit natürlich nicht hausieren. Spontan fällt mir da der Zeichentrick ein.
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Offline Kjeld

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Re: Political LowLights
« Antwort #909 am: 21. März 2016, 15:47:09 »
So ein bescheuerten satz hab ich schon lange nicht mehr gelesen („Niemand zwingt die Dritte Welt, sich fortwährend ausbeuten zu lassen. Etc“) und deine Anregungen Conte finde ich gut.

Ein überzeugendes Statement. Die vielen Argumente lassen den Sachverhalt plötzlich in völlig anderem Licht erscheinen.  Dankeschön!

Offline Araxes

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Re: Political LowLights
« Antwort #910 am: 21. März 2016, 15:55:54 »
Wenn Nordkorea nicht Gerated wird, dann kann das ja auch ein Vorteil sein (für Nordkorea).

Inwiefern?

Zitat
Welche Firmen machen eigentlich Geschäfte mit Nordkorea?

Das dürften wohl hauptsächlieh die Chinesen sein. Ich habe aber mal einen Bericht über einen Deutschen gesehen, der in NK Apps programmieren läßt.

Zitat
Die können doch nicht Autark leben und alles selber produzieren.

Doch. Die haben dann eben nichts. Die Armee ist dort u.a. deshalb so groß, weil man dort zumindest nicht verhungert.

Zitat
Gibts eigentlich auch sowas wie „Strafen“ (Sanktionen) für Firmen wenn sie mit Nordkorea handel treiben?

Für Embargobrecher gibt es Strafen. Die werden aber sicher national verhängt.

Der Artikel verlinkt unten auf Dokumente mit den Embargo-Details. Das betrifft wohl hauptsächlich Dinge, die man für Militär, Raketenbau und Nuklearforschung braucht.

Offline Kjeld

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Re: Political LowLights
« Antwort #911 am: 21. März 2016, 16:06:15 »
Doch. Die haben dann eben nichts. Die Armee ist dort u.a. deshalb so groß, weil man dort zumindest nicht verhungert.

Wobei "nix" relativ ist. Die haben Kohle, Eisenerz, Gold, Zink und Blei, und im gelben Meer gibt es wohl mehr Erdöl als in der Nordsee. Sie haben eine fleißige und gesunde Bevölkerung, eine einigermaßen ausgebaute Infrastruktur, ein funktionierendes Bildungswesen. Sie verfügen über Hochtechnologie. Die KÖNNTEN autark leben und deutlich mehr als nix haben. Sie müßten halt aufhören, den Großteil ihrer Wirtschaftskraft in das Militär und in Prestigeprojekte der Diktatorenfamilie zu stecken. Und DAS müssen sie selbst erkennen und umsetzen.

Offline Araxes

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Re: Political LowLights
« Antwort #912 am: 21. März 2016, 16:38:22 »
Wobei "nix" relativ ist. Die haben Kohle, Eisenerz, Gold, Zink und Blei, und im gelben Meer gibt es wohl mehr Erdöl als in der Nordsee. Sie haben eine fleißige und gesunde Bevölkerung, eine einigermaßen ausgebaute Infrastruktur, ein funktionierendes Bildungswesen. Sie verfügen über Hochtechnologie. Die KÖNNTEN autark leben und deutlich mehr als nix haben. Sie müßten halt aufhören, den Großteil ihrer Wirtschaftskraft in das Militär und in Prestigeprojekte der Diktatorenfamilie zu stecken. Und DAS müssen sie selbst erkennen und umsetzen.

Ja, natürlich. Der Maßstab ist Südkorea. Der Norden müßte nicht schlechter dastehen. In Nordkorea ist aber nichts normal oder rational. Die Wirtschaftskraft ist sicher nicht besonders hoch. Da würde es auch nicht viel helfen, nicht mehr das Militär zu pampern. Auch das Militär ist vergleichsweise primitiv ausgestattet. Die haben eigentlich nur Mannstärke, aber was Panzer, Luftwaffe und dergleichen angeht, ist das alles um Jahrzehnte zurück und kaum was einsatzbereit.

Bruttosozialprodukt pro Kopf: $1,800. Afghanistan kommt auf $2000.

Die Hochtechnologie würde ich auch nicht überbewerten. Die kriegen bis jetzt keinen funktionierenden Satelliten in eine stabile Umlaufbahn.

Echt autark kann heute keiner leben. Das hieße, alles selber zu erforschen und zu produzieren. Das schaffen vielleicht die USA. Die sind das einzige Land, das sich alleine mit Binnenwirtschaft erhalten kann. Vielleicht irgendwann auch China.

Ich würde mir NK ja gerne mal angucken. Da wird einem skurriles Schauspiel geboten, aber wenn man weiß, daß dort Hunger grassiert und in den Todeslagern Menschen nach Belieben gefoltert um umgebracht werden und dieses Land seinen Bürgern schlicht das Leben stiehlt, vergeht einem der Spaß.

NK ist an einem Punkt, an dem jedes Nachgeben zum Kollabieren führen würde. Das Land ist einfach zu weit weg von dem, was irgendwie als normal zu bezeichnen ist. Wobei uns immer der Eindruck vermittelt wird, daß die Leute dort das selber gar nicht wissen, weil sie so abgeschottet sind, daß ihnen jede Information fehlt und sie am Ende NK noch für ein großartiges Land halten. Ich habe daran meine Zweifel. Es gibt auch dort einen gewissen Austausch mit China. Ein paar Informationen kommen rein und von den Arbeits- und Todeslagern werden die dort auch gerüchteweise wissen. Letztlich kann jeder intuitiv erfassen, daß die Zustände nicht normal sein können und die Informationsblockade genau diesen Grund haben muß.

fleißige und gesunde Bevölkerung?

Die Lebenserwartung liegt bei 70.11 Jahren und ist damit 10 Jahre niedriger als im Süden.
« Letzte Änderung: 21. März 2016, 16:43:20 von Araxes »

Offline bigJohn

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Re: Political LowLights
« Antwort #913 am: 22. März 2016, 20:01:58 »
Schon klar dass die damit nicht hausieren gehen und ein beispiel stimmt zwar aber die haben ihren sitz in nordkorea, ich meinte eher so große evtl. bekannte internationale firmen oder deck- bzw. tochterfirmen der großen.
Vorteil Nordkorea nicht gerated zu werden: naja wenn die bonität nicht geprüft wird (offiziell) dann gibt’s auch kein logisches argument deswegen keinen handel mit dem land bzw. deren firmen in NK zu treiben.
Meinet wegen haben die ein gutes bildungswesen aber die frage ist wie weit ist das von der realität entfernt. Propaganda gibt’s da ja schon als Impfstoff als kleinkind gespritzt.
Vielleicht weiß die bevölkerung wirklich nicht was da vor sich geht, ich meine im 2. Weltkrieg hat das hierzulande ja auch ganz gut geklappt, entweder vor angst die schnauze gehalten oder weggeschaut oder wirklich dran geglaubt, kaum jemand hat das wort erhoben und das war damals bestimmt nicht so abgeschottet wie NK heute. Und die die sich das nicht mehr mit anschauen konnten sind ausgewandert.
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Re: Political LowLights
« Antwort #914 am: 23. März 2016, 08:25:12 »
Auf chinesisch nennt man solche Zonen Hongkong.
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